Presseberichte KFV-OHA
Verkehrsunfall B243
(Bad Grund, 05.03.10) Hilfeleistung, Verkehrsunfall mit eigeklemmter Person
Am Freitagabend ereignete sich um 20:25 Uhr auf der Bundesstraße 243 ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person leicht verletzt wurde. Die Patientin, die in ihrem Fahrzeugwrack eingeklemmt war, musste von der Feuerwehr Bad Grund mittels Hydraulischem Rettungsgerät befreit werden und wurde anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Im Anschluss an die Rettungsarbeiten wurde die Einsatzstelle für die Polizei und ein Bergungsunternehmen ausgeleuchtet. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr Windhausen und der Rüstzug der Feuerwehr Seesen wurden nicht eingesetzt.
Eingesetzte Fahrzeuge:
FF Bad Grund ELW 1, HTLF 20/24, LF 8
Gemeindebrandmeister SG Bad Grund mit KdoW
Rettungsdienst, RTW, NEF
Polizei
Bergungsunternehmen
Brandschutzerziehung der Feuerwehr Gittelde
"Wie lang ist ein Feuerwehrschlauch? Wie kann ich einen Notruf richtig absetzen? Wie viel wiegt die Schutzausrüstung eines Feuerwehrmitglieds?", und viele weitere Fragen konnten den neugierigen Kindern der dritten Klassen der Grundschule Gittelde im Rahmen der Brandschutzerziehung beantwortet werden; schier unendlich schien der Wissensdurst der Kinder zu sein, den die Brandschutzerzieher der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde stillen sollten.
Wie bereits seit einigen Jahren, haben jüngst wieder die Klassen 3a und 3b der "Grundschule am Kaisergarten" in Gittelde die Freiwillige Feuerwehr in ihrer Unterkunft, gleich gegenüber der Schule, besucht. In dieser Klassenstufe wird das Thema "Feuerwehr und Brandschutz" von den Lehrkräften gemeinsam mit den Kindern erarbeitet und zusammen mit den Brandschutzerziehern vertieft. Sowohl praxisnah als auch theoretisch werden
die Schülerinnen und Schüler im Verhalten bei Bränden und anderen Notsituationen und vielen weiteren wichtigen Dingen rund um den Brandschutz eingewiesen. Mit viel Eifer und Spaß, aber auch mit dem nötigen Ernst, waren alle Kids bei den Übungen und Vorführungen dabei.
Die richtigen Verhaltensregeln im Falle eines Brandes, zu Hause wie auch in der Grundschule, das Absetzen eines Notrufes sowie die umfangreiche technische Ausstattung der Brandschützer standen anstelle von Deutsch und Mathe an diesem Vormittag auf dem Stundenplan. Den Ausführungen zu den Aufgaben der Feuerwehr, verschiedenen Einsätzen der Gittelder Einsatzkräfte und wie man Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau werden kann, wurden interessiert gefolgt. Großes Erstaunen gab es bei den Drittklässlern, als sie erfuhren, dass die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr kein Geld für ihr Engagement am Nächsten bekommen, aber trotzdem an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit sein müssen, um anderen zu helfen. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, an Feiertagen und während der Arbeitszeit, ob bei Schnee, Regen oder Sturm, die Einsatzkräfte sind immer auf einen Ernstfall vorbereitet.
Nicht nur zuhören, sondern auch mitmachen ist ein Motto bei der Brandschutzerziehung in Gittelde. So konnte die persönliche Schutzausrüstung, insbesondere das Atemschutzgerät, ausgiebig begutachtet werden. Sogar eine Atemschutzmaske konnte "anprobiert" werden. So erfuhren die jungen Schülerinnen und Schüler, dass sie vor diesem "außerirdisch" wirkenden Gerät und ihren Trägern keine Angst haben müssen. Ganz im
Gegenteil - sie wissen nun, dass wenn sie das Geräusch eines Atemschutzgerätes hören, Hilfe nicht mehr weit ist. Weiter wurde den Kindern verdeutlicht, dass sie sich unter keinen Umständen verstecken dürfen und sich bemerkbar machen müssen. Dazu probten alle zusammen ein lautstarkes "Hilfe!". Auch auf den lebensrettenden Einsatz von Rauchmeldern in den eigenen Zimmern und der Wohnung wurde eindringlich eingegangen. Zur weiteren Erkundung stand das Tanklöschfahrzeug schon vor der Fahrzeughalle bereit. Hier wurden einige wichtige Ausrüstungsgegenstände und ihre Funktion den Kindern sprichwörtlich näher gebracht. Vor dem Überdruckbelüftungsgerät aufgestellt konnten alle hautnah erfahren, wie viel "Wind" man damit erzeugen kann, um z. B. ein Haus schnell von Brandrauch zu befreien. Egal ob Strahlrohre und Schläuche zum Feuerlöschen oder Geräte zur Technischen Hilfeleistung, das Interesse der Drittklässler war ungebremst. Da die Zeit wie üblich an solch einem ereignisreichen Tag viel zu schnell voran schritt, wurde zum Abschluss noch ein Erinnerungsfoto am Feuerwehrauto gemacht. Als kleine Überraschung konnten alle Kids Hefte, die mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Osterode am Harz zur Verfügung gestellt wurden, mit nach Hause nehmen. Darin können sie alle Themen rund um den Brandschutz und die Feuerwehr noch einmal selbstständig nachlesen und spielerisch vertiefen. Somit war ein aufregender Tag bei der Feuerwehr schneller vorbei, als von allen Teilnehmer gewünscht.
Text und Bilder:
Denis Starfinger, FF Gittelde
Bad Sachsa: Tierrettung - Hund in Wasser
Am vergangenen Freitag wurde die Freiwillige Feuerwehr Bad Sachsa und die Ortsfeuerwehr Neuhof zur Tierrettung alarmiert. Ein Hund ist im Pferdeteich auf sehr dünnem Eis eingebrochen und konnte sich nicht selbstständig aus der misslichen Lage befreien. Noch während der Anfahrt wurde vom Ortsbrandmeister der Rüstwagen der Freiwilligen Feuerwehr Neuhof mit Schlauchboot nachgefordert.
Ein Trupp, der mit Waathosen in den Teich vorging, konnte den völlig entkräfteten Hund allerdings sicher an Land zurückbringen.
Jahreshauptversammlung Bad Lauterberg
BAD LAUTERBERG (dah).
Mit Dank für die geleistete Arbeit wurde am vergangenen Samstag Bad Lauterbergs Ortsbrandmeister Klaus Weddecke nach sechsjähriger Amtszeit mit anhaltendem Beifall auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg verabschiedet. Sowohl Bürgermeister Otto Matzenauer, wie auch unter anderem Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse, der stellvertretende Kreisbrandmeister Maik-Uwe Schröder und Stadtbrandmeister Klaus Hilbert würdigten seine nicht allzu einfache Arbeit als Wehrführer der Schwerpunktfeuerwehr Bad Lauterberg. Sowohl die Kameraden der Wehr, so Bad Lauterbergs Bürgermeister Otto Matzenauer in seinem Grußwort, wie auch der scheidende Wehrführer, haben in Bezug auf die Sicherheit in unserer Stadt mehr als ihre Pflicht getan. Auch habe es der scheidende Wehrführer geschafft, dass in vielen Jahrzehnten erarbeitete gute Ansehen der Wehr zu erhalten, obwohl ein Einzelner die Kassen der Wehr und des Fördervereins schwer geschädigt hat. Er sei froh, so der Verwaltungschef abschließend, dass die Wehr das Drama schonungslos aufgearbeitet habe, und die Mitglieder das unschöne Vorkommnis als Herausforderung angenommen und den Blick nach vorn gerichtet haben.
Einen eindeutigen Vertrauensbeweis konnte auch der neugewählte Ortsbrandmeister Bernd Wiedemann für sich verbuchen, 55 der 63 wahlberechtigten anwesenden aktiven Einsatzkräfte votierten in der schriftlichen Wahl für ihn. Die Bestätigung durch den Stadtrat in der nächsten Ratssitzung, so Bürgermeister Otto Matzenauer, ist mit diesem Wahlergebnis nur noch ein formaler Akt. Eindeutig war auch die Wahl des neuen Kassenwartes. Christian Lindenblatt wird dieses Amt künftig ausführen. Vor dieser Wahl konnte auch Claus-Peter Armbrecht Worte des Dankes und der Anerkennung entgegennehmen, da er nach Bekanntwerden der Unregelmäßigkeiten im vergangenen Jahr kommissarisch die Kassengeschäfte übernahm und an der Aufarbeitung der Vorgänge intensiv behilflich war.
Schon in den 20er Jahren der Weltwirtschaftskrise, so Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse, haben Feuerwehrleute in Bad Lauterberg der Wehr eine Anleihe gegeben um wichtige Ausrüstungsgegenstände zu beschaffen. Da nun die Kassen der Wehr durch Manipulation des ehemaligen Kassenwartes leer sind, so Banse, könnten neue Anleihen der aktiven Mitglieder der Wehr helfen, den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Für diesen außergewöhnlichen Vorschlag erhielt der Regierungsbrandmeister den Beifall der Versammlung und erste Zusagen für entsprechende Gelder. Während Feuerwehrkamerad Karl-Heinz Höche der Versammlung mitteilte, er werde komplett die Getränkekosten der Jahreshauptversammlung übernehmen, so sagte auch der Geschäftsführer der Muschinsky-Betriebe der Wehr eine Spende von 500 Euro zu. Eine weitere Finanzspritze von stattlichem 1.500 Euro erhielt die Wehr zudem von Iris Banse und Inge Weddecke, die das Geld bei Veranstaltungen und Zusammenkünften der Frauen gesammelt hatten.
Mit Dank für gute Zusammenarbeit wurde auf eigenen Wunsch der stellvertretende Zugführer Uwe Ederleh aus seinem Führungsamt entlassen. Mit der Wahrnehmung dieser Aufgaben wurde nun Martin Dannhauer beauftragt.
Die Einsatzmannschaft der Wehr wird künftig durch die Feuerwehrmann-Anwärter Jannik Dannhauer, Julian Ederleh, Marcel Höche, Michael Oberreich und Torben Koch sowie den Feuerwehrmännern Florian Banse und Maximilian Schmidt verstärkt, die von der Jugendabteilung übergeben wurden. Durch den scheidenden Ortsbrandmeister Klaus Weddecke wurden weiterhin Timo Jonas Hahn, Daniel Kimpel, Daniel und Miguel Lopez Garcia zu Feuerwehrmännern ernannt sowie Arne Quellmalz, Sebastian Schelewski und Axel Weinert zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Kai Große, Kai Weske und Marcel Nau-Jotter erhielten den Dienstgrad Hauptfeuerwehrmann.
Stadtbrandmeister Klaus Hilbert beförderte weiterhin Pascal Herbrich zum Löschmeister, Mathias Bäcker und Matthias Schulze zum Oberlöschmeister, Gunther Lindenberg und Michael Enders zum Hauptlöschmeister und den stellvertretenden Ortsbrandmeister Stefan Eicke zum Oberbrandmeister.
Durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Maik-Uwe Schröder wurde weiterhin Klaus Wagner für 40 jährige aktive Mitgliedschaft mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Für 50 jährige Mitgliedschaft erhielten weiterhin Hans-Ludwig Banse und Sieghardt Röger das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen.
Foto: dah.
Die neuen Amtsinhaber, die aus Jugendfeuerwehr übernommenen,
geehrten und beförderten Feuerwehrleute mit Gästen.