FmIuK (Fernmelde-Informations und Kommunikation) ELW2 (Einsatzleitwagen 2)

Einsatzkonzept ELW 2 (Stand: 11/2004)

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Das von der Führung der Kreisfeuerwehr entwickelte Einsatzkonzept, ist bewusst soweit als möglich allgemein gehalten, um nicht durch ein zu sehr fest geschriebenes Konzept die Einsatzmöglichkeiten des ELW 2 zu beschränken. Nach diesem Konzept wird das Fahrzeug wie folgt eingesetzt:



1.

Im Feuerwehrbereich muss das Fahrzeug eingesetzt werden:

 

Ø

Als Führungsfahrzeug

 

 

Ø

bei Einsätzen der gesamten Kreisfeuerwehrbereitschaft.

 

 

Ø

bei Einsätzen von mindestens zwei Zügen der Kreisfeuerwehrbereitschaft.

 

 

Ø

bei Einsätzen bei denen ein Führungsstab gem. Feuerwehr-Dienstvorschrift 100 (FwDV 100) gebildet wurde.

 

Ø

Zur Kommunikationsunterstützung

 

 

Ø

bei Einsätzen die von einer Technischen Einsatzleitung (TEL) unterstützt werden.

 

 

Ø

bei Großschadenslagen.

 

 

Ø

bei Katastrophenlagen.

 

2.

Das Fahrzeug kann im Feuerwehrbereich eingesetzt werden:

 

Ø

Als Führungsfahrzeug und zur Kommunikationsunterstützung

 

 

Ø

bei größeren Einsätzen auf der Ebene der Gemeinde- und Ortsfeuerwehren auf Anforderung des Einsatzleiters.

 

 

Ø

bei Einsätzen eines Zuges der Kreisfeuerwehrbereitschaft und einer Ortsfeuerwehr (nach Absprache zwischen Einsatzleiter und jeweiligem Zugführer des eingesetzten Zuges der KFB).

 

3.

Sonstige Einsatzmöglichkeiten:

Darüber hinaus kann der ELW 2 auch von anderen Hilfsorganisationen und der Polizei für Einsätze innerhalb des Kreisgebietes angefordert und eingesetzt werden, wenn die spezielle Lage ein Führungsfahrzeug bzw. ein Fahrzeug zur Kommunikationsunterstützung erforderlich macht und das Fahrzeug nicht für Zwecke der Feuerwehr bzw. des Katastrophenschutzes benötigt wird. In jedem Fall ist der Kreisbrandmeister vorher über den beabsichtigten Einsatz durch die Leitstelle zu informieren.

Grundvoraussetzung für den Einsatz des ELW 2

Für den Betrieb des Fahrzeugs und die funk- und fernmeldetechnische Abwicklung der Einsätze wurde eine spezielle ELW 2-Besatzung ausgebildet. Ein Einsatz des Fahrzeugs ohne diese Besatzung ist nicht möglich. Dabei übernimmt der einsatzbereite Teil der Mannschaft nicht die Einsatzleitung, wird aber alle erforderlichen Kommunikationsmittel, die zur Einsatzführung erforderlich sind, bedienen und die Einsatzleitung dadurch unterstützen und entlasten.

Diese Grundvoraussetzung gilt sowohl für reale Einsätze als auch für den Übungsdienst.

 

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Die FmIuK – Gruppe des LK-Osterode am Harz (ELW2-Besatzung) setzt sich wie folgt zusammen:

2/3/10/15

Kameradinnen und Kameraden aus folgenden Ortsteilen des LK-OHA

5x FFW - Eisdorf

2x FFW - Bad Lauterberg

2x FFW - Bartolfelde

1x FFW - Scharzfeld

1x FFW - Hattorf

1x FFW - Pöhlde

1x FFW - Freiheit

1x FFW - Hörden

1x FFW – Osterode

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Bedienpersonal in Funkraum


Folgende Ausrüstungsgegenstände stehen uns mit dem ELW2 zur Verfügung:

Beladung & Technische Ausstattung:

Fahrerkabine:

  • Abgesetztes FMS-fähiges-Doppelbdienteil des FuG 8b von Platz 1

dieses Gerät ist nicht mit den Funkhauptschalter verbunden kann von beiden Räumen gleichberechtigt bedient werden inkl. Freisprecheinrichtung & 1x Rückfahrkamera

  • Als Gegensprechanlage zum Technikraum fungiert ein GP 900 (2m-Handfunkgerät) in einer Aktivladehalterung der Fa. Wetech mit abgesetzten Bedienteil.

 

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Technikraum:

 

  • ‹ 3 Sprechfunkgeräte (4m-Band) EADS Teledux 9
  • ‹ 2 Sprechfunkgeräte (2m-Band) EADS Teledux 9
  • ‹ 4 Handsprechfunkgeräte (2m-Band) Motorola GP 900 (FuG 11b)
  • ‹ 2 Handfunksprechgeräte (4m-Band) Motorola MX 2000 (FuG 13b)
  • ‹ 2 GSM-Feststationsmodule für D1 & D2
  • ‹ 1 Telekommunikationsanlage (4 Amtsanschlüsse / 16 Nebenstellen)
  • ‹ 3 Funkabfrageplätze für max. 8 Funkverkehrskreise mit Freisprecheinrichtung, Handapparat, Kopfsprechgeschirr
  • ‹ 1 Langzeitdokumentationsanlage (DL 2) mit DCF 77, für alle 4 Amtsleitungen und 8 Sprechfunkverkehrskreisen
  • ‹ 1 5ton-Alarm-und FMS-Geber (in Vorbereitung)
  • ‹ 1 Drucker für 5-Tonfolgen und FMS (in Vorbereitung)
  • ‹ 1 Funkuhr
  • ‹ 2 Schnur-Telefon
  • ‹ 4 Schnurlostelefon (Reichweite 300 m im freien)
  • ‹ 1 Empfangsgerät für Verkehrs-und Warndurchsagen
  • ‹ 1 Kommandoanlage mit der Möglichkeit für Warndurchsagen, per Mikro, Radio, PC
  • ‹ 1 Wetterstation

 

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  • ‹ Bürocontainer mit diversen Büromaterial und Einsatzunterlagen
  • ‹ 3 fest eingebaute Sicherheitsstühle (Kopfstützen, Sicherheitsgurte) mit der Möglichkeit während der Fahrt zum Einsatz schon zu arbeiten.
  • ‹ 1 Bürostuhl
  • ‹ 1 19“ PC im Netzwerkverbund mit 15“ TFT-Monitor
  • ‹ 1 Multifunktionsgerät (Fax, Drucker, Scanner, Kopierer)
  • ‹ 1 Technikschrank (zur Aufnahme der gesamten Technik)
  • ‹ 1 Unterbrechungsfreie Stromversorgung als Sinus-Wechselrichter (2 kVA) für alle wichtigen 230 Volt Verbraucher
  • ‹ diverse Möglichkeiten weitere Telefone und Rechner über eingebaute Fernmelde-, und Netzwerkdosen zu installieren
  • ‹ Stillstandsheizung
  • ‹ Klimaanlage (Funktion nur bei Fremdeinspeisung)
  • ‹ 1 Deckenlüfter
  • ‹ Weitere Regale und Staumöglichkeiten für Einsatzunterlagen

 

 

Besprechungsraum:

 

ELW2Besprechung1.jpgELW2Besprechung2.jpg

 

  • ‹ 1 Schnurlostelefon
  • ‹ 3 Schurtelefone
  • ‹ 1 voll funktionsfähigen Funkabfrageplatz (bei bedarf)
  • ‹ 1 Rechnerarbeitsplatz (vorbereitet)
  • ‹ 1 Deckenhalterung für Beamer, Ansteuerung vorbereitet
  • ‹ Stillstandsheizung
  • ‹ Klimaanlage (Funktion nur bei Fremdeinspeisung)
  • ‹ 1 Deckenlüfter
  • ‹ 1 Dachluke
  • ‹ 1 Bürostuhl
  • ‹ Diverses Büro, Zeichenmaterial und Vordrucke für die Einsatzdokumentation
  • ‹ Magnettafel zur Darstellung von Einsatzlagen ( alle Wände sind magnetisch)
  • ‹ Diverse Karten-und Einsatzunterlagen
  • ‹ 1 Kühlschrank
  • ‹ diverse Möglichkeiten weitere Telefone und Rechner über eingebaute Fernmelde-, und Netzwerkdosen zu installieren
  • ‹ Weitere Staumöglichkeiten wie Regale, Schränke, unter den Sitzbänken für Einsatzunterlagen und weiteres Material für Bildung eines Stabes SAE außerhalb des Wagens.
  • ‹ Sollte der Platz im Besprechungsraum des ELW 2 für die Technische Einsatzleitung nicht ausreichen so kann durch das Team ELW 2 ein geeigneter Raum als Stabsraum ausgerüstet werden.
  • ‹ Dafür werden im ELW 2 folgende Ausstattungsgegenstände vorgehalten bzw. mitgeführt:
  • ‹ 1 PC-Notebook zur Anbindung an das Netzwerkes des ELW 2
  • ‹ 2 Schnurgebundene Telefone zur Anbindung an die TK-Anlage des ELW 2
  • ‹ Diverses Schreib-, Zeichen-und Büromaterial
  • ‹ Tafelstifte, Magnetbänder und Magnete
  • ‹ Vierfach-und Einfachvordrucke

 

Geräteraum 1:

  • ‹ Fahrzeug-Batterien und Zusatzversorgungs-Batterien. ( 24 Volt) auf Schwerlastauszügen
  • ‹ Leistungssicherungen
  • ‹ Shunts
  • ‹ 230 VAC Einspeisung
  • ‹ 400 VAC Einspeisung

 

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Einspeisung für die 230 VAC oder 400 VAC ist Zwischen Geräteraum 1 und 2

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Geräteraum 2:

  • ‹ Einspeisemöglichkeit von vier Telefonanschlüssen (Analog oder ISDN)
  • ‹ Vorwahl Schalter für das Telefonnetz
  • ‹ Anschlussmöglichkeit von drei abgesetzten Nebenstellen
  • ‹ Anschlussmöglichkeit für zwei absetzbare Antennen
  • ‹ Zugang zum Antennen-Rangierfeld
  • ‹ Lan-Anschluss an das vorhandene Netzwerk
  • ‹ 80 m Patchkabel zum absetzen der Funkvermittlung
  • ‹ 5 Leitungstrommeln á 100 m für diverse Verlängerungen

 

ELW2GerRaum2a.jpg ELW2GerRaum2b.jpg

 

 

Geräteraum 3:

  • ‹ Diverse Telefonadapter für das Analog-und ISDN- Telefonnetz
  • ‹ In der oberen Staubox ist Wetterstation, Kabel für die Mastmontage, Aufnahmebrücke Wetterstation und Übergangsstücke untergebracht; in der unteren Box
  • ‹ 2 x 50m Antennenverlängerung RG 213 für die abgesetzte Antenne und weiteres Antennenkabel für die zweite Mastantenne
  • ‹ weiterer Platz für eine absetztbare 4m sowie 2m Relaisstelle (im Bau)

 

 

ELW2GerRaum3

 


Geräteraum 4:

  • ‹ Kabeltrommelverlängerung 400 VAC 5 X 2,5
  • ‹ Kabeltrommelverlängerung 230 VAC 3 X 2,5

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Geräteraum 5:

  • ‹ Tragbarer Stromerzeuger 8 kVA auf Schwerlastaufzug mit Elektrostarter
  • ‹ Batterieladung und Überwachung der Starterbatterie durch das Bordnetz des ELW´s

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Geräteraum 6:

  • ‹ In der Staubox die Seitenteile, Stangen und die Sturmsicherung für die Markise
  • ‹ Rechts daneben der Kraftstoff Reservekanister für den Stromerzeuger

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Geräteraum Heck:

 

  • ‹ vorgesehene Lagerung für absetzbaren Antennenmast
  • ‹ für zwei Powermoon mit Zubehör
  • ‹ durch diese Lagerweise wurde der Platz unter dem Tisch des Besprechungsraumes optimal genutzt, denn die Längen zwischen 1,20 und 1,60 m können sonst kaum ohne zusätzliche Dachbeladung untergebracht werden.

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Antennen

Auf dem Fahrzeugdach:

  • ‹ 2x 4m-Antennen
  • ‹ 1x 2m-Antenne
  • ‹ 2x Kombiantenne für 2m/4m (Mast)
  • ‹ 1 DCF77-Antenne für Funkuhr DL2
  • ‹ 1x GPS-Antenne
  • ‹ 1x Radioantenne
  • ‹ 2x Mobilfunkantenne
  • ‹ Kombiantenne für das 2m und 4m Wellenband
  • ‹ zwei Antennenmasten pneumatisch ausfahrbar auf 8 Meter über Bodenniveu
  • ‹ Reserve Antennenplätze für weitere Antennen

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Alle Funkantennen lassen sich über ein Antennenrangierfeld beliebig den Funkgeräten zuordnen.