Presseberichte KFV-OHA
Feuerwehr verhindert Wohngebäudebrand
Feuerwehr verhindert Wohngebäudebrand
(22.11.2012, Lasfelde, MDP) Am vergangenen Donnerstagabend, um kurz vor 21:00 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Lasfelde nach Petershütte in den Groschenbrink zu einem gemeldeten Garagenbrand alarmiert. Der Hausbesitzer hatte zuvor einen Knall gehört und nachgesehen. Dabei stellte er fest, dass ein direkt angrenzendes Nebengebäude des Hauses in Brand stand.
Er unternahm mit einem Feuerlöscher eigene Löschversuche und alarmierte die Feuerwehr. Allerdings hatte sich das Feuer aus dem Raum bereits durch die Decke auf den Dachboden gefressen und den ganzen Gebäudeteil erfasst. Durch den wenige Minuten später eintreffenden Löschzug der Feuerwehr Lasfelde konnte das Wohnhaus von dem Brand abgeriegelt werden und ein Innenangriff in den Dachboden und den Brandraum wurde vorgenommen.Aufgrund der ersten Lage mit offenen Flammen aus dem Dach wurden außerdem der Löschzug der Feuerwehr Osterode sowie die Ortsfeuerwehr Freiheit hinzu alarmiert. Diese unterstützten im Anschluss die weitere Brandbekämpfung, auch über die Drehleiter.
Als glücklich erwies sich, dass das Wohnhaus über eine massive Wand ohne Durchbrüche zum Nebengebäude sowie eine feuerfeste Tür zur Garage verfügte. So kam es nur zu vergleichsweise geringen Schäden an der Fassade des Hauses. Der Dachstuhl des Nebengebäudes wurde jedoch zerstört sowie die Räume darunter erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden wird vorsichtig auf 40.000 Euro geschätzt, Polizei und Feuerwehr gehen davon aus, dass ein technischer Defekt von Elektrogeräten in dem Brandraum das Feuer verursacht hat.
Der Hausbesitzer wurde vom Rettungsdienst mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung in die Klinik Herzberg gebracht. Der Einsatz der rund 100 Kräfte konnte gegen 23:00 Uhr beendet werden, eine Brandwache blieb noch bis ca. 01:00 Uhr vor Ort.
Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge:
Feuerwehr Lasfelde: 49 Einsatzkräfte mit LF 8, TSF, TLF 8 W, KdoW und GW-L 2 des Landkreises Osterode
Feuerwehr Osterode: 26 Einsatzkräfte mit HLF 20/24, DLA-K 23/12 und LF 16
Feuerwehr Freiheit: 24 Einsatzkräfte mit LF 10/6 und MTF
Stadtbrandmeister mit Kdow
FTZ: 1 Mitarbeiter mit Wärmebildkamera und MZF
Rettungsdienst: 2 Einsatzkräfte mit RTW
Polizei: 2 Beamte PK Osterode sowie 2 Beamte Tatortgruppe PI Northeim/Osterode
HarzEnergie: 2 Mitarbeiter des Bereitschaftsdienstes
Fotos: mit freundlicher Gehmigung von Wolfgang Böttner
Treffen der ehemaligen Funktionsträger
Traditionelles Treffen im Feuerwehrhaus Osterode.
Am Samstag den 03.11.2012 trafen sich traditionell die ehemaligen Funktionsträger der Feuerwehren des Landkreises im Feuerwehrhaus Osterode zum traditionellen Kaffee.
Kreisbrandmeister Frank Regelin begrüßte die zahlreich erschienenen Kameraden aus den Ortsfeuerwehren. Die überwiegend aus der Altersabteilung stammenden Feuerwehrleute treffen sich einmal im Jahr zu Kaffee und Kuchen um alte Freundschaften zu pflegen und sowohl über aktuelle Themen zu diskutieren, als auch die Vergangenheit aufleben zu lassen.
Für den musikalische Rahmen sorgte der Feuerwehrmusikzug Barbis.
Brandschutzanhänger übergeben
Neues Arbeitsgerät für die Brandschutzerzieher des Landkreises Osterode
Osterode. An der feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Osterode erfolgte die offizielle Übergabe des neuen Brandschutzanhängers. Dieses Arbeitsgerät wird in Zukunft den ehrenamtlichen Brandschutzerziehern des gesamten Landkreises Osterode bei ihrer Ausbildung zur Verfügung stehen.
Mit diesem durch Spenden finanzierten und durch Eigenleistung aufgebauten Brandschutzanhänger können jetzt noch besser die Brandschutzerziehung und –aufklärung in Kindergärten, Schulen und bei Menschen mit Behinderungen und Migrationshintergründen durchgeführt werden.
Die 10.000 Euro teure Anschaffung wär nur möglich durch die Unterstützung zahlreicher Firmen aus dem Kreis Osterode. Die Brandschutzerzieher bedankten sich bei der Übergabe bei den anwesenden Sponsoren. Die Bedeutung der vorbeugenden Brandschutzerziehung hat in den letzten Jahren einen immer größeren Stellenwert erhalten. Der Missbrauch des Notrufes und das Spielen mit dem Feuer haben bei den jungen Menschen stark nachgelassen. Sicherlich auch ein Verdienst der Brandschutzerziehung.
Notfallhelfer klagen über zu viel Stress in Großleitstelle
Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung online v. 30.09.2012
In der Rettungsleitstelle der Region Hannover wächst der Unmut über die Arbeitsbedingungen. Beschäftigte klagen über eine hohe Arbeitsbelastung und viele Krankheitsfälle. Nach einer internen Statistik, so heißt es, seien 60 Prozent der Schichten in der Notrufzentrale unterbesetzt
Hannover. Die Rettungsleitstelle ist für alle Rettungs- und Feuerwehreinsätze in der Landeshauptstadt und im Umland zuständig. Hier gehen sämtliche Notrufe ein, und von hier aus werden alle Notfalleinsätze koordiniert - pro Jahr sind es rund 220.000. Die Zentrale ist im Jahr 2005 aus der Fusion der beiden ehemaligen Rettungsleitstellen für die Landeshauptstadt und für das Umland entstanden.
„Alles läuft professionell ab“, sagt ein Mitarbeiter. Aber der Druck sei enorm. Zur Unterbesetzung komme es unter anderem durch den hohen Krankenstand. In der Regionsleitstelle, die in der Feuerwehrwache 1 in der Calenberger Neustadt untergebracht ist, gibt es rund 70 Stellen, die zur einen Hälfte von der städtischen Berufsfeuerwehr, zur anderen Hälfte von der Region besetzt sind. In manchen Schichten gehe alle 19 Sekunden ein Anruf ein, der größte Teil davon Notrufe, sagt der Mitarbeiter. „Ich muss dann innerhalb von Sekunden entscheiden, was das für ein Einsatz wird, ob es zum Beispiel reicht, einen Rettungswagen zu schicken, oder ob auch der Notarzt alarmiert werden muss.“ Immer häufiger komme es vor, dass die Beschäftigten in der Notrufzentrale dem Druck nicht gewachsen seien und wochen- oder monatelang krank würden. Darunter seien auch Mitarbeiter, die unter Burn-out litten. Zudem komme es vor, dass Regionsmitarbeiter zur Feuerwehr wechselten, weil sie als Beamte mehr verdienen und besser abgesichert sind. Die Region besetze aber frei werdende Stellen nicht sofort wieder, heißt es aus den Reihen der Mitarbeiter. Das führe dann zu zusätzlichen Lücken in den Dienstplänen.
Die Beschäftigten der Leitstelle haben außerdem kein Verständnis dafür, dass die Region versucht hat, die Standards für ihre Mitarbeiter herunterschrauben. Bisher müssen alle Beschäftigten der Notrufzentrale eine Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann und zum Rettungssanitäter haben. Geht es nach dem Willen der Region, dann soll neben der Sanitäterausbildung ein Kursus zum Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr als Qualifikation für die Arbeit in der Notrufzentrale ausreichen.
„Der Betrieb der Leitstelle ist sichergestellt“, sagt der Chef der hannoverschen Berufsfeuerwehr, Claus Lange. In der Leitstelle würden die Bürger der ganzen Region jederzeit kompetent und hochprofessionell bedient, betont er. Zu den Klagen der Mitarbeiter will Lange keine Stellung beziehen. „Das sind Spekulationen, dazu äußere ich mich nicht“, sagt der Feuerwehrchef.
Die Region bestätigt zumindest, dass es Unmut wegen der ungleichen Bezahlung von Regionsmitarbeitern und Berufsfeuerwehrleuten gibt. „Die Region ist aber rechtlich daran gehindert, die Bezahlung anzupassen“, sagt Sprecherin Christina Kreutz. Die Regionsverwaltung und die Stadt Hannover arbeiteten derzeit an einer gemeinsamen Lösung.