Presseberichte KFV-OHA
20. Treffen der Gefahrstoffzüge
Mitglieder der Gefahrstoffzüge Südniedersachsen trafen sich in Einbeck
Am Montag den 17.11.2014 fand das 20. Treffen der Gefahrstoffzüge aus Süd Niedersachsen statt. Der Ausrichter war dieses Mal der Gefahrgutzug der Feuerwehr Einbeck.
Zu diesem, zweimal im Jahr stattfindenden Erfahrungsaustausch treffen sich Vertreter der Gefahrguteinheiten aus den Landkreisen Osterode, Göttingen, Goslar, Holzminden, Northeim und der Stadt Göttingen. Vier Mitglieder vom Fachzug V, Gefahrgut- und Strahlenschutzzug des Landkreises Osterode am Harz nahm an dem Treffen in Einbeck teil.
Nach einem kleinen Imbiss und einer Besichtigung der Feuerwehr Einbeck mit Ihren modernen Fahrzeugen trafen sich die Teilnehmer um 19:00 Uhr im Schulungsraum der Feuerwehrtechnischen Zentrale.
Der Hautprogrammpunkt des Abends war die Vorstellung der „Analytische Task Force Deutschland“ (ATF) vom Leiter der Einsatzgruppe der Feuerwehr Dortmund Herrn Dipl.-Ing. Matthias Erve.
Bei der „ATF“ handelt es sich um eine Organisationseinheit des Bundes mit der Hauptaufgabe eine Schnellanalytik zur Bestimmung von unbekannten chemischen, biologischen und radioaktiven/nuklearen Stoffen (CBRN) an der Einsatzstelle durzuführen.
Die „ATF“ kann mit Ihrer umfangreichen Messtechnik die örtlichen Gefahrstoffeinheiten bei größeren CBRN Lagen im Rahmen der Amtshilfe unterstützen. Die Alarmierung erfolgt über das gemeinsame Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) in Bonn, welches dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz untersteht.
Als Einsatzmittel steht der Einheit neben einem Einsatzleitwagen und einem ABC-Erkundungskraftwagen unter anderem ein Abrollbehälter Analytik mit einem komplett eingerichtet Chemielabor zur Verfügung. Zur Ausstattung gehört neben einem „Gaschromatograph / Massenspektrometer (GC / MS)“, einem „ATR-FT-Infrarotspektrometer für Feststoffe und Flüssigkeiten“ und einem Gefahrstoffdetektorarray (GDA) zur Probenanalyse auch eine FT-Infrarot-Fernerkundungsgerät (SIGIS2). Mit diesem Fernerkundungsgerät ist es möglich eine Schadstoffwolke aus bis zu 5 km Entfernung zu analysieren und ihre Ausbreitung zu bestimmen. Der Anwender kann über das System nicht nur erkennen, um welchen Stoff es sich handelt, es wird ihm die sonst unsichtbare Wolke in einem parallel aufgenommenen Videobild der Einsatzstelle angezeigt.
Neben der Feuerwehr Dortmund sind bei den Berufsfeuerwehren Hamburg, Mannheim, Köln und München, sowie beim Landeskriminalamt Berlin weitere „ATF“- Einheiten vorhanden, die im Bedarfsfall in einem Radius von 200 km um Ihren jeweiligen Standort tätig werden.
In Anschluss an den Fachvortrag standen noch ein paar interne Themen auf der Tagesordnung, bevor die Teilnehmer gegen 21:30 Uhr die Heimreise antraten.
Bilder: KPW-NOM Maximilian Radke
Dienstversammlung der Stadt-, Gemeinde- und Ortsbrandmeister
Kreisbrandmeister und Landkreis informieren über aktuelle Themen
(11.11.2014, Lkr. OHA, MH) Am Dienstag trafen sich die Führungskräfte der Feuerwehren des Landkreises zur jährlichen Dienstversammlung unter der Leitung von Kreisbrandmeister Frank Regelin im Feuerwehrhaus Osterode. Als Gäste waren der zuständige Regierungsbrandmeister und Präsident des Landesfeuersehrverbande Karl-Heinz Banse und vom Ordnungsamt des Landkreises Osterode Herr Udo Müller der Einladung gefolgt.
In seinem Bericht ging Kreisbrandmeister Frank Regelin auf die aktuelle Situation beim Kreisfeuerwehrverband und der Sterbekasse ein. Leider konnte er der Versammlung zur Veruntreuung von Vereinsvermögen noch keine Neuigkeiten berichten, da die polizeilichen Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Weiterhin berichtete Regelin über aktuelle Themen, wie die Novellierung des niedersächsischen. Brandschutzgesetzes und die damit verbundene Überarbeitung der erst in 2012 in Kraft getretenen Feuerwehrverordnung. Besonderen Unmut ließ er über die nicht akzeptable Zuteilung von Lehrgangsplätzen an der NABK verlauten. Auch die Personalstrukturen in den Feuerwehren sind teilweise Besorgnis erregend.
Zum Abschluss seines Berichtes dankte Regelin allen Einsatzkräften im Landkreis Osterode am Harz für die Arbeit im zu Ende gehenden Jahr.
Kreisausbildungsleiter Gunnar Berner konnte berichten, dass alle angeforderten Lehrgänge an der FTZ in Lasfelde zugeteilt werden konnten. Zusätzlich zum normalen Ausbildungsbetrieb wurden an 15 Samstage 313 Feuerwehrmitglieder in der Nutzung des Digitalfunks weitergebildet. Allerdings müssen im Landkreis Osterode noch ca. 700 Einsatzkräfte auf dem neuen Funksystem geschult werden.
Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse ging in seinem Bericht auf die aktuelle Situation an der „Niedersachischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz“ in Celle ein. Aufgrund von Personalmangel können derzeit nicht alle dort angeforderte Lehrgänge zugeteilt werden. Der Neubau der NABK in Celle Scheuen ist etwas ins stocken geraten da der Niedersächsische Finanzminister für die erforderlichen Investitionen keine Kredite aufnehmen will.
Die gemeinsame Großleitstelle in Göttingen mit Feuerwehr, Rettungsdient und Polizei wird es in der geplanten Form nicht geben, so Udo Müller von der Kreisverwaltung. Die Polizei ist nach einer Kostensteigerung aus dem gemeinsamen Projekt ausgestiegen. Derzeit werden verschiedenen Möglichkeiten geprüft. Unter anderem auch eine Variante, dass der neue Landkreis Göttingen über die zu erweiternde Leistelle von Osterode aus betreut wird.
Für Aufsehen sorgte ein Urteil des Oberverwaltungsgericht Lüneburg, nachdem auch für Einsätze der Kreisfeuerwehrbereitschaft die Gemeinden die Verdienstausfälle ihrer Feuerwehrmitglieder übernehmen müssen. Der Landkreis ist an die Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts gebunden so Udo Müller. Eine Kostenübernahme durch den Landkreis würde eine freiwillige Leistung darstellen, die aber aufgrund der Haushaltssicherung nicht übernommen werden darf. Verdienstausfälle aufgrund von Lehrgängen sind von der Rechtsprechung ausdrücklich nicht betroffen und werden auch weiterhin durch den Landkreis bezahlt.
Weiterhin konnte Herr Müller berichten, das das Netz für die digitale Alarmierung erreichtet wurde und Einsatzbereit ist. Es werden lediglich einige Restarbeiten abgeschlossen und die ersten digitalen Funkmelder in nächster Zeit an die Feuerwehren ausgeliefert.
Die anstehende Kreisfusion bringt für die kommunalen Feuerwehren keine gravierenden Änderungen mit sich. Die Führungskräfte der Feuerwehren auf Kreisebene sind sich einig, dass die Feuerwehren des dann ehem. Landkreises Osterode einen eigenen Abschnitt im neuen Landkreis Göttingen bilden werden. Die Ausbildung und die "Feuerwehrtechnische Zentrale" in Lasfelde sollen erhalten bleiben.
v.l.n.r. Kreisbrandmeister Frank Regelin, Kreisausbildungsleiter Gunnar Berner, Udo Müller, Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse
VU mit zwei verletzten Personen
Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen - Landesstraße 603
(12.11.2014,Neuhof, NK) Am Mittwochmittag gegen 12:15 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Neuhof zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Auf der Landesstraße 603 zwischen Neuhof und Walkenried OT Kutzhütte ereignete sich ein Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen und erheblichem Sachschaden.
Nach den vorläufigen Ermittlungen kam eine 35-jährige Einwohnerin aus Walkenried infolge Unachtsamkeit mit ihrem PKW, aus Richtung Neuhof kommend, nach links auf die Gegenfahrbahn und stieß dort frontal mit einem LKW mit Auflieger aus Bulgarien zusammen. Bei diesem Zusammenstoß wurden sowohl die Frau aus Walkenried, als auch der LKW-Fahrer aus Bulgarien leicht verletzt.
Die PKW Fahrerin konnte sich über die Beifahrerseite aus dem Fahrzeug selbst befreien, so dass eine Rettung durch die alarmierte Feuerwehr nicht mehr nötig war. Die Einsatzkräfte kümmerten sich um die ausgelaufenen Kraftstoffe und verhinderten das weitere Austreten des Dieselkraftstoffs aus dem LKW-Tank. Beide Personen wurden in die nächstgelegenen Krankenhäuser gebracht. Zudem waren beide Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit, der Sachschaden dürfte sich auf ca. 60.000,- Euro belaufen. Die Landesstraße 603 war für die Dauer der Bergung und Reinigung komplett gesperrt.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Neuhof, die Rettungsdienste Bad Sachsa und Ellrich, Notarzt sowie die Polizei Bad Lauterberg.
Jahresabschluss ehemaliger Funktionsträger 2014
Ehemalige Funktonsträger trafen sich im Feuerwehrhaus Osterode
(08.11.2014, Osterode, MH) Am Samstag trafen sich die ehemaligen Funktionsträger der Feuerwehren im Landkreis Osterode auf Einladung des Kreisfeuerwehrverbands im Feuerwehrhaus Osterode. Kreisbrandmeister Frank Regelin nutzte die Gelegenheit um die ehemaligen Führungskräfte der Feuerwehren nach seiner Begrüßung über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Er ging hierbei besonders auf die aktuelle Situation des Kreisfeuerwehrverband sowie der digitale Alarmierung und den Digitalfunk ein. Als ältesten Teilnehmer mit 92 Jahren konnte Frank Regelin an diesem Tag Stadtrat a.D. Heinz Schirmer begrüßen.
Zu Kaffe und Kuchen sorgte der Musikzug der Feuerwehr Schwiegershausen für den musikalischen Rahmen des Nachmittags.
Kreisbrandmeister Frank Regelin mit Stadtrat a.D. Heinz Schirmer
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