Presseberichte KFV-OHA
Jahresabschluss Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord 2017
(24.11.2017, OHA, MH) Am Freitag den 24.11.2017 trafen sich die Mitglieder der Kreisfeuerwehrbereitschaft des Brandschutzabschnitts Nord des neuen Landkreises Göttingen im Feuerwehrhaus Osterode. Thomas Domeyer, Bereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft, begrüßte die anwesenden Gäste und hielt einen Rückblick auf die geleistete Arbeit im Jahr 2017.
Thomas Domeyer berichtet den Anwesenden über die Zusammenarbeit im neuen Landkreis Göttingen. Nicht nur, dass Wege länger geworden sind, auch führten viele Anpassungen bei den Kameraden zu Unmut. Besonders die Tatsache, dass sowohl Ausbildungslehrgänge zum Gruppenführer als auch zur „Technischen Hilfeleistung“ nicht mehr über den Landkreis, sondern über die Städte und Gemeinde angefordert werden müssen, und dass diese auch die entsprechenden Kosten hierfür tragen sollen. Es ist allerdings häufig so, dass ein Gruppenführer der Bereitschaft diese Funktion nicht auch in der Ortsfeuerwehr ausübt. Ebenso sind Beförderungen auf Gruppenführer- bzw. Löschmeisterebene zukünftig nicht mehr über den Landkreis möglich. Da die Strukturen im Altkreis Osterode -mit festen Mannschaften auf den von den Ortsfeuerwehren gestellten Einsatzfahrzeugen- andere sind als im Altkreis Göttingen sieht Thomas Domeyer hier ein großes Problem auch zukünftig Einsatzkräfte für den zusätzlichen Dienst in der Bereitschaft zu motivieren.
Von den 25 nach bisheriger Vorgehensweise des Altkreises Osterode angeforderten Lehrgängen an der „Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz“ in Celle konnten 16 zugeteilt werden. Bei diesen Zahlen sind die Lehrgänge für den seit diesem Jahr zur Umweltbereitschaft Mitte gehörende Gefahrgutzug Nord noch enthalten.
Aufgrund von technischen Problemen am Rüstwagen Osterode gibt es auch im Bereich des Fachzuges III „Technische Hilfeleistung“ eine Änderung. Zusammen mit Abschnittsleiter Martin Dannhauer konnte kurzfristig die Lösung gefunden werden, dass als Ersatz übergangsweise der Rüstwagen aus Bad Lauterberg in diesem Fachzug eingesetzt wird.
Einen weiteren Schwerpunkt in seinem Bericht legte Domeyer auf die Tagesübung am 26. August im Bereich Kreiensen und Greene. Zusammen mit den Feuerwehren aus Greene und Leinetal wurden mehrere Einsatzszenarien durch die verschiedenen Fachzüge geübt. Alle Übungen wurden erfolgreich durchgeführt und das Übungsziel erreicht. Einen besonderen Dank gilt den Bereitschaftsführer im Landkreis Northeim Marco de Klein und Mathias Paul vom THW Osterode, ohne deren tatkräftige Unterstützung die Übung nicht hätte stattfinden können.
Am 25. Juli sollte aufgrund von massiven Niederschlägen in den vorangegangenen Tagen der Fachzug III „Technische Hilfeleistung“ zur überörtlichen Unterstützung nach Hildesheim alarmiert werden. Da zwei der drei Ortswehren, die den Fachzug „Technische Hilfeleistung“ bilden, zur selben Zeit in ihren Ortsteilen im Hochwassereinsatz waren, stand der Fachzug nicht zur Verfügung. Vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Karsten Krügener wurden daraufhin Fahrzeuge aus den Wehren Gittelde, Förste, Gieboldehausen und Hann. Münden zu einem Zug zusammengestellt und mit drei weiteren Zügen aus den anderen Abschnitten des Landkreises Göttingen in den Einsatz entsandt. Die Zugführung wurde von Lars Göldner übernommen. Am folgenden Donnerstag wurde die Mannschaft ausgetauscht und der gemischte Zug vom Zugführer Oliver Hassepass und seinem Stellvertreter Jens Ibold übernommen. Am Freitag hatte sich die Lage so weit entspannt, dass die Einsatzkräfte des Landkreises Göttingen zu ihren Standorten zurückkehren konnten.
Zum Abschluss seines Berichtes bedankt sich Thomas Domeyer beim ehemaligen Landkreis Osterode für die Bereitstellung der Lehrgänge, den Mitarbeitern der Feuerwehrtechnischen Zentrale sowie Abschnittsleiter Martin Dannhauer, seinem Stellvertreter Christian Wille, Kreisbrandmeister Volker Keilholz und seinem Stellvertreter Karsten Krügener für die gute Zusammenarbeit.
Zum Ende der Veranstaltungen standen auch noch einige Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung.
Beförderungen: (Löschmeisterebene wie beschrieben zum letzten Mal)
Michael Ulke aus Herzberg wurde zum Löschmeister befördert.
Sascha Oehne aus Scharzfeld sowie Axel Weinert aus Bad Lauterberg wurden zu Oberlöschmeistern befördert.
Ehrungen:
Silbernes Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbands Osterode am Harz
Sascha Oehne Feuerwehr Scharzfeld
Gefahrgutzug verabschiedet Gründungsmitglied Mario Musiol
Die Mitglieder des Gefahrgutzug Nord der Kreisfeuerwehrbereitschaft Mitte des Landkreises Göttingen trafen sich am Freitag im Feuerwehrhaus Wulften zum traditionell letzten Dienst des Jahres.
Zugführer Michael Meyer nutze die Gelegenheit, um Gründungsmitglied Mario Musiol in den wohlverdienten Ruhestand zu Verabschieden.
Mario Musiol trat im Jahr 1981, nachdem er ein Jahr vorher die Grundausbildung bei der Göttinger Berufsfeuerwehr absolviert hatte, in die Feuerwehr Osterode ein. In den folgenden beiden Jahren absolvierte er sämtliche technische Lehrgänge sowie die Ausbildung zum Trupp-, Gruppen- und Zugführer an der Landesfeuerwehrschule in Celle.
Im Jahr 1987 gründete er auf Initiative vom damaligen Kreisbrandmeister Willi Ewald aus Neuhof zusammen mit Bernd Wittenberg, Ulrich Römermann sowie den bereits verstorbenen Kameraden Michael Römermann und Karl-Heinz Timme die erste Strahlenschutzgruppe im Landkreis Osterode. Durch raschen Personalzuwachs erweiterte sich die Gruppe innerhalb kurzer Zeit zum „Gefahrgut- und Strahlenschutzzug des Landkreises Osterode am Harz“. In seiner Funktion als Zugführer, die er von der Gründung bis zum Jahr 2000 ausgeübt hat, war er an vielen wichtige Beschaffungen zur Erhöhung der Einsatzfähigkeit maßgeblich beteiligt. So wurden in der Anfangszeit wichtige Ausrüstungsgegenstände für den Rüstwagen des Landkreises sowie im Jahr 1993 ein Gerätewagen Gefahrgut beschafft.
Da Mario im Jahr 2000 die Funktion des Kreisausbildungsleiters übernahm, stellte er seinen Posten als Zugführer zur Verfügung, blieb „seinem“ Gefahrgutzug aber weiterhin als Einsatzkraft treu. .Für seine langjährige Arbeit wurde er unter anderem im Jahr 2014 mit dem „Deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber“ ausgezeichnet.
Da Mario Musiol mit dem Erreichen seines 63. Lebensjahres aus dem aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr ausscheidet, bedankten sich die Mitglieder bei ihm für die jahrelang geleistete Arbeit. Um ihn den Ruhestand etwas zu erleichtern hatten die Mitglieder des Zuges zusammengelegt, so dass Zugführer Michael Meyer ihm einen Gutschein für eine mehrtägige Motorradtour überreichen konnte.
stellv. Zugführer Ingo Wiegmann, Zugführer Michael Meyer, Mario Musiol, Ortsbrandmeister Thomas Riedel
UVV Schulung der Feuerwehren in Bad Sachsa
(Bad Sachsa, DK) Am Freitag, den 17.11.2017 fand der jährliche UVV- Dienst der Stadtfeuerwehr Bad Sachsa im Feuerwehrgerätehaus Bad Sachsa/Neuhof statt. Um 19:00 Uhr hielt Andreas Beste, aktives Mitglied der Ortsfeuerwehr Nörten-Hardenberg und Fachberater Einsatzhygiene im Landkreis Northeim, einen einstündigen Vortrag vor ca. 50 Kameradinnen und Kameraden der vier Ortsfeuerwehren zum Thema ‘‘Hygiene im Feuerwehrdient‘‘. Er zeigte anhand einiger Fallbeispiele die Gefahren auf, auf welche die Kräfte im Einsatzgeschehen treffen können und wie diese Gefahren verhindert, bzw. mit eigenen und einfachen Mitteln (z.B. Grob-Dekontamination) abgearbeitet werden können. Das Wissen auf diesem wichtigen Gebiet wurde somit von den Anwesenden vertieft und hinsichtlich kommender Einsätze ist man gegenüber den ‘‘unsichtbaren Gefahren‘‘ sensibilisiert worden.
Der Dienstabend endete nach ein kurzen Fragerunde um 20:30 Uhr.
Falls Ihr in Eurer Wehr den Dozenten auch zu einem Vortrag mal begrüßen wollt, auf der Internetseite des Kreisfeuerwehrverbandes Northeim gibt es unter der Rubrik SPEZIALISTEN eine Seite über den Fachberater Hygiene mit seiner E-Mail Adresse.
Herwart sorgt für Einsätze in Herzberg
Das Sturmtief „Herwart“ sorgte am Sonntag auch in Herzberg am Harz für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr.
(29.10.2017, Herzberg, MH) Erstmalig wurde die Feuerwehr gegen 7:50 Uhr in die Benzstraße in den Stadtteil Aue gerufen. Dort versperrte ein Nadelbaum die Fahrbahn. Dieser wurde mit Hilfe der Motorsäge zerkleinert und entfernt. Auf dem Rückweg zum Feuerwehrhaus wurden mehrere umgestürzte und abgebrochene Bäume im Bereich des Herzberger Juessees bemerkt. Eine große Weide im Bereich des kleinen Jues war umgefallen und versperrte dort den Rundweg. Der Bereich wurde mit Absperrband gesichert. Teile eines abgebrochenen Nadelbaumes wurden von einem parallele verlaufenden Fuß- und Radweg entfernt.
Unmittelbar nachdem die Aufräumarbeiten am Juessee abgeschlossen waren wurde die Einsatzkräfte von der Leitstelle über eine neue Schadensstelle informiert. Ein Baum versperrte kurz hinter dem Ortsausgang die Kreisstraße 10 Richtung Lonau. Dieser wurde ebenfalls mit Hilfe der Kettensäge zerlegt und von der Fahrbahn entfernt. Währenddessen berichtete von einem umgestürzten Baum bei der Treppen zum „Lonauer Wasserfall“. Der Baum hatte beim Umfallen mit seinem Wurzelteller Teile der steilen Treppe zerstört. Diese wurde mit Absperrband abgesichert.
Um 9:30 Uhr erfolgte aufgrund der Sturmlage erneut eine Alarmierung über Funkalarmempfänger. Die Ortschaft Mühlenberg sei aufgrund umgefallener Baume nicht mehr zu erreichen. Bei der Kontrolle der Zufahrtswege versperrten drei umgefallene Fichten die Kreisstraße zwischen Aschenhütte und Mühlenberg. Diese wurden zerlegt und entfernt. Anschließend wurde ein weiterer Baum in der Grünberger Straße beseitigt.
Gegen 13:35 Uhr drohte zwischen Kastanienplatz und Aue ein Baum auf die B27 zu fallen. Hier musste die Bundestraße kurzzeitig während der Baumfällung für den Verkehr gesperrt werden.
Neben den diversen Bäumen hatten die Böen ebenfalls der Schornsteinabdeckung des Rathauses zugesetzt. Da diese drohten unkontrolliert abzustürzen und dabei Passanten zu gefährden wurde sie mit Hilfe der Drehleiter demontiert. Auch beim nächsten Einsatz wurde die Drehleiter benötigt. Um 18:40 drohte ein großer, abgebrochener Ast aus ca. 7 Metern Höhe auf die Scharzfelder Straße zu fallen. Auch hier musste für die Aufräumarbeiten die Straße kurzzeitig gesperrt werden.
Von der Feuerwehr Herzberg wurden in der Zeit 7:50 bis 19:20 Uhr insgesamt 11 Einsatzstellen bearbeitet. Es waren jeweils zwischen 13 und 25 Einsatzkräfte an den Aufräumungsarbeiten beteiligt.
Benzstraße
Juessee
K10 Richtung Lonau
Aschenhütte - Mühlenberg
Grünberger Straße
Rathaus
Scharzfelder Straße