Presseberichte KFV-OHA
Arbeitsreiches Wochenende der Feuerwehr Herzberg
Feuerwehr Herzberg am Freitag und Samstag mehrmals im Einsatz
(Herzberg, 19. u. 20.04.2013, UB) Am Freitag, 19.04. gegen 11:10 Uhr, wurden die Feuerwehren Pöhlde und Herzberg in das Jugendwaldheim im Rotenberg alamiert. Dort sollte eine Jugendliche unter einem Holzstapel eingeklemmt sein. Vorort stellte sich aber heraus, dass das Mädchen nicht eingeklemmt war, sondern von einem Anhänger gestürzt war und sich schwer am Knie verletzt hatte.
Nach Versorgung durch den Bad Lauterberger Notarzt wurde das Mädchen der Klinik Herzberg zur weiteren Behandlung zugeführt.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Pöhlde mit 2 Fahrzeugen und 10 Einsatzkräften, die Feuerwehr Herzberg mit 3 Fahrzeugen und 17 Feuerwehrleuten, sowie der Rettungswagen aus Herzberg und das Nortarzteinsatzfahrzeug aus Bad Lauterberg mit 3 Rettungsassistenten und einem Notarzt.
In den Abendstunden des Freitags kam es dann im Bereich An der Aue/ Birkenstraße, zu einem Böschungsbrand an der Bahnlinie Richtung Northeim.Die Feuerwehr Herzberg löschte das Feuer mit 20 Feuerwehrleuten. Im Einsatz waren das Hilfeleistungslöschfahrzeug, das Tanklöschfahrzeug und der Einsatzleitwagen. Dieser Einsatz war gegen 20:30 Uhr beendet
In den frühen Morgenstunden des Samstags kam es gegen 3:17 Uhr zu einem Containerbrand in einem Industriebetrieb in der Herzberger Aue.
Aus ungeklärter Ursache brannte ein mit Altmetallen beladener Container. Werksangehörige bemerkten das Feuer schnell und nahmen eine Erstbrandbekämpfung mit Feuerlöschern vor. Die Feuerwehr Herzberg löschte dann das Feuer mit einem Schaumrohr ab.
Vorort waren das Hilfeleistungslöschfahrzeug, das Tanklöschfahrzeug, die Drehleiter und der Einsatzleitwagen mit insgesamt 17 Feuerwehrleuten, sowie ein Streifenwagen der Polizei mit 2 Beamten. Der Einsatz war gegen 04:30 Uhr beendet.
Bilder Böschungsbrand Aue
Mauereinsturz verursacht Keller unter Wasser
Mühlengraben setzt nach Mauereinsturz Keller unter Wasser
(09.04.2013, Herzberg, MH) Am Dienstagmorgen gegen 7:50 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg zu einer technischen Hilfeleistung alarmiert.
Anwohner hatten die Feuerwehr gerufen nachdem am Mühlengraben, kurz vor dem Wasserrad, die Mauer einer Grundstückeingrenzung zusammengebroch und in den Graben gestürzt war. Da die Mauerreste den kompletten Graben versperrten suchte sich das Wasser eigenständig neue Wege. Leider auch in den Keller eines angrenzenden Wohn- und Geschäftshauses.
Mit Unterstützung durch einen Radlader und LKW des städtischen Bauhofs konnte die Überreste der Mauer aus dem Graben entfernt werden. Gleichzeit begann die Besatzung des LF16 damit, den Keller des betroffenen Gebäudes leer zu pumpen.
Mitarbeiter des Bauhofs sperrten den Weg am Mühlengraben für den Verkehr
Gegen 10:30 Uhr konnte der Einsatz der Feuerwehr beendet werden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 18 Einsatzkräfte mit HLF20/16, LF16 TS, ELW
Bauhof der Stadt Herzberg: 6 Kräfte mit LKW, Radlager, MTW
Polizei Herzberg: 2 Beamte mit Streifenwagen
Ersatzbeschaffungen durch Förderverein finanziert
Notwendige Ersatzbeschaffungen vom Förderverein finanziert
(03.04.2013, Gittelde, DS) Es wird aufgrund von allgemeinen Sparmaßnahmen für Kommunen immer schwieriger Ersatzbeschaffungen im Feuerwehrwesen vorzunehmen. Selbst bei vergleichsweise geringen aufzubringenden Mitteln für z. B. zwingend notwendige Reparaturen oder Austausch von defekten Ausrüstungsgegenständen, sind die finanziellen Möglichkeiten stark eingeschränkt.
Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde am Harz e.V. bemüht sich seit seiner Gründung vor über elf Jahren, für die Ergänzung der für die Gemeinde rechtlich vorgeschriebenen Mindestausstattung unserer Stützpunktfeuerwehr, um Ausrüstungsgegenstände die vor allem die Sicherheit der Einsatzkräfte erhöhen soll. In den vergangenen Jahren verlagern sich die Investitionen des Vereins aber immer mehr auf die Anschaffung von Basismaterial, weil entsprechende kommunale Haushaltsmittel nicht zur Verfügung stehen.
Zum Jahresanfang startete der Förderverein deshalb eine Reihe zahlreicher Investitionen, damit die Gittelder Kameradinnen und Kameraden wieder zeitgemäß und sicher für Einsätze und Ausbildung gerüstet sind.
Brandfluchthauben zur Menschenrettung
Bereits vor sechs Jahren handelte der Vorstand vorausschauend und richtungsweisend mit der Beschaffung von Brandfluchthauben. Sie dienen zur Rettung von Personen aus verqualmten Bereichen, damit diese keine giftigen Rauchgase auf dem Weg ins Freie einatmen. Da die vier vorhandenen Fluchthauben einer Mindesthaltbarkeit unterliegen, mussten sie nun ausgetauscht werden.
Stand der Technik: LED-Handscheinwerfer
Zur direkten Sicherheit für die Einsatzkräfte tragen die neuen Handscheinwerfer bei. Sie sind als so genannte Knickkopf-Lampen ausgeführt und mit modernster LED- und Akkutechnik ausgestattet. ‚Licht ins Dunkel‘ bringen drei Einstellmöglichkeiten: Ausleuchtung im Nah- und Fernbereich sowie ein Blinkmodus. Die beiden neuen Leuchtmittel weisen mehrere Varianten auf um sie im Einsatz mitzuführen. So können sie beispielsweise in die Brusttasche der Einsatzjacke gesteckt oder mithilfe eines Karabiners an weiteren Bestandteilen der persönlichen Schutzausrüstung angebracht werden.
Ein weiterer Vorteil der neuen Knickkopf-Lampen ist, dass sie nun über eine entsprechende Ladestation im Fahrzeug mit Strom versorgt werden können und somit zu jeder Zeit einsatzbereit sind.
Zeitgemäße Brandbekämpfung mit Hohlstrahlrohr
Der größte Posten bei den Anschaffungen war das lang ersehnte Hohlstrahlrohr. Dieses Löschgerät gehört heutzutage zur Standardausstattung von Löschfahrzeugen und ermöglicht eine effektive, wassersparende Brandbekämpfung. Hohlstrahlrohre haben mittlerweile die sogenannten Mehrzweck-Strahlrohre durch ihre bessere Handhabung und Bedienbarkeit abgelöst. Mit ihnen können genau dosierte Sprühstöße auf das Brandgut abgegeben oder gar eine Rauchgasdurchzündung (‚Flash-Over‘) abgewehrt werden.
Zudem besteht nun durch einen dazugehörigen Aufsatz, und in Kombination mit dem Druckzumischsystem „FireDos“, die Möglichkeit schnell und einfach mit dem Hohlstrahlrohr Mittel- und Schwerschaum abzugeben. Der Einsatz von zwei zusätzlichen Schaumrohren entfällt somit gänzlich.
Ergonomie mit neuen Feuerwehrleinenbeuteln
Zuletzt sei die Beschaffung von neun Feuerwehrleinenbeuteln des Typs „Hochheim“ zu erwähnen. Besonderheit bei diesem Transportmittel für die Feuerwehr-Sicherheitsleine ist die seitliche angebrachte Tasche zur Zubehörlagerung. Hier können alle benötigten Hilfsmittel für den Einsatz unter umluftunabhängigen Atemschutz (Holzkeil, Bandschlinge mit Karabiner, Kennzeichnungsstift und Rettungsschere) kompakt und immer griffbereit in extra vorgesehenen Einschüben mitgeführt werden. Auch bei Nullsicht sind die zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände leicht und sicher zu erreichen.
Mit der Verwendung dieser neuen Leinenbeutel wird einer allgemein gültigen Sicherheitsanforderung Rechnung getragen: Sie besagt, dass keine zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände an einem Atemschutzgerät befestigt werden dürfen. Die bisher verwendeten Leinenbeutel und Holster konnten nun in einem Transportutensil zusammengefasst werden, ohne dass Nachteile für die eingesetzten Brandschützer entstehen. Der Anschaffung ging eine entsprechende Testphase und Erprobung für den Einsatzfall voraus.
Weitere Mitglieder gesucht
Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde am Harz e.V. wird sich auch weiterhin für eine zeitgemäße und sichere Ausstattung der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde einsetzen. Der 1. Vorsitzende Carsten Redecker hofft deswegen auf weitere Förderer, die den Verein bei seiner so wichtigen Arbeit unterstützen. Denn mit seinen knapp 130 Mitgliedern ist der Förderverein vergleichsweise klein. „Mit einem geringen Beitrag von mindestens 13,00 EUR im Jahr können alle Bürgerinnen und Bürgern den Brandschutz in ihrem Ort aktiv fördern!“, so der 1. Vorsitzende. Redecker weiter: „Die Mitgliedsbeiträge kommen allen Einwohnerinnen und Einwohnern Gitteldes direkt zu Gute, wie z. B. durch die Aktion ‚Feuerwehr Gittelde – mit Sicherheit!‘, bei der jedes neugeborene Kind in der Ortschaft mit einem Rauchwarnmelder beschenkt wird.“
Drehleiter unterstützt ab sofort mit Vorbaupumpe
Drehleiter der Feuerwehr Herzberg mit Vorbaupumpe ausgerüstet.
(01.04.2013, Herzberg, MH) Ein großes Problem vieler Feuerwehren ist die Sicherstellung einer ausreichenden Löschwasserversorgung an der Einsatzstelle. Auch die Feuerwehr Herzberg hatte in der Vergangenheit häufig damit zu kämpfen, dass in der Anfangszeit bei Einsätzen nicht ausreichend Pumpenkapazitäten zur Verfügung standen.
Dieses Problem wurde nun durch die Gerätewarte der Feuerwehr Herzberg gelöst. In Eigenleistung wurde die Drehleiter der Schwerpunktfeuerwehr mit einer eigenen Vorbaupumpe ausgestattet. Da die Drehleiter häufig für die Menschenrettung benötige wird, ist sie als eines der ersten Fahrzeuge an der Einsatzstelle. Zum Betrieb der Hydraulik muss der Fahrzeugmotor permanent laufen, somit bot sich förmlich an, diesen ebenfalls für den Betrieb einer weiteren Löschpumpe zu verwenden. Die Drehleiter kann ab sofort unabhängig von einem Löschfahrzeug eingesetzt werden, was den Personalbedarf erheblich reduziert.
„Hilfreich war hierbei, dass bereits ein Löschfahrzeuge in der Wehr über eine vergleichbare Pumpe verfügt“, so Gerätewart Oliver Hassepaß. „wir konnten uns hier einige technische Deteils ansehen und übernehmen.“ Insgesamt wurden ca. 60 Arbeitsstunden für den Umbau benötigt, die Kosten für das Material übernahm der Förderverein der Feuerwehr Herzberg.