Alarmübung in Katzenstein – Explosion in einem Spänebunker

(Lasfelde) Am Freitag den 25.06.2010, gegen 17:30 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Lasfelde und Freiheit über Funkalarmempfänger und Sirene sowie Teile des DRK-Ortsverbands Osterode im Rahmen einer Alarmübung zu einem angenommenen Brand in einer Tischlerei mit angrenzendem metallverarbeitenden Betrieb in der Katzensteiner Straße alarmiert. Es wurde angenommen, dass die Ortsfeuerwehr Osterode in einem Paralleleinsatz gebunden war.

Bei der geheimen Übung, von der neben den beiden Organisatoren lediglich die Lasfelder Wehrführung und der Stadtbrandmeister im Vorfeld Kenntnis hatten, wurde den alarmierten Kräften eine Explosion in einem Spänebunker mitgeteilt.

Ziele der Übung waren die Überprüfung der taktischen Entscheidung der Einheitsführer und Anwendung der im vergangenen Halbjahr beübten Kenntnisse aus dem Dienstbetrieb sowie die Überprüfung der Zusammenarbeit der beiden regelmäßig auch im Einsatz zusammen arbeitenden Ortsfeuerwehren unter Bildung von Einsatzabschnitten.

Beim Eintreffen stellte sich die Lage äußerst realisitisch dar, da neben den im Innenbereich mit Nebelmaschinen stark verqualmten Räumen auch im Außenbereich durch einen „Nebeltopf“ eine Rauchentwicklung in einem Hinterhof erkennbar war. Zudem wurde jetzt bekannt, dass vier Personen (gestellt von der Feuerwehr Herzberg) in dem verrauchten Gebäude vermisst werden.

So erhielt die erste Gruppe der Ortsfeuerwehr Lasfelde den Auftrag, eine kombinierte Suche / Rettung und Brandbekämpfung im Innenangriff durchzuführen. Zur Unterstützung wurden im weiteren Verlauf dem Abschnitt hierfür weitere Atemschutzgeräteträger aus Lasfelde und Freiheit unterstellt.

Auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite wurde ein zweiter Einsatzabschnitt durch die zweite Gruppe aus Lasfelde und der Ortsfeuerwehr Freiheit gebildet, welcher die Wasserversorgung sicherstellte, einen Außenangriff durchführte sowie einen unterstützenden Innenangriff vornahm.

In der Nachbetrachtung konnte festgestellt werden, dass die erforderlichen Ausrückestärken und –zeiten gegeben waren sowie ausreichend Atemschutzgeräteträger für die umfangreichen Maßnahmen im Innenangriff zur Verfügung standen. Insbesondere die zeitkritische Suche und Rettung von vier Personen stellte dabei eine besondere Schwierigkeit dar. Alle vermissten Personen konnten jedoch schnell gefunden, aus dem Gebäue gerettet und an dem Rettungsdienst übergeben werden.

Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge:

Feuerwehr Lasfelde: 26 Einsatzkräfte mit KdoW , TSF, TLF, LF, MTF
Feuerwehr Freiheit: 24 Einsatzkräfte mit LF 8, MTF
DRK OV Osterode: 4 Einsatzkräfte mit 1 KTW

 

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