Presseberichte KFV-OHA
Brand im ehemaligen Bahnhofsgebaeude Bad Sachsa
(Bad Sachsa, DK) Am Samstag, den 21.09.2024 um 8:37 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Bad Sachsa und Neuhof mit dem Stichwort B 2, zum ehemaligen Bahnhofsgebäude im Ortsteil Neuhof alarmiert.
Ein Anrufer meldete der Leitstelle in Göttingen eine Rauchentwicklung aus dem Keller des Gebäudes. Die Anfahrt für beide Ortsfeuerwehren erfolgte auf Sicht, da eine starke Rauchentwicklung den Brand anzeigte.
Umgehend erfolgte eine Erkundung der Einsatzstelle und ein erster Trupp unter Atemschutz der Neuhofer Wehr drang in den Keller vor. Parallel zur Personensuche und zur Brandbekämpfung erkundete ein weiterer Atemschutztrupp die Möglichkeit eines zweiten Zugangs zum Keller durch den Hintereingang des Gebäudes. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde das Kellergeschoss erst mittels Hochdrucklüfter, später mit einem Be-und Entlüftungsgerät entraucht.
In der Zwischenzeit bauten Kräfte der Sachsaer Wehr eine Wasserentnahmestelle am Umspannwerk an der K 414 auf, mehr als 300m entfernt, um die Einsatzstelle mit Löschwasser zu versorgen.
Um genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben wurden um 9:10 Uhr die Ortsfeuerwehren Steina und Tettenborn nachfordert.
Ein Mitarbeiter der Stadtwerke war im Verlauf des Einsatzes ebenfalls vor Ort, um das Gebäude stromlos zu schalten.
Über die Dauer des Einsatzes waren insgesamt fünf Trupps unter Atemschutz im Innenangriff, um das Feuer zu löschen und angrenzende Bereiche zu kontrollieren. Ein Hygieneplatz wurde nahe der Einsatzstelle errichtet, um die Atemschutzgeräteträger nach ihrem Einsatz mit frischer Kleidung zu versorgen. Eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes kümmerte sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte.
Ein Rettungswagen der DRK-Bereitschaft Bad Lauterberg löste den Regelrettungsdienst des ASB, vor Ort mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug, zur Eigensicherung der eingesetzten Kräfte ab.
Gegen 12 Uhr konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden und die Kräfte der Feuerwehr rückten In die Standorte ein. Hier folgten intensive Reinigungsarbeiten des Materials, sowie der Austausch von Schläuchen und Atemschutztechnik. Ein Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale Katzenstein in Osterode am Harz tauschte am Gerätehaus in der Bahnhofstraße die gebrauchten Ausrüstungsgegenstände der eingesetzten Wehren.
Gegen 13:30 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehren beendet.
Insgesamt waren 40 Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Bad Sachsa im Einsatz, dazu ein Streifenwagen der Polizei und 6 Kräfte des Rettungsdienstes.
Kellerbrand und Löschzugeinsatz
Zwei Brandeinsätze für die Feuerwehr Herzberg in einer Nacht
(27.10.2023, Herzberg, MH) Zu gleich zwei Brandeinsätzen wurde die Feuerwehr Herzberg in der Nacht von Donnertag auf Freitag gerufen.
Gegen 1:35 wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu einem Kellerbrand in die Kornstraße gerufen. Im Keller eines Mehrfamilienhauses war es zu einem Brand eines Akkus eines E-Rollers gekommen. Bereits vor Eintreffen der Feuerwehr hatte der Besitzer des Rollers den Akku aus dem Haus getragen. Hierbei hat er sich Verbrennungen an der Hand zugezogen und eine Rauchgase eingeatmet. Er wurde vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt und zur weiteren Behandlung in die Klinik Herzberg gebracht. Der Keller sowie das Treppenhaus und die Wohnungen wurden auf Rauchgase kontrolliert und der Keller belüftet. Die Bewohner, die zwischenzeitlich das Haus verlassen hatten konnten nach der Kontrolle in Ihre Wohnungen zurückkehren. Der Einsatz konnte nach kurzer Zeit beendet werden.
Nachdem die Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus wieder hergestellt war, wurde der Löschzug der Feuerwehr Herzberg erneut gegen 2:55 Uhr zur nachbarschaftlichen Löschhilfe nach Gieboldehausen gerufen. Dort stand der Neubau eines Einfamilienhauses in der Berliner Straße Vollbrand. Während das massiv gebaute Erdgeschoss vom Feuer etwas verschont blieb brannte der obere Teil, ausgeführt in Holzständerbauweise vollständig. Die Löscharbeiten der im innenangriff eingesetzten Atemschutztrupps wurden mit dem Wenderohr der Drehleiter sowie einem handgeführten Strahlroh aus dem Drehleiterkorb unterstützt. Der Einsatz zog sich bis in die Morgenstunden. Erst gegen 9:30 Uhr konnten die 21 Einsatzkräfte ins Feuerwehrhaus Herzberg zurückkehren.
Verkehrsunfall auf der B243 Herzberg Richtung Osterode
(11.09.2023, Herzberg, MH) Am Montag gegen 15:40 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg zusammen mit dem Rettungsdienst und der Polizei zu einem Verkehrsunfall auf Schnellstraße B243 zwischen Herzberg und Osterode gerufen.
Kurz vor dem dortigen Parkplatz waren ein Porsche Panamera und ein VW Tiguan miteinander kollidiert. Die Fahrzeuge wurden dabei schwer beschädigt.
Während der Rettungsdienst die vier PKW Insassen betreute, sicherte die Feuerwehr zusammen mit der Polizei die Unfallstelle ab und stellte die Brandschutz an der Einsatzstelle sicher. Auslaufende Betriebsstoffe wurden mit Bindemittel abgestreut sowie die Batterien der PKW von der Fahrzeugelektrik getrennt.
Eine der Fahrzeuginsassen wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in die Klinik nach Herzberg transportiert. Die Unfallfahrzeuge wurden im Anschluss von Fachfirmen geborgen.
Der Einsatz der Feuerwehr konnte gegen 17:15 Uhr beendet werden. Die Kraftfahrtstraße musste für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie der Unfallaufnahme der Polizei voll gesperrt werden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 16 Einsatzkräfte mit HLF 20, TLF 16/25, MTW
Rettungsdienst: 4 Einsatzkräfte mit RTW aus Herzberg und Osterode
Polizei Herzberg: 2 Beamte mit Streifenwagen
Straßenmeisterei Herzberg: 1 Mitarbeiter mit Streckenfahrzeug
Firma Golleé aus Bad Lauterberg erhält Auszeichnung "Partner der Feuerwehr"
Bereits zum 22. Mal konnte die begehrte Auszeichnung der Plakette „Partner der Feuerwehr“ am Mittwoch, den 23. August 2023, im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung in Hannover verliehen werden.
In diesem Jahr befand sich aus dem Bereich des Kreisfeuerwehrverband Osterode am Harz die Firma Golleé & Co (Kirchberg Klinik) aus Bad Lauterberg unter den Ausgezeichneten. Geschäftsführer Björn Golleé konnte zusammen mit Bürgermeister Rolf Lange und Kreisverbandsvorsitzenden Markus Herzberg die Auszeichnung aus den Händen von Landesinnenministerin Daniela Behrens entgegennehmen. Die Laudatio hielt der für den Bezirk Braunschweig zuständiger Vize Präsident des Landesfeuerwehrverband, Regierungsbrandmeister Tobias Thurau.
v.l.n.r. Markus Herzberg, Rolf Lange, Björn Golleé, Daniela Behrens, Olaf Kapke, Tobias Thurau
Insgesamt erhielten 23 Firmen aus ganz Niedersachsen die dekorative Plakette aus den Händen des Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen (LFV-NDS), Olaf Kapke, sowie der Niedersächsischen Ministerin für Inneres und Sport, Frau Daniela Behrens, überreicht. Feuerwehrministerin Behrens sagte in ihrer Begrüßungsansprache, „überwiegend sind die Feuerwehrleute in Niedersachsen ehrenamtlich tätig. Bei Einsätzen müssen sie Beruf, Familie und Ehrenamt in Einklang bringen. Das Brandschutzgesetz gibt ihnen zwar das Recht ihren Arbeitsplatz zu verlassen um an Einsätzen teilzunehmen - das Gesetz nützt aber nicht viel, wenn die Unternehmen und Arbeitgeber nicht dahinterstehen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Einsatzdienst freistellen!“ Sie dankte im Namen des Landes Niedersachsen den anwesenden Firmenvertretern für ihr Verständnis für die Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr und sprach ihren Wunsch aus, „dass alle ausgezeichneten Firmen und Unternehmen Vorbilder für alle anderen Arbeitergeber in Niedersachsen sein werden“.
LFV-Präsident Olaf Kapke dankte ebenfalls den ausgezeichneten Firmen für ihr „unbezahlbares“ Engagement für die Freiwilligen Feuerwehren vor Ort in Niedersachsen. „Sei es mit Geld- oder Sachspenden, sei es mit der Zurverfügungstellung von Örtlichkeiten zum Üben für den Ernstfall. Die Bandbreite der Hilfsbereitschaft der einzelnen Firmen und Unternehmen ist groß und unverzichtbar“, so Olaf Kapke. Weiter dankte der LFV-Präsident allen Anwesenden dafür, dass nur durch „Ihre Arbeit und Hilfsbereitschaft“ das ehrenamtliche System des Brandschutzes so aufrechterhalten werden kann!