Presseberichte KFV-OHA
Kreisfeuerwehrtag 2023 in Rittmarshausen
(20.08.2023 Rittmarshausen/LK Göttingen, CH) Erstmals nach der Corona-Pandemie wurden in diesem Jahr ein Kreisleistungs-wettbewerb der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Göttingen in der Ortschaft Rittmarshausen (Gemeinde Gleichen) durchgeführt.
Ortsbrandmeister Markus Stein und sein Team hatten rund um das Feuerwehrhaus neben den Wettkampfbahnen auch Zelte mit Sitzgelegenheiten und Verpflegungsstände vorbereitet. Um eine sichere Durchführung der Wettbewerbe zu gewährleisten wurden in der näheren Umgebung um das Feuerwehrhaus einige Straßen gesperrt. Im Feuerwehrhaus wurde ein Wettbewerbsbüro betrieben. In der Fahrzeughalle gab es ein Kuchenbuffet, weitere Sitzgelegenheiten und musikalische Begleitung durch das Feuerwehrorchester aus Varlosen.
Angetreten waren 39 Mannschaften von Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis Göttingen, um bei einsatznahen Aufgaben, nach einem strengen Reglement, um geringe Fehlerpunkte und die beste Zeit zu erzielen.
Es mussten an einer Station Fahrübungen mit dem Feuerwehrfahrzeug gezeigt werden. Hier kam es auf das Zusammenspiel von Fahrer und einem Einweiser an. Gemessen wurde der Abstand beim rückwärts-einparken zu einem Hindernis.
Weiterhin wurde an einer weiteren Station ein Containerbrand simuliert, der schnellst möglich gelöscht werden musste.
An der letzten Station galt es, in möglichst kurzer Zeit Ansaugschläuche zu „kuppeln“ (verbinden). Da sich hierzu die Einsatzkräfte im Gleichtakt drehen, spricht man von einem „Feuerwehr-Ballet“. Gute Mannschaften haben diese Aufgabe unter 45 Sekunden geschafft.
Bei diesem Wettbewerb waren erfolgreich: Mit dem 1. Platz die Feuerwehr aus Etzenborn, auf den weiteren Plätzen folgten die Mannschaften Sattenhausen 2, Dransfeld, Obernfeld 1, Rittmarshausen, Mingerode 1, Gelliehausen 2, Bodensee 3, Krebeck und Güntersen.
Die Mitglieder der Feuerwehr aus Etzenborn konnten somit Ihren Titel als Kreismeister, den sie seit den letzten Wettbewerben im Jahr 2019 geführt hatten erfolgreich verteidigen. Alle genannten Mannschaften haben sich zum Landesvorentscheid der Bezirksebene Braunschweig in Peine qualifiziert. Die ersten vier Mannschaften blieben in den Modulen „Löschangriff, Saugleitung und Fahrübung“ 100% fehlerfrei und erhielten zusätzlich die Auszeichnung der Leistungsspange in Bronze.
Die Übergabe der Pokale durch Kreisbrandmeister Karsten Krügener erfolgte im Beisein der Dezernatsleiterin für Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Frau Marlies Dornieden und Gleichens Gemeindebürgermeister Dirk Otter.
Den Sonderpokal der Kreisbrandmeister für schnellste Zeit beim Kuppeln ging mit 40 Sekunden an die Ortsfeuerwehr Mingerode, den Sonderpokal der Abschnittsleiter des Landkreises Göttingen für die schnellste Zeit beim Auswechseln eines Schlauches beim Löschangriff konnte mit 3,22 Sekunden die Gruppe der Feuerwehren Niedernjesa/Stockhausen erringen.
Der Wettbewerb endete bei einem herrlichen Spätsommerwetter mit einem gemütlichen Beisammensein am Feuerwehrhaus.
Einen besonderen Dank gilt für den gelungenen Tag allen aktiven Helfern, aber auch den Helfern im Hintergrund, die z.B. Kuchen gebacken und gespendet haben.
Ein herzliches Dankeschön gilt auch allen Anwohnern und Landwirten für ihr Verständnis für die verkehrstechnischen Beeinträchtigungen in Rittmarshausen
VU auf der L521 PKW landet in der Sieber
(20.08.2023, Herzberg/Sieber, MH) Am Sonntag wurde die Feuerwehren aus Sieber und Herzberg zusammen mit dem Rettungsdienst und der Polizei gegen 15:15 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die L521 zwischen den beiden Orten gerufen.
Eine Fahrerin hatte aus Richtung Sieber kommend, in einer Kurve vor dem Paradies die Kontrolle über Ihren PKW verloren. Das Fahrzeug geriet daraufhin ins Schleudern, fuhr die Böschung hinunter und kam seitlich in der Sieber zum Stehen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde die Fahrerin bereits durch den Rettungsdienst betreut. Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand verletzt.
Die Feuerwehr sicherte das Fahrzeug gegen weiteres Abrutschen, trennte die Fahrzeugbatterie von der Fahrzeugelektrik und stellte den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher. Weiterhin wurden im Böschungsbereich mehrere Büsche und Bäume entfernt um die Bergung des Fahrzeugs vorzubereiten. Um eventuell bei der Bergung austretende Betriebsstoffe aufzufangen wurde Sicherheitshalber wurde eine Ölsperren auf der Sieber gesetzt.
Während der Bergung des Fahrzeuges durch eine Fachfirma musste die Landesstraße zeitweise voll gesperrt werden. Nach Abschluss der Bergungsarbeiten konnte der Einsatz der Feuerwehr gegen 17:00 Uhr beendet werden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 14 Einsatzkräfte mit HLF20, TFL16/25, ELW
Feuerwehr Sieber: 6 Einsatzkräfte mit TSF und MTW
Rettungsdienst: 2 Einsatzkräfte mit RTW
Polizei 2 Beamte mit Streifenwagen
Bergungsfirma
Feuerwehrübung bei der Firma Homapal GmbH am 23.06.2023
(Herzberg, 23.06.2023, TW) „Gefahrenmeldeanlage bei der Firma Homapal in Herzberg“ – so lautete zunächst das Einsatzstichwort für einen Übungsdienst der Feuerwehr Herzberg am Freitag, den 23.06.2023. Was zunächst als alltägliches Einsatzszenario begann, entwickelte sich von einem brennenden Gabelstapler hin zu einem Brandfall, bei dem es galt, zwei vermisste Mitarbeiter zu retten sowie den vollständigen Verlust einer Lagerhalle zu verhindern.
„Der Übungsdienst auf unserem Gelände ist uns sehr wichtig, denn im Ernstfall ist es entscheidend, dass die Kameradinnen und Kameraden mit den Örtlichkeiten vertraut sind und somit schnellst möglich handeln können. Dadurch kann ein Personenschaden für unsere ca. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die Einsatzkräfte abgewendet werden und eine Ausbreitung des Feuers oder einer Gefahr verhindert werden. Wir pflegen seit vielen Jahren einen engen und freundschaftlichen Kontakt zur Feuerwehr Herzberg und einige Kollegen der Homapal GmbH sind auch aktiv im Dienst der Feuerwehr Herzberg oder den umliegenden Ortschaften. Im Zuge unseres Managementsystems für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (SGA) soll diese Übung einen Mehrwert für beide Seiten bieten.“, so Julian Schreiber, HSEQ-Manager der Firma Homapal GmbH.
Im Rahmen der Übung wurden die Einsatzabläufe und Führungsstrukturen für das Szenario „Lagerhallenbrand“ erprobt. Die Löschwasserversorgung erfolgte über die drei Löschfahrzeuge, die Drehleiter schützte mit dem Wenderohr benachbarte Lagerhallen vor Brandeinwirkungen. Im Innenangriff wurden fünf Atemschutztrupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Beteiligt waren insgesamt 30 Feuerwehrfrauen und -männer der Feuerwehr Herzberg sowie Firmenvertreter der Fa. Homapal.
Zur Firma Homapal:
Als internationaler Marktführer im Bereich Echtmetall-Schichtstoffe und Magnethaftplatten für den gehobenen Innendesign Bereich ist es unser Anspruch, alle vorbeugenden Maßnahmen im Brandschutz aktiv einzuleiten und umzusetzen. Eine mögliche Brandvermeidung reduziert die Risiken für unsere Mitarbeitenden und vermeidet einen Produktionsausfall. Somit soll auch die kontinuierliche Belieferung unserer weltweiten Kunden sichergestellt werden.
„Auch ist seit Anfang des Jahres ein aktiver Feuerwehrmann der Feuerwehr Herzberg als externer Brandschutzbeauftragter in unserem Team tätig. Dadurch wird die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen der Feuerwehr Herzberg und der Homapal GmbH nochmals verbessert.“, ergänzt Julian Schreiber
Kreisfeuerwehrbereitschaft übte den Ernstfall
(01.07.2023, Osterode, MH) Am Samstag übte die Kreisfeuerwehrbereitschaft 3 des Landkreises Göttingen den Ernstfall in und um Osterode.
Am Vormittag stand die Bekämpfung eines Waldbrandes oberhalb von Lasfelde im Vordergrund. Der Fachzug I „Wasserförderung“ verlegte zur Löschwasserversorgung eine Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle an der Söse in Katzenstein zu einem Übergabepunkt oberhalb des Gewebegebietes Lasfelde. Hierbei kamen mehrere Verstärkerpumpen zu Einsatz. An der Übergabestelle übernahmen die Tanklöschfahrzeuge des Fachzuges II „Wassertransport“ das Löschwasser und transportierten es im Pendelverkehr zur Einsatzstelle im Wald.
Der Fachzug III „Technische Hilfeleistung“ übte zusammen mit dem THW gleichzeitig in einem zur Verfügung gestellten Abbruchhaus in der Petershütter Allee verschieden Einsatzszenarien zur technischen Rettung. Angenommen wurde hier eine Gasexplosion mit insgesamt 7 betroffenen vermissten Personen. Hierbei kam erstmalig der neue, in Osterode stationierte, Abrollbehälter „Technische Hilfeleistung“ des Landkreises Göttingen zum Einsatz. Die Mitglieder des Fachzuges hatten somit ausgiebig die Möglichkeit sich mit den neuen Einsatzmitteln vertraut zu machen.
Nachdem die Einsatzübungen beendet waren, wurden die Einsatzkräfte an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Katzenstein vom Logistikzug mit einem Mittagessen verpflegt ehe am Nachmittag eine weitere Einsatzübung durchgeführt wurde.
Angenommen wurde ein brennender Aussiedlerhof in der Feldflur zwischen Osterode, Förste und Dorste. Das zur Brandbekämpfung benötigte Löschwasser wurde von den Tanklöschfahrzeugen aus dem Kiesteich bei Förste aufgenommen und zur Einsatzstelle transportierten. Gleichzeitig wurde vom Fachzug I eine Schlauchleitung von einem Löschwasserbehälter in der Straße „Feldbrunnen“ entlang der Bundesstraße zur Einsatzstelle verlegt. Nachdem der Einsatz beendet war, wurde während des Rückbaus der Schlauchleitung der Löschwasserbehälter von den Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr wieder aufgefüllt.
Koordiniert wurden die Übungen von der „Fernmelde-Informations- und Kommunikationsgruppe“ FmIuK des Landreises Göttingen. Diese unterstütze den Bereitschaftsführer mit dem Einsatzleitwagen des Landkreises, welcher ebenfalls an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Katzenstein Aufstellung bezogen hatte.
Technische Hilfe in der Petershütter Allee
Löschwasserbehälter Feldbrunnen