Feuerwehren übten in Barbis

(11.10.2011, MH, Barbis) Am Dienstagabend gegen 18: 30 Uhr übten die Feuerwehre der Stadt Bad Lauterberg bei der Firma Peter Petrusky Stahlbau in Barbis den Ernstfall.

Für die Übung wurde angenommen, dass es aufgrund eines technischen Defekts an einem Kompressor zu einem Schwelbrand in der Werkstatt gekommen ist. Beim Öffnen der Werkstatttür kam es dann zu einer Durchzündung bei der mehrere Personen in der Werkhalle verletzt wurden.

Die Leitstelle alarmierte um 18:38 Uhr die Feuerwehr Barbis die kurze Zeit später am Brandobjekt eintraf. Aufgrund der ersten Lagemeldung, dass 6 Personen im Gebäude vermisst werden, wurden umgehend die Feuerwehren aus Osterhagen, Bartolfelde und Bad Lauterberg zur Einsatzstelle alarmiert.
Die wichtigste Aufgabe bestand darin, die in der Halle vermissten Personen zu finden und in Sicherheit zu bringen. Hierzu wurden mehrere Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Gleichzeitig wurde die Brandbekämpfung im Innenangriff von der Vorderseite des Gebäudes sowie über die Drehleiter der Feuerwehr Bad Lauterberg durchgeführt.
Um die Versorgung der Verletzten kümmerte sich die Schnelle-Einsatz-Gruppe des Deutschen Roten Kreuz aus Bad Lauterberg die ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen an der Übung teilnahm.
Während die ersten Kräfte einen Unterflurhydranten vor dem Objekt nutzen konnten, wurde im weiteren Verlauf eine Wasserentnahmestelle an der Oder eingerichtet und das Löschwasser über eine 500 Meter lange Schlauchleitung zur Einsatzstelle gepumpt.

Um eine Brandausbreitung auf eine weitere Produktionshalle sowie auf die benachbarte Pinselfabrik Wistoba zu verhindern lies der Einsatzleiter den Löschzug der Feuerwehr Herzberg zur Einsatzstelle alarmieren.
Der Löschzug Herzberg bauten eine Riegelstellung zu den angrenzenden Hallen auf und verhinderten so ein übergreifen der Flammen. Hierzu wurde die Drehleiter auf dem Nachbargrundstück sowie zwei Atemschutztrupps auf der Gebäuderückseite eingesetzt. Das Löschwasser für diesen Einsatzabschnitt wurde aus einer Staustufe des Mühlengraben in der Karl-Schmidt-Straße entnommen.
Nachdem alle vermissten Personen aus der Halle gerettet und das Übungsziel erreicht war konnte die Übung gegen 19:30 Uhr beendet werden.

In der Nachbesprechung dankten Stadtbrandmeister Klaus Hilbert und Ortsbrandmeister Klaus-Dieter Morich den Inhaber Peter Petrusky für das Bereitstellen seines Firmengeländes.

Die zentralen Ziele der diesjährigen Herbstübung wurden erreicht. Der Aufbau der Wasserversorgung sowie die zentrale Atemschutzüberwachung der Feuerwehren der Stadt Bad Lauterberg funktionierte ohne nennenswerte Probleme. Der Löschzug Herzberg führte die Überwachung der Atemschutzträger aufgrund der räumlichen Trennung in Eigenregie durch.

Eingesetzte Kräfte: (insgesamt 117)
- Feuerwehr Barbis               23 Personen mit    TLF16/25, LF10/6, MTW und Schlauchanhänger
- Feuerwehr Bad Lauterberg 25  Personen mit    ELW, TLF16/25, LF16/12, DLA(K) 23-12, MZF, MTW
- Feuerwehr Bartolfelde        13 Personen mit    TSF und MTW
- Feuerwehr Osterhagen      13   Personen mit    TSF und MTW
- Löschzug Herzberg            36 Personen mit    ELW, HLF 20/16, DLK 23/12, LF 16-TS, MTW
- SEG DRK Bad Lauterberg   7  Personen mit    RTW, Gelände-KTW

 

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