(Herzberg, 09.06.2010) In der Nacht zum Donnerstag bemerkte ein Hausbewohner im Weimarer Weg nach einem Blitzeinschlag Feuerschein auf seinem Dach und meldete es über den Notruf 112 der Rettungsleitstelle.  Diese alarmierte unverzüglich um 23:55 Uhr die Feuerwehr sowie einen Rettungswagen zur Einsatzstelle.

Da bereits während der Anfahrt der Einsatzkräfte von weiteren Anrufern Feuer auf dem Dach gemeldet wurde, alarmierte die Leitstelle umgehend die Drehleiter aus Osterode hinzu. Die Herzberger Drehleiter befand sich zum diesem Zeitpunkt bei der vorgeschriebenen 10-Jahres-Inspektion bei einer Fachfirma in Süddeutschland.

Der zuerst eintreffende Rettungswagen konnte bestätigten, dass der Dachstuhl auf der gesamten Länge bereits in Flammen stand. Nach Eintreffen der Feuerwehr wurden mehrere Trupps unter Atemschutz  im Innenangriff eingesetzt. Ein weiterer Atemschutztrupp bekämpfte den Brand über das Dach der angebaute Garage.
Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude. Glücklicherweise wird das ausgebaute Dachgeschoß, in dem sich die ehemaligen Kinderzimmer befinden, derzeit nicht bewohnt.

Nach Eintreffen des Löschzuges aus Osterode wurde vom Korb der Drehleiter aus der Dachstuhl geöffnet und mit Hilfe des Wenderohrs das Feuer von oben bekämpft. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude konnte verhindert werden. Bereits nach kurzer Zeit war das Feuer unter Kontrolle. Zum besseren Auffinden von Glutnestern wurde die Wärmebildkamera der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Osterode durch einen Mitarbeiter zur Einsatzstelle gebracht.

Der Einsatz dauerte bis ca. 2:00 Uhr. Gegen 6:50 Uhr musste die Feuerwehr weitere Nachlöscharbeiten durchführen. Einige tief in den Holzbalken sitzende Glutnester waren erneut aufgeflammt. Um diese ablöschen zu können musste ein Teil des Daches aufgebrochen und die Stellen anschließend mit Netzwasser "eingeschäumt" werden Dieses dauerte mit anschließender Reinigung und Instandsetzung der Gerätschaften sowie Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft bis in die späten Vormittagsstunden.
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Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 31 Einsatzkräfte, ELW1, HLF20/16, TLF16/25, LF16 TS, MTW
Feuerwehr Osterode: 28 Einsatzkräfte, ELW1, TLF 20/16, HLF 20/16, DLK 23/12
Feuerwehrtechnische Zentrale: 1 Einsatzkraft mit MTW und Wärmebildkamera
Rettungswagen und Polizei aus Herzberg mit jeweils 2 Einsatzkräften.
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Einsatzbilder der Nacht
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Bilder der Nachlöscharbeiten am nächsten Morgen
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