Starke Regenfälle führten am Samstag zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr Herzberg

(Herzberg, 13.11.2010 UB) Die starken Regenfälle am Samstag Morgen führten zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr im Bereich der Stadt Herzberg. Zahlreiche Straßen wurden überflutet, weil die Gräben die Wassermengen der angrenzenden Felder nicht mehr aufnehmen konnten.
Betroffen waren die Alte Straße Richtung Scharzfeld, die Kreisstraße 9 zwischen dem Pöhlder Kreisel und Scharzfeld, die Dr.- Frössel- Allee im Bereich des Herkulesmarktes und die von Weber-Straße. Hier drohte auch ein Einkaufsmarkt überschwemmt zu werden.Ebenfalls waren die Straße nach Lonau und die Hüttuferstraße betroffen.
In diesen Bereichen reinigte die Feuerwehr die Kanaleinläufe und versuchte Wasserdurchläufe wieder frei zu bekommen Wo dies nicht möglich war, wurde die Gefahrenstellen gesichert oder Dämme aus Sandsäcken errichtet.

Am schlimmsten betroffen war das Gewerbegebiet Aue. Weil der Häxgraben die Wassermassen nicht mehr aufnehmen konnte, wurden die Lilienthalstraße, die Boschstraße und die Siemensstraße stark überflutet.
Großer Schaden entstand in einer in der Gutenbergstraße ansässigen Druckerei. Das Wasser drang in ein Papierlager ein und setzte auch Teile einer Druckmaschine unter Wasser.Ebenfalls drohte ein angrenzendes Gefahrstofflager und eine Trafostation überflutet zu werden. Dieser Bereich konnte aber durch die Feuerwehr und die Mitarbeiter der Druckerei geschützt werden.

Ebenfalls wurde einige Keller der Häuser am Phillips überflutet. Hier kam es auch zum Bruch einer Abwasserleitung, wodurch ein Keller komplett mit Fäkalien überflutet wurde.
Während die Feuerwehren Sieber und Pöhlde die Feuerwehr Herzberg bei den Einsätzen in Herzberg unterstützte, waren die Feuerwehren Lonau und Scharzfeld im eigenen Ort unterwegs. In Lonau kam es zu einigen überfluteten Kellern und in Scharzfeld musste die Bremke gesichert werden. Dort staute sich das Wasser vor den Brücken durch festhängende Äste und Baumstämme.

Die Feuerwehr Herzberg wurde dann am Abend nochmals alarmiert, da der Keller des Jugendzentrums im Domeyerpark unter Wasser stand. Dieser Einsatz zog sich dann bis Sonntag Morgen um 03:00 Uhr hin. Insgesamt waren  80 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Einsatz. Techniker der Harzenergie nahmen einige Trafostationen in Augenschein.