(Lasfelde, 21.04.2010) In der Nacht zum Sonntag wurde um 1:37 Uhr die Feuerwehr Lasfelde und die Messgruppe Nord des Gefahrgutzugs der Kreisfeuerwehrbereitschaft zu einer Firma in Lasfelde gerufen.
Ein Mitarbeiter hatte dort bemerkt, wie aus einem Chemikalienkühlschrank im Labor Dämpfe austraten. Daraufhin verließen alle Anwesenden den betroffenen Bereich und verständigten die Feuerwehr.

Da zunächst unklar war, um welche Chemikalie es sich hierbei handelte mussten die Einsatzkräfte zur Lageerkundung mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) vorgehen. Zur weiteren Unterstützung wurde die Messgruppe Süd des Gefahrgutzuges nachalarmiert.
Wie sich beim Öffnen des Kühlschranks herausstellte waren im Inneren ca. 300ml einer ätzenden und brennbaren Flüssigkeit aus einer beschädigten Flasche ausgetreten. Der Stoff hatte die Kunststoffteile des Kühlschranks angegriffen und die Dämpfe verursacht. Nachdem die Flüssigkeit identifiziert worden war, wurde die beschädigte Flasche zusammen mit dem restlichen Inhalt geborgen und in dicht schließende Behältnisse verpackt.
Die Einsatzkräfte wurden beim Verlassen des Gebäudes dekontaminiert und die Räume nach Beendigung der Arbeiten durch die Feuerwehr Lasfelde mit einem Hochdrucklüfter belüftet.

Der Einsatz auf dem Firmengelände konnte nach 3 Stunden beendet werden. Die Nach- und Reinigungsarbeiten am Standort dauerten bis in die frühen Morgenstunden.

Eine Gefahr für Menschen und Umwelt bestand nicht.

Siehe auch:  www.feuerwehr-Lasfelde.de

Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Lasfelde:     23 Einsatzkräfte mit  LF8, TLF8 W, TSF, MTW, KdoW
Fachzug V -Gefahrgut:   25 Einsatzkräfte mit GW-G, LF16/12, Dekon-P, LKW, FüKW, div.MTW