(05.05.2021, Herzberg, MH) Am Mittwoch gegen 11:40 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg sowie der Rettungsdienst und die Polizei zu einem Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus in den Heidersdorfer Weg in Herzberg gerufen.

Bereits auf der Anfahrt meldete die Rettungsleistelle das weiterer Anrufe, auch von Personen die Ihre Wohnung aufgrund der starken Verrauchung des Treppenhauses nicht mehr verlassen können, eingegangen sind.
Das Feuer war in einer Küche im 1. OG eines Mehrfamilienhauses für betreutes Wohnen ausgebrochen. Das Gebäude wird ausschließlich durch ältere, zum Teil in der Mobilität stark eingeschränkte Personen bewohnt.

Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle wurde sofort mit der Menschenrettung begonnen. Zwei Personen sowie ein Hund mussten mit Hilfe der Drehleiter aus Ihren Wohnungen im 2. OG gerettet werden. Die Bewohnerin der Brandwohnung wurde von zwei Trupps unter Atemschutz aus dem Rauch gerettet und ins Freie gebracht. Während anschließend ein weitere Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr die Brandbekämpfung vornahm, wurde das Treppenhaus mit Hilfe eines Hochdrucklüfters vom Brandrauch befreit. Durch das rauchfreie Gebäude konnten weitere 5 Bewohner ungefährdet ins Freie gebracht werden.

Insgesamt 3 Personen wurde vor Ort durch den Rettungsdienst und den Notarzt näher in Augenschein genommen, die Bewohnerin der Brandwohnung wurde zur weiteren Untersuchung in die Klinik Herzberg transportiert. Die weiteren Hausbewohner wurden durch den Rettungsdienst und die Feuerwehr vor Ort betreut. Sie konnten nach Abschluss der Lösch- und Rettungsarbeiten größtenteils in Ihre Wohnungen zurückkehren.
 
Die vom Feuer betroffenen Wohnung ist derzeit unbewohnbar. Um Schäden an der darunter liegenden Wohnung im Erdgeschoss zu vermeiden, wurden das Löschwasser zum Abschluss des Einsatzes mit Hilfe eines Wassersaugers aufgenommen.

Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 21 Einsatzkräfte mit HLF 20, DLK 23/12, LF 20 TLF 16/25, ELW und MTW
Rettungsdienst:          12 Einsatzkräfte mit 5 Rettungswagen aus Herzberg, Osterode, Bad Lauterberg und Gieboldehausen sowie Notarzt aus Osterode
Polizei:                         8 Beamte mit 4 Fahrzeugen
 
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