Presseberichte KFV-OHA
Feuerwehr Uehrde wird aufgelöst
Martin Brünig und Frank Dernedde aus ihren Funktionen entlassen
Nach 121 Jahren wird die Ortsfeuerwehr Uehrde aufgelöst
(Stadt Osterode, 17.12.2015, Pressestelle) Gestern übergab Osterodes Bürgermeister Klaus Becker im Beisein des zuständigen Fachdienstleiters Wieland Mücke dem Ortsbrandmeister der Feuerwehr Uehrde, Martin Brünig, und seinem Stellvertreter Frank Dernedde die Urkunden, mit denen sie zum 31. Dezember aus dem Ehrenbeamtenverhältnis bei der Stadt Osterode ausscheiden. Denn die Ortsfeuerwehr wird Ende des Jahres aufgelöst.
Martin Brünig war ab Juni 2001 zunächst stellvertretender Ortsbrandmeister, genau 12 Jahre später übernahm er die Leitung der Wehr. Frank Dernedde wurde gleichzeitig in die dadurch frei werdende Funktion des Stellvertreters eingeführt. Brünig setzte mit seiner Ernennung 2013 eine Art Familientradition fort. Denn schon sein Vater und sein Großvater hatten die Wehr viele Jahre lang geleitet.
Ab Januar 2016 werden die Kameraden samt ihrer Ausrüstung, die im Übrigen zunächst im Dorf verbleibt, eine Löschgruppe der Ortswehr Schwiegershausen bilden. „Es ist bemerkenswert, wie positiv der Prozess, der zur Auflösung der Wehr geführt hat, von allen Beteiligten begleitet wurde“, stellte der Verwaltungschef fest. Er sieht aber auch den Landesgesetzgeber in der Pflicht, durch Änderungen im Brandschutzgesetz die Voraussetzungen zu schaffen, dass auch kleinere Feuerwehren in der Fläche einsatzfähig gehalten werden.
Es ist, obwohl die Uehrder Wehr zu den Kleineren in der Stadt und der Region gehört, ein bedeutender Einschnitt. Denn die Auflösung der seit 1894 bestehenden, selbstständigen Uehrder Feuerwehr markiert einen Punkt, vor dem auch andere Kommunen und Wehren stehen: Nicht nur wegen sinkender Einwohnerzahlen – in Uehrde leben derzeit nur noch 84 Personen – können die erforderlichen Soll-Stärken kleiner Einheiten kaum mehr sichergestellt werden. Andere Gründe sind das Pendeln zu auswärtigen Arbeitsorten oder schlicht das fehlende Interesse, Freizeit in den Feuerwehrdienst zu investieren. Dabei dienen die Freiwilligen nicht nur dem Brandschutz: „Es wird auch ein Stück Identität aufgegeben, wenn eine Wehr nicht mehr eigenständig existiert“, stellte der scheidende Ortsbrandmeister Brünig fest.
Bürgermeister Becker (links) entließ Martin Brünig (2. v. l.) und Frank Dernedde aus dem Ehrenbeamtenverhältnis. Rechts Fachdienstleiter Wieland Mücke.
Quellenangabe „Stadt Osterode am Harz“
Startschuss für Technische Einsatzleitung
Erster Kreisrat Gero Geißlreiter hat am 09. Dezember 2015 die Technische Einsatzleitung als Einheit des Katastrophenschutzes offiziell in Dienst gestellt.
Der Landkreis Osterode am Harz investiert derzeit im Rahmen des Katastrophenschutzes in Aufbau und Struktur.
Nach Abschluss einer Planungsphase wurden am Mittwoch dem 09. Dezember 2015 der Oberbrandmeister Thorsten Hardt aus Bad Lauterberg und der Brandmeister Friedrich Metje aus Lasfelde im Beisein von Herrn Burckhard Fricke vom Landkreis Fachgebiet II.1 verantwortlich für Brand- und Katastrophenschutz zum Leiter und stellvertretenden Leiter der TEL bestellt. Somit ist im Landkreis Osterode am Harz wieder eine einsatzfähige Technische Einsatzleitung aufgestellt und komplettiert damit die Katastrophenschutzorganisation unterhalb des Krisenstabes im Landkreis.
Damit steht zukünftig den verantwortlichen Einsatzleitern in Städten und Gemeinden bei Großschadenslagen und anderen großen Einsätzen außerhalb des Katastrophenfalls bei Bedarf eine weitere Führungskomponente mit modernster Technik und Stabsstrukturen zur Verfügung.
Im Katastrophenfall nach dem Niedersächsischen Katastrophenschutzgesetz übernimmt die Technische Einsatzleitung für das Gebiet des Landkreises Osterode am Harz im Auftrage des Landrats die Katastrophenbekämpfung und führt die von ihm zugewiesenen Einsatzkräfte.
Hervor gegangen ist die TEL aus der Überörtlichen Einsatzleitung der Kreisfeuerwehr, die am 01. September 2008 vom Kreisbrandmeister Frank Regelin und seinem Stellvertreter Maik-Uwe Schröder ins Leben gerufen wurde. Die Verantwortung der Einsatzleitung übernahm der stellvertretende Kreisbrandmeister Maik-Uwe Schröder und es wurde daraufhin die Einsatzleitung personell aufgestellt und über die Jahre an verschiedenen Einrichtungen durch entsprechende Lehrgänge ausgebildet. Als im Jahr 2010 Maik-Uwe Schröder leider sein Amt als Leiter aus persönlichen Gründen abgeben musste, übernahm Thorsten Hardt die verantwortliche Leitung wo dann im späteren Verlauf Friedrich Metje als sein Vertreter dazu kam.
Aus der Überörtlichen Einsatzleitung gehen jetzt 18 hoch motivierte Kameraden in die TEL hervor, die zum größten Teil eine Ausbildung bis einschließlich Verbandführer besitzen und die Stabsfunktionen sowie die Aufgaben der Führungsassistenten besetzen.
Lehrgangsfotos Herbst 2015
AGT Lehrgang 31.10.2015 - 21.11.2015
Truppmannlehrgang 10.10.2015 - 07.11.2015
Kellerbrand in Herzberg
(01.12.2015, Herzberg, MH) Am Dienstag um 15:00 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg in die Grubenhagenstraße zu einem Feuer alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte vor Ort drang bereits starker Rauch aus den Kellerfenstern und der Haustür. Mehrere Trupps unter Atemschutz wurden eingesetzt um den Brand im Heizungskeller zu bekämpfen. Anschließend wurde das Brandgut ins Frei gebracht und dort abgelöscht. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurde nach versteckten Glutnestern gesucht.
Ein Hausbewohner, der Brandrauch eingeatmet hatte, wurde vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt und vorsorglich zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Um einen weiteren Schaden durch austretendes Frisch- und Heizungswasser zu verhindern wurde anschließend das Wasser mit einem Wassersauger aus dem Keller entfernt. Gegen 16:45 Uhr konnte der Einsatz der Feuerwehr beendet werden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 18 Einsatzkräfte mit HLF20, DLK23/12, TLF16/25, ELW 1
Rettungsdienst: 2 Einsatzkräfte mit Rettungswagen
Polizei Herzberg: 2 Beamte mit Streifenwagen
Meldung der Polizei
Herzberg (SCHW) - Aus bislang nicht geklärter Ursache geriet am Di. 01.12.15, 15.00 Uhr die Heizungsanlage eines Einfamilienhauses in der Grubenhagenstraße in Herzberg in Brand. Die Hausbesitzer, eine 66-jährige Herzbergerin mit ihrem 67-jährigen Ehemann, hielten sich gegen 15.00 Uhr im Haus auf, als sie plötzlich Brandgeruch wahrnahmen. Bei einer Nachschau im Kellerbereich durch den Ehemann stellte dieser fest, dass die Heizungsanlage in Brand geraten war. Das Gebäude wurde dadurch ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Feuerwehr Herzberg konnte das Feuer vor Übergreifen auf den Rest des Gebäudes gelöscht werden. Eine Person wurde durch Rauchgase verletzt und daraufhin in das Krankenhaus nach Herzberg verbracht. Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von ca. 30.000,- Euro.
Polizei Northeim/Osterode
Polizeikommissariat Osterode