Presseberichte KFV-OHA
Gasexplosion in Wieda
Gasexplosion in Wieda
(Wieda, 15.09.2013, MH) Mehrere Anrufer meldeten am Sonntag um kurz nach 10:00 Uhr über Notruf die Explosion eines Einfamilienhaus in Wieda.
Bei Ankunft der ersten Kräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand, ein Betreten durch die Eingangstür war nicht mehr möglich. Nach Auskunft von Angehörigen wurden zu diesem Zeitpunkt noch Personen im Gebäude vermisst.
Ein 6-Jähriger Junge konnte von zwei Feuerwehrmännern über eine Steckleiter aus seinem brennenden Zimmer im 1. Obergeschoss gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Der schwer verletzte Vater wurde neben dem Gebäude gefunden und versorgt. Die Verletzten wurden nach einer kurzen Behandlung vor Ort mit Rettungshubschraubern nach Nordhausen und Halle geflogen.
Da aufgrund der Brandausbreitung ein weiteres Vorgehen im Gebäude nicht mehr möglich war, wurde die Brandbekämpfung von außen zum Teil über die Drehleitern aus Ellrich und Bad Sachsa durchgeführt. Zur Versorgung mit Löschwasser wurde neben den Hydranten eine Schlauchleitung zur an der Wieda eingerichteten Wasserentnahmestelle aufgebaut.
Zur Koordination der Einsatzkräfte wurde die überörtliche Einsatzleitung mit dem ELW 2 des Landkreises alarmiert. Während des Einsatzes wurden die Kräfte wurden durch den Fachzug IV der Kreisfeuerwehrbereitschaft mit Essen und Getränken versorgt. Gegen 11:50 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Baufachberater des THW stuften anschließend das Gebäude als stark einsturzgefährdet ein.
Aufgrund der Situation wurden Angehörigen, Nachbarn und Einsatzkräftedurch 5 Notfallseelsorger betreut.
In Zusammenarbeit mit der Polizei wurde die Einsatzstelle abgesichert. Beiden Ortsdurchfahrten mussten für die Dauer der Lösch- und Rettungsmaßnahmen komplett gesperrt werden.
Insgesamt kamen seitens Feuerwehr, Rettungsdienst und THW 205 Kräfte zum Einsatz.
Eingesetzte Kräfte: Insgesamt 205
Feuerwehren :
Wieda, Walkenried, Zorge, Bad Sachsa, Bad Lauterberg und Ellrich
Überörtliche Einsatzleitung mit ELW 2, Fachzug IV „Versorgung“
Rettungsdienst:
6 Rettungswagen aus Ellrich, Bad Sachsa und Bad Lauterberg
1 Krankenwagen aus Bad Sachsa
2 Rettungshubschrauber aus Göttingen und Nordhausen
1 Norarzteinsatzfahrzeug aus Bad Lauterberg
Gasexplosion in Wieda / Pressemeldung der Polizei
POL-NOM: Wohnhausbrand nach Gasexplosion
Northeim (ots) - WIEDA (fal) - Am Sonntag gegen 10.13 Uhr kam es in einem Einfamilienhaus an der Zorger Straße in Wieda zu einer heftigen Gasexplosion. Durch die Explosion geriet das Haus in Brand. Der Druck der Explosion und das Feuer haben das Wohnhaus vollständig zerstört.
Das Haus wird von einer vierköpfigen Familie bewohnt. Ein 32-Jähriger und ein 6-jähriger Junge wurden schwerst verletzt und nach notärtzlicher Versorgung vor Ort mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen. Der Leichnam eines bislang vermissten 3-jährigen Mädchen wird gegen 17.15 Uhr im Obergeschoss des Hauses entdeckt.
Die 30 Jahre alte Mutter hielt sich zum Zeitpunkt der Explosion nicht im Haus auf. Sie befindet sich zurzeit in ärztlicher Betreuung.
Gegen 10.13 Uhr ging der Hinweis auf die Explosion bei der Feuerwehrleitstelle in Osterode ein. Rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Wieda, Walkenried, Zorge, Bad Sachsa, Ellrich, Osterode und Bad Lauterberg begannen umgehend mit den Löscharbeiten. Gegen 11.50 Uhr konnte Feuer aus vermeldet werden.
Durch die Explosion und den Brand ist die Ruine stark einsturzgefährdet. Ein Betreten ist nicht möglich. Das 1. Fachkommissariat der Polizeiinspektion Northeim/Osterode hat die Ermittlungen übernommen. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Hinweise, wie die Explosion entstanden ist, liegen bislang nicht vor. Das Haus verfügt über einen Gasanschluss. Es wird nachberichtet.
Polizei Northeim/
Osterode Pressestelle
Übung im Butterbergtunnel
„Verkehrsunfall im Butterbergtunnel“
Osteroder Feuerwehren übten im sanierten Bauwerk.
(Osterode, 28.08.2013, ff) Ein Pkw-Brand in der Mitte des knapp 400 Meter langen Butterbergtunnels - so lautete das Szenario, das die Ortsfeuerwehren Osterode, Freiheit und Lerbach in der vergangenen Woche übten.
Während der anhaltenden Tunnelsanierung wurde auch in den Brandschutz investiert. So wurden beispielsweise Löschwassertanks sowie ein Auffangbehälter für Schadflüssigkeiten, die bei einem Schadenfall anfallen können, und Sensorik für eine schnelle Branddetektion installiert. Die Funkanlage des Butterbergtunnels stand während des Übungsszenarios betriebsbereit zur Verfügung. Diese Neuerungen galt es von den Feuerwehren nun für den praktischen Gebrauch zu testen. Die Ortsfeuerwehr Osterode ging vom Südportal des Butterbergtunnels vor, die Ortsfeuerwehren Freiheit und Lerbach vom Nordportal. Um möglichst realistische Bedingungen herzustellen, wurde der Butterbergtunnel durch den Einsatz mehrerer Nebelmaschinen verraucht.
Neben der Überprüfung des Funks und der Wasserversorgung stand auch der Atemschutzeinsatz in diesem besonderen Objekt im Vordergrund. Die Schwierigkeit liegt hier insbesondere in dem langsamen Vorankommen durch die schlechten Sichtverhältnisse im Tunnel, was unter Atemschutz durch Auslegen einer Feuerlöschleitung geübt wurde. Aus der Übung konnten sowohl die Feuerwehren als auch die Verantwortlichen des Butterbergtunnels wichtige Erkenntnisse ziehen, um den organisatorischen Ablauf der Gefahrenabwehr, das Zusammenwirken der Kräfte und Funktionalität der Anlagen weiter zu verbessern.