(11.09.2023, Herzberg, MH) Am Montag gegen 15:40 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg zusammen mit dem Rettungsdienst und der Polizei zu einem Verkehrsunfall auf Schnellstraße B243 zwischen Herzberg und Osterode gerufen.

Kurz vor dem dortigen Parkplatz waren ein Porsche Panamera und ein VW Tiguan miteinander kollidiert. Die Fahrzeuge wurden dabei schwer beschädigt.

Während der Rettungsdienst die vier PKW Insassen betreute, sicherte die Feuerwehr zusammen mit der Polizei die Unfallstelle ab und stellte die Brandschutz an der Einsatzstelle sicher. Auslaufende Betriebsstoffe wurden mit Bindemittel abgestreut sowie die Batterien der PKW von der Fahrzeugelektrik getrennt.

Eine der Fahrzeuginsassen wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in die Klinik nach Herzberg transportiert. Die Unfallfahrzeuge wurden im Anschluss von Fachfirmen geborgen.

Der Einsatz der Feuerwehr konnte gegen 17:15 Uhr beendet werden. Die Kraftfahrtstraße musste für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie der Unfallaufnahme der Polizei voll gesperrt werden.

Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 16 Einsatzkräfte mit HLF 20, TLF 16/25, MTW
Rettungsdienst:            4 Einsatzkräfte mit RTW aus Herzberg und Osterode
Polizei Herzberg:         2 Beamte mit Streifenwagen
Straßenmeisterei Herzberg: 1 Mitarbeiter mit Streckenfahrzeug

Presse

Bereits zum 22. Mal konnte die begehrte Auszeichnung der Plakette „Partner der Feuerwehr“ am Mittwoch, den 23. August 2023, im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung in Hannover verliehen werden.

Grisu

In diesem Jahr befand sich aus dem Bereich des Kreisfeuerwehrverband Osterode am Harz die Firma Golleé & Co (Kirchberg Klinik) aus Bad Lauterberg unter den Ausgezeichneten. Geschäftsführer Björn Golleé konnte zusammen mit Bürgermeister Rolf Lange und Kreisverbandsvorsitzenden Markus Herzberg die Auszeichnung aus den Händen von Landesinnenministerin Daniela Behrens entgegennehmen. Die Laudatio hielt der für den Bezirk Braunschweig zuständiger Vize Präsident des Landesfeuerwehrverband, Regierungsbrandmeister Tobias Thurau.

Fa Gollee

v.l.n.r. Markus Herzberg, Rolf Lange, Björn Golleé, Daniela Behrens, Olaf Kapke, Tobias Thurau

Insgesamt erhielten 23 Firmen aus ganz Niedersachsen die dekorative Plakette aus den Händen des Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen (LFV-NDS), Olaf Kapke, sowie der Niedersächsischen Ministerin für Inneres und Sport, Frau Daniela Behrens, überreicht. Feuerwehrministerin Behrens sagte in ihrer Begrüßungsansprache, „überwiegend sind die Feuerwehrleute in Niedersachsen ehrenamtlich tätig. Bei Einsätzen müssen sie Beruf, Familie und Ehrenamt in Einklang bringen. Das Brandschutzgesetz gibt ihnen zwar das Recht ihren Arbeitsplatz zu verlassen um an Einsätzen teilzunehmen - das Gesetz nützt aber nicht viel, wenn die Unternehmen und Arbeitgeber nicht dahinterstehen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Einsatzdienst freistellen!“ Sie dankte im Namen des Landes Niedersachsen den anwesenden Firmenvertretern für ihr Verständnis für die Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr und sprach ihren Wunsch aus, „dass alle ausgezeichneten Firmen und Unternehmen Vorbilder für alle anderen Arbeitergeber in Niedersachsen sein werden“.

LFV-Präsident Olaf Kapke dankte ebenfalls den ausgezeichneten Firmen für ihr „unbezahlbares“ Engagement für die Freiwilligen Feuerwehren vor Ort in Niedersachsen. „Sei es mit Geld- oder Sachspenden, sei es mit der Zurverfügungstellung von Örtlichkeiten zum Üben für den Ernstfall. Die Bandbreite der Hilfsbereitschaft der einzelnen Firmen und Unternehmen ist groß und unverzichtbar“, so Olaf Kapke. Weiter dankte der LFV-Präsident allen Anwesenden dafür, dass nur durch „Ihre Arbeit und Hilfsbereitschaft“ das ehrenamtliche System des Brandschutzes so aufrechterhalten werden kann!

Partner der Feuerwehr2023

 

(Lasfelde, 23.08.2023, MDP) Wald- und Flächenbrände stellen auch in Deutschland die Feuerwehren vor zunehmende Herausforderungen. Brände auf Freiflächen und im Wald verlaufen völlig anders, als Brände in Gebäuden, insofern unterscheiden sich auch Ausrüstung, Technik und Taktik grundlegend.

Nach mehreren theoretischen Ausbildungen bereits im Winterhalbjahr passten nach Wochen des Wartens auf einen geeigneten Termin endlich vergangene Woche die Bedingungen. Für eine praktische Übungseinheit trafen sich Feuerwehrkräfte aus den Feuerwehren Lasfelde, Badenhausen und Bad Grund an einem Feld nahe dem Lasfelder Segelflugplatz. Unter Leitung von Sebastian Limburg von der Feuerwehr Lasfelde wurde ein speziell dafür vorbereitetes Feld in Abschnitten in Brand gesetzt. Anschließend wurden gemeinsam, angefangen mit der Bekämpfung des Feuers mit Löschrucksäcken und Handwerkzeugen, über den Aufbau einer statischen Bekämpfungslinie bis zu einem mobilen Verfahren, "pump and roll" genannt, verschiedene Vorgehensweisen ausprobiert und praktisch trainiert.

Daneben waren das Brandverhalten des Feuers, das Gewicht und die Mobilität der Ausrüstung, der Einfluss von Wind sowie die Hitzeentwicklung wichtige Aspekte, die sich in der Theorie nur schwer nachvollziehbar vermitteln lassen.

Die rund vierstündige Ausbildungseinheit war sehr lehr- und erkenntnisreich für die Teilnehmenden. Maßgeblich war dafür Sebastian Limburg, der außerhalb der Ortsfeuerwehr als Zugführer einer speziellen, gemeinsam von den Landkreisen Goslar und Göttingen aufgestellten und vom Land Niedersachsen europaweit einsetzbaren Waldbrandeinheit fungiert (Ground forest fire fighting using vehicles/GFFF-V).

 

Kontrolliert entzündetes Feld

1 Flächenbrand 1 Freiflächenbrand

 

Das Löschen mit Feuerpatschen und Löschrucksäcken ist anstrengend und insbesondere
bei den meist hohen Temperaturen schweißtreibend

2 Handarbeit

 

Anders als bei Gebäudebränden wird bei Wald- und Flächebränden mit
kleineren Schläuchen vorgegangen, das spart Wasser und Kräfte.

3 Schlauchvornahme

 

Pump and roll: wenn möglich und der Bereich befahrbar ist, kann von einem Fahrzeug mit Wassertank
während der Fahrt Wasser abgegeben werden und das Feuer kräfteschonend gelöscht werden.

4 Pump and roll

 

(20.08.2023 Rittmarshausen/LK Göttingen, CH) Erstmals nach der Corona-Pandemie wurden in diesem Jahr ein Kreisleistungs-wettbewerb der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Göttingen in der Ortschaft Rittmarshausen (Gemeinde Gleichen) durchgeführt.

Ortsbrandmeister Markus Stein und sein Team hatten rund um das Feuerwehrhaus neben den Wettkampfbahnen auch Zelte mit Sitzgelegenheiten und Verpflegungsstände vorbereitet. Um eine sichere Durchführung der Wettbewerbe zu gewährleisten wurden in der näheren Umgebung um das Feuerwehrhaus einige Straßen gesperrt. Im Feuerwehrhaus wurde ein Wettbewerbsbüro betrieben. In der Fahrzeughalle gab es ein Kuchenbuffet, weitere Sitzgelegenheiten und musikalische Begleitung durch das Feuerwehrorchester aus Varlosen.

Angetreten waren 39 Mannschaften von Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis Göttingen, um bei einsatznahen Aufgaben, nach einem strengen Reglement,  um geringe Fehlerpunkte und die beste Zeit zu erzielen.

Es mussten an einer Station Fahrübungen mit dem Feuerwehrfahrzeug gezeigt werden. Hier kam es auf das Zusammenspiel von Fahrer und einem Einweiser an. Gemessen wurde der Abstand beim rückwärts-einparken zu einem Hindernis.

Weiterhin wurde an einer weiteren Station ein Containerbrand simuliert, der schnellst möglich gelöscht werden musste.

An der letzten Station galt es, in möglichst kurzer Zeit Ansaugschläuche zu „kuppeln“ (verbinden). Da sich hierzu die Einsatzkräfte im Gleichtakt drehen, spricht man von einem  „Feuerwehr-Ballet“. Gute Mannschaften haben diese Aufgabe unter 45 Sekunden geschafft.

Bei diesem Wettbewerb waren erfolgreich: Mit dem 1. Platz die Feuerwehr aus Etzenborn, auf den weiteren Plätzen folgten die Mannschaften Sattenhausen 2, Dransfeld, Obernfeld 1, Rittmarshausen, Mingerode 1, Gelliehausen 2, Bodensee 3, Krebeck und Güntersen.

Die Mitglieder der Feuerwehr aus Etzenborn konnten somit Ihren Titel als Kreismeister, den sie seit den letzten Wettbewerben im Jahr 2019 geführt hatten erfolgreich verteidigen. Alle genannten Mannschaften haben sich zum Landesvorentscheid der Bezirksebene Braunschweig in Peine qualifiziert. Die ersten vier Mannschaften blieben in den Modulen „Löschangriff, Saugleitung und Fahrübung“ 100% fehlerfrei und erhielten zusätzlich die Auszeichnung der Leistungsspange in Bronze.

Die Übergabe der Pokale durch Kreisbrandmeister Karsten Krügener erfolgte im Beisein der Dezernatsleiterin für Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Frau Marlies Dornieden und Gleichens Gemeindebürgermeister Dirk Otter.

Den Sonderpokal der Kreisbrandmeister für schnellste Zeit beim Kuppeln ging mit 40 Sekunden an die Ortsfeuerwehr Mingerode, den Sonderpokal der Abschnittsleiter des Landkreises Göttingen für die schnellste Zeit beim Auswechseln eines Schlauches beim Löschangriff konnte mit 3,22 Sekunden die Gruppe der Feuerwehren Niedernjesa/Stockhausen erringen.

Der Wettbewerb endete bei einem herrlichen Spätsommerwetter mit einem gemütlichen Beisammensein am Feuerwehrhaus.

Einen besonderen Dank gilt für den gelungenen Tag allen aktiven Helfern, aber auch den Helfern im Hintergrund, die z.B. Kuchen gebacken und gespendet haben.

Ein herzliches Dankeschön gilt auch allen Anwohnern und Landwirten für ihr Verständnis für die verkehrstechnischen Beeinträchtigungen in Rittmarshausen

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