Presseberichte KFV-OHA
Schwerer VU mit brennendem PKW auf der Bundestraße 243
(09.03.2019, Herzberg, MH) „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ lautete die Meldung mit der die Einsatzkräfte der Feuerwehr Herzberg am Samstagabend um 22:17 Uhr alarmiert wurden.
Mehrere Verkehrsteilnehmer sowie das automatische Unfallmeldesystem des Autoherstellers hatten der Göttinger Rettungsleitstelle einen Unfall auf der 4-spurigen Bundesstraße 243 zwischen Osterode und Herzberg gemeldet. Beim Ausrücken aus dem Feuerwehrhaus kam zusätzlich der Hinweis, dass weitere Meldungen bei der Leistelle eingegangen sind, dass Fahrzeug beginne zu brennen.
Der aus Richtung Osterode kommende Fahrer hatte kurz hinter der Auffahrt Aschenhütte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war von der Fahrbahn abgekommen. Nachdem der PKW einen Wildschutzzaun durchbrochen und mehrere Bäume gestreift hatte, kam er neben der parallel verlaufenden Kreisstraße 427 zum Stehen.
Aufgrund der massiven Beschädigungen ließen sich die vorderen Türen nicht mehr öffnen.
Glücklicherweise konnte der Fahrer sich und seine Beifahrerin selbstständig über die Rücksitzbank aus dem Fahrzeug befreien, sodass sich beim Eintreffen der Feuerwehr niemand im brennenden PKW befand. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Motorraum bereits in Vollbrand.
Als Erstmaßnahme leitet ein Trupp unter Atemschutz die Brandbekämpfung ein. Eine, zur Rettungssanitäterin ausgebildete Kameradin, übernahm bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Betreuung der Verletzten.
Während der Fahrer den Unfall mit leichten Verletzungen überstanden hatte, musste die schwerverletzte Beifahrerin vor Ort durch den Notarzt versorgt und vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in die Universitätsklinik Göttingen transportiert werden.
Zum Löschen von Glutnestern wurde die Motorhaube mittels hydraulischen Rettungsgeräts geöffnet und anschließend die Batterie im Heck des Unfallfahrzeugs abgeklemmt. Nach Abschluss der Unfallaufnahme durch die Polizei wurde die Einsatzstelle von Trümmerteilen befreit. Ein Baum, der beim Zusammenstoß mit dem PKW auf die Kreisstraße gefallen war, musste hierzu mit einer Motorsäge zerteilt werden. Ebenso wurden mehrere Baumreste und Fahrzeugteile von der Schnellstraße entfernt werden.
Für die Dauer der Rettungs- und Aufräumungsarbeiten wurde die Kreisstraße 427 zwischen Eichholz und Aschenhütte voll gesperrt. Gegen 23:30 Uhr konnte der Einsatz der Feuerwehr beendet werden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 24 Einsatzkräfte mit HLF20, TLF16/25, LF20, ELW, MTW
Rettungsdienst: 6 Einsatzkräfte mit Notarzt und 2x Rettungswagen
Polizei Herzberg: 2 Beamte mit Streifenwagen
Tagung der Sicherheitsbeauftragten aus GÖ und NOM in Herzberg
Die Kreis-, Stadt- und Gemeindesicherheitsbeauftragten der Feuerwehren tagten in Herzberg.
(09.03.2019, Herzberg, MH) Auf Einladung des Kreissicherheitsbeauftragten Dr. Sven Bode trafen sich die Kreis-, Stadt- und Gemeindesicherheitsbeauftragten der Landkreise Göttingen und Northeim sowie der Stadt Göttingen am Samstag im Feuerwehrhaus Herzberg zur ihrer jährlichen Tagung.
Nach einer Begrüßung durch Stadtbrandmeister Gerd Herrmann und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Karsten Beuermann standen aktuelle Themen auf der Tagesordnung.
Der Sicherheitsingenieur und Herzberger Stadtsicherheitsbeauftragte Dr. Thomas Wündrich dozierte beim Thema „Löscharbeiten in staubführen Anlagen“ über die Gefahren, Risiken und die richtige Vorgehensweise bei Bränden in Siloanlagen. Ein weitere Thema über das Dr. Wündrich berichtete war die richtige Auswahl von persönlicher Schutzbekleidung für die Brandbekämpfungen.
Wilhelm Töpperwien, stellverstretender Sicherheitsbeauftragter der Kreisfeuerwehr Göttingen informierte über Änderungen in der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung und die Auswirkung auf die an Feuerwehrfahrzeugen verwendeten Reifentypen.
Von der Feuerwehr-Unfallkasse-Niedersachen (FUK) berichtet Jochen Köpfer über aktuelle Themen und Änderungen im Bereich der Unfallverhütungsvorschriften der Feuerwehren. Im weiteren Verlauf seines Vortrages berichtete er beispielhaft über zwei Unfälle aus dem aktuellen Unfallgeschehen in Niedersachsen und stand anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung.
Gruppenfoto der Teilnehmer der Tagung in Herzberg
Dr. Sven Bode bei der Einführung Dr. Thomas Wündrich beim Vortrag
Vortrag von Jochen Köpfer (FUK)
Schornsteinbrand in Herzberg
(07.03.2019, Herzberg, MH) In der Nacht zum Freitag wurde die Feuerwehr Herzberg gegen 23:00 Uhr zu einem Schornsteinbrand in den Stadtteil Aue gerufen.
Nachbarn hatten bemerkt, dass Funken und brennende Ascheteile aus dem Schornstein auf dem Dach des Einfamilienhauses austraten und informierten die Hausbewohner. Die Göttinger Leitstelle alarmierte neben der Feuerwehr auch den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister. Vor Ort kontrollierten die Mitglieder der Feuerwehr mit zwei Wärmebildkameras den Schornstein im Gebäude um eine mögliche Brandausbreitung frühzeitig entdecken zu können. Gleichzeitig wurde über die Drehleiter der Schornsteinkopf auf dem Dach kontrolliert. Die beiden älteren Bewohner des Hauses wurde während des Einsatzes durch den Rettungsdienst betreut. Eine weitere Behandlung im Krankenhaus war nicht erforderlich. Nachdem der eingetroffene Schornsteinfeger den Schornstein von der Drehleiter aus gereinigt und die Aschereste über die Wartungsklappe im Keller entnommen hatte, konnte der Einsatz der Feuerwehr nach einer Stunde beendet werden. Am Gebäude selbst entstand kein weiterer Sachschaden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 22 Einsatzkräfte mit HLF20, DLK 23-12, LF20 und ELW
Rettungsdienst Herzberg: 2 Einsatzkräfte mit Rettungswagen
Polizei Herzberg: 2 Beamte mit Streifenwagen
Person aus Traktor gerettet
(06.03.2019,Tettenborn, DK) Am Mittwoch wurde die Ortsfeuerwehr Tettenborn um 16:30 Uhr zu einem Verkehrsunfall in die Neuhöfer Straße alarmiert.
Vor Ort stellte sich heraus, dass der Fahrer eine Traktors gesundheitliche Probleme hatte. Nach Rücksprache des Stadtbrandmeisters mit dem Rettungsdienst, wurde die Ortsfeuerwehr Neuhof mit dem Rüstwagen nachgefordert, da sich auf diesem eine Rettungsplattform, für Arbeiten bei LKW-Unfällen, befindet. Nachdem der Patient durch den Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 37 aus Nordhausen stabilisiert war, konnte er mit einem "Spineboard" über die aufgestellte Rettungsplattform aus dem Fahrzeug gehoben und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Ortsfeuerwehren Neuhof und Bad Sachsa, welche den Rüstzug der Stadt Bad Sachsa bilden, konnten somit nach kurzer Zeit die Einsatzstelle verlassen, die Ortsfeuerwehr Tettenborn sicherte bis zum Start des Hubschraubers noch die Einsatzstelle und konnte dann um 17:30 Uhr wieder einrücken.
Eingesetzt waren die Ortfeuerwehr Tettenborn mit TSF-W sowie MTF und 13 Einsatzkräften, die Ortsfeuerwehr Neuhof mit RW 2, LF 10/12 und MTF mit 15 Einsatzkräften, die Ortsfeuerwehr Bad Sachsa mit ELW 1 und LF 20 mit 14 Einsatzkräften, Rettungshubschrauber Christoph 37, RTW Bad Sachsa, Stadtbrandmeister sowie ein Streifenwagen der Polizei.