Presseberichte KFV-OHA
Brand von Grünabfall
Rauchschwaden ließen Schlimmeres vermuten
(19.10.2012, Gittelde, DS) Mitarbeiter des Bauhofes der Samtgemeinde Bad Grund (Harz) wurden am vergangenen Freitagmorgen auf eine starke Rauchentwicklung in Gittelde aufmerksam. Sie vermuteten ein Feuer in Richtung der Reithalle.
Aufgrund der Meldung wurde um 07:30 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Gittelde über Funkalarmempfänger und Sirene von der Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle (FEL) des Landkreis Osterode am Harz zum Einsatz gerufen. Auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus konnten einige Kameraden die riesige Rauchwolke bereits vom Osteroder Ortsteil Katzenstein ausmachen - sie hatte sich inzwischen bis nach Windhausen ausgeweitet.
Schon nach wenigen Minuten rückte das Tanklöschfahrzeug zum vermutlichen Einsatzort aus. Dort angekommen konnte allerdings keine Rauchentwicklung oder gar ein Feuer gefunden werden. Auch auf den umliegenden Geländen der Straße „Am Sportzentrum“ war ebenfalls keine Schadensstelle zu lokalisieren.
Nur Augenblicke später wurde eine starke Verrauchung aus Richtung des Neubaugebiets „Questhöven / Erfurter Straße“ festgestellt. Der Einsatzleiter informierte daraufhin das auf der Anfahrt befindliche Löschgruppenfahrzeug und den nachfolgenden Einsatzleitwagen sofort über den neuen Einsatzort. Jedoch war auch hier anfangs kein Feuer ausfindig zu machen. Der Gruppenführer des Tanklöschfahrzeugs ging zur weiteren Lageerkundung zu Fuß auf dem weitläufigen Gelände vor. Die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs fuhr währenddessen die vermeintliche Einsatzstelle von der Thüringer Straße aus an. Beide Einheiten trafen dann gemeinsam auf eine größere Menge brennender Grünabfälle. Durch Nachfrage bei der FEL und dem zwischenzeitlich eingetroffenen Grundstückeigentümer musste festgestellt werden, dass es sich hier um einen unangemeldeten Abbrand von Strauchschnitt handelt. Dieser war, aufgrund der noch feuchten Pflanzenreste, der Auslöser für die starke, weithin sichtbare Rauchentwicklung.
Die Einsatzstelle wurde damit der zwischenzeitlich eingetroffenen Polizei übergeben und der Einsatz der Gittelder Brandschützer beendet.
Eingesetzte Kräfte
- Freiwillige Feuerwehr Gittelde: TLF 16/25, LF 16/12, ELW 1
- Polizei: ein Fahrzeug
Aktion gegen den Rauchtod in Gittelde
Feuerwehr Gittelde verschenkt Sicherheit
Jährlich sterben in Deutschland knapp 600 Menschen bei Bränden. Nicht durch Feuer, sondern durch giftige Rauchgase, die bei jedem Brand entstehen. Nur die wenigsten Bürger schützen sich mit Rauchmeldern. Die oft durch Feuerwerkskörper, Weihnachtsbaumkerzen oder defekte Elektrogeräte verursachten Brände können nicht immer verhindert werden. Aber: Ein kleiner, kreisrunder Helfer kann dafür sorgen, dass Sach- und Personenschäden gering gehalten oder sogar gänzlich vermieden werden.
Auf einer Pressekonferenz Anfang Oktober stellte die Freiwillige Feuerwehr Gittelde ihre Aktion „Feuerwehr Gittelde - mit Sicherheit!“ vor. Die Initiative soll ein Vorzeigeprojekt im vorbeugenden Brandschutz in der Region sein. Für die Zukunft haben die Lebensretter die Vision, dass Rauchwarnmelder in jedem Haus und in jeder Wohnung in der Gemeinde für Sicherheit sorgen. Unterstützt werden die Gittelder Brandschützer dabei vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde am Harz e.V. und dem ERGO-Victoria Versicherungsbüro Mario Peter.
Schutz gegen Bedrohungen durch giftigen Rauch
Zwei Faktoren machen Brände so gefährlich: Rauch und Zeit. Wie die Freiwillige Feuerwehr erklärt, sterben die meisten Brandtoten nicht in den Flammen, sondern durch Rauchgase. Wenige Atemzüge der giftigen Brandgase lassen die Opfer bewusstlos werden und ersticken. Die Uhr läuft bei einem Brand stets gegen die Bewohner, denn ein Feuer breitet sich mit rasender Geschwindigkeit aus. Nur wenige Minuten bleiben, um sich in Sicherheit zu bringen. Gerade nachts wird diese Zeit knapp.
Die Installation von Qualitäts-Rauchmeldern bietet einen zuverlässigen Schutz gegen diese Gefahren. Die piependen ‚Lebensretter‘ nehmen die Rauchentwicklung eines Feuers bereits im Anfangsstadium wahr und warnen mit einem durchdringenden Signalton vor der drohenden Gefahr. Dies ist vor allem dann von entscheidender Bedeutung, wenn man schläft – denn dann ‚schlafen‘ auch unsere Sinnesorgane.
Für einen Mindestschutz sollten in Wohnungen unbedingt in den Schlafräumen sowie in jedem Geschoss des Hauses auf den Fluren Rauchmelder installiert werden. Qualitäts-Rauchmelder sind schon ab zehn Euro im Fachhandel erhältlich. Hier kann man sich auch kompetent beraten lassen. Die Feuerwehr empfiehlt den Kauf von Meldern nach der DIN EN 14604 die das Prüfzeichen VdS tragen. Eine lange Batterieleistung (bis zu 10 Jahre) erleichtert die Wartung und sorgt für ein langes Leben des Warngeräts. Eine Investition, die sich lohnt! Denn auch die Schadenssumme könnte bei der frühzeitigen Erkennung eines Brandes gemindert werden.
Nachrüstung noch bis Ende 2015 möglich
Rauchmelder sind in Niedersachsen mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben. Aus der neuen Niedersächsischen Bauordnung (NBauO), die am 1. November 2012 in Kraft tritt, geht in § 44 hervor: „[…] In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut oder angebracht und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. In Wohnungen, die bis zum 31. Oktober 2012 errichtet oder genehmigt sind, hat die Eigentümerin oder der Eigentümer die Räume und Flure bis zum 31. Dezember 2015 entsprechend den Anforderungen auszustatten.“ Das bedeutet: Seit dem 13. April diesen Jahres müssen in jedem neu gebauten Haus Rauchmelder installiert werden. Alle anderen müssen Rauchwarnmelder bis zum 31. Dezember 2015 nachrüsten. Diese gesetzliche Regelung ist vielen Bauherren und Wohnungsinhabern in Niedersachsen noch nicht bekannt.
Kostenlose Rauchmelder für Neugeborene
Unter dem Motto: „Mit Sicherheit ins Leben - jedem Neugeborenen in Gittelde einen Rauchmelder“ hat die Freiwillige Feuerwehr Gittelde eine Aktion ins Leben gerufen, die ursprünglich aus Österreich stammt: Die Eltern von in diesem Jahr neugeborenen Kindern im Ort erhalten einen Rauchwarnmelder geschenkt. So möchten die Kameradinnen und Kameraden einen Beitrag zur Verbreitung und Akzeptanz von Rauchmeldern leisten - sie wollen ‚Sicherheit‘ für Kinder und ihre Eltern verschenken! Aber auch Freunde und Bekannte sowie alle Bürgerinnen und Bürger sollen mit dieser Aktion motiviert werden, die eigene Wohnung mit Rauchwarnmeldern auszustatten.
Um in den Genuss des ‚Geburtenpaketes‘ zu kommen, können sich die ab 2012 frischgebackenen Eltern bei den Initiatoren der Aktion Sven Olbrich und Denis Starfinger melden. Die Übergabe des Paketes erfolgt offiziell durch Abgeordnete der örtlichen Feuerwehr. Darin enthalten sind neben einem Rauchmelder unter anderem auch ein Kinderbuch, Informationsmaterial und ein sogenannter „Kinderfinder“. Zusätzlich können die Eltern kostenlose Hinweise und Informationen in Bezug auf den Brandschutz im Eigenheim bekommen.
Mehr Informationen
Ausführliche Informationen zu der Kampagne sowie ein Anmelde-Formular gibt es auf der Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde unter www.feuerwehr-gittelde.de. Weitere Hinweise zur Aktion sind auf Plakaten in den örtlichen Geschäften zu finden.
Vermumtlicher Scheunenbrand in Teichhüte
Vermutlicher Scheunenbrand in Teichhütte
(10.10.2012, Gittelde, DS) Am Mittwochnachmittag sorgte ein von Anwohnern gemeldeter Brand einer Feldscheune kurzzeitig für Aufregung im Gittelder Ortsteil. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Gittelde, Windhausen und Bad Grund sowie die Polizei und ein Fahrzeug des Rettungsdienstes wurden zur Hilfe gerufen.
Der abgesetzte Notruf ging bei der Polizeiinspektion Northeim / Osterode ein. Die Beamten leiteten die Informationen an die Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle (FEL) des Landkreis Osterode am Harz weiter, welche daraufhin die Alarmierung der Einsatzkräfte nach Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) um 15:57 Uhr veranlasste.
Am Einsatzort angekommen erkundigte sich der Gruppenführer des Tanklöschfahrzeugs aus Gittelde bei Passanten und Anwohnern nach genaueren Informationen, da eine exakte Lage der mutmaßlichen Schadensstelle nicht bekannt war. Auch auf Sicht konnte weder Feuer noch eine Rauchentwicklung ausgemacht werden. Da in unmittelbarer Nähe nur ein hölzerner Unterstand vorzufinden war, wurde dort umgehend die Lage erkundet.
Direkt vor der Feldscheune hatte eine Fläche von ca. 1 m2 gebrannt und war bereits fast vollständig wieder erloschen. Somit konnte Entwarnung gegeben werden und die auf Anfahrt befindlichen Kräfte die Einsatzfahrt abbrechen. Mit einem Kleinlöschgerät wurde die Brandstelle endgültig abgelöscht. Das im Unterstand befindliche Stroh wurde zur Sicherheit zusätzlich kontrolliert. Es konnte aber keine Ausbreitung oder ein weiteres Feuer gefunden werden.
Die Einsatzstelle konnte danach den zwischenzeitlich eingetroffenen Beamten der Polizei übergeben werden.
Die Brandursache ist bisher unbekannt.
Eingesetzte Kräfte
- Freiwillige Feuerwehr Gittelde: TLF 16/25, LF 16/12
- Freiwillige Feuerwehr Bad Grund: HLF 20/24, TLF 20/40, DLA (K) 23/12, ELW 1
- Freiwillige Feuerwehr Windhausen: LF 10/6
- Brandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz): KdoW
- Rettungsdienst des Landkreis Osterode am Harz: RTW
- Polizei: ein Fahrzeug
Hydrantenkontrolle in Gittelde
(06.10.2012, Gittelde, DS) Am Samstag, den 13. Oktober 2012, führt die Freiwillige Feuerwehr Gittelde die alljährliche Hydrantenkontrolle im Ortsbereich durch. Diese technische Prüfung dient dazu, dass jederzeit, gerade im Winter, die Entnahme von Löschwasser aus dem Leitungsnetz in Gittelde und Teichhütte möglich ist. Festgestellte Mängel werden dabei der Samtgemeinde Bad Grund (Harz) zur Beseitigung gemeldet.
Hinweise für die Einwohner im Gemeindegebiet
Die Gittelder Brandschützer weisen darauf hin, dass es in der Zeit der Überprüfung eventuell zu Druckschwankungen und Wassereintrübungen kommen kann.
So kann jeder helfen
Hydranten haben die Aufgabe, im Brandfall schnell Löschwasser in ausreichender Menge und in geringem Abstand zur Brandstelle zur Verfügung zu stellen. Dadurch können eventuell Menschenleben gerettet oder Sachschäden gering gehalten werden. Dies wird aber oftmals durch zugeparkte oder zugestellte Hydranten erschwert oder verhindert.
Daher ergeht die dringende Bitte, Unterflur- oder Überflurhydranten nicht mit Fahrzeugen zuzuparken oder mit Gegenständen zuzustellen. Sie helfen damit sich selbst und Ihren Mitmenschen in einem Brandfall schnelle Hilfe durch die Freiwillige Feuerwehr zu erhalten.
Deshalb müssen Hydranten zu jeder Tag- und Nachtzeit freigehalten werden! Zugeparkte oder verstellte Hydranten bedeuten im Ernstfall den Verlust wertvoller Minuten, wenn es um Leben oder Sachwerte geht. Jeder, der in seiner Nähe einen Hydranten hat, sollte (auch im eigenen Interesse) dafür sorgen, dass dieser jederzeit erreichbar ist und im Winter von Schnee und Eis freigehalten wird.
Auch Ortsfremde können die Lage von Unterflurhydranten sicher feststellen, da in deren Nähe ein Hinweisschild aufgestellt ist, von dem man die genaue Lage des Hydranten ablesen kann. Dies gilt ebenso für gekennzeichnete Löschwasserentnahmestellen an offenen oder verschlossenen Gewässern.
Mehr Informationen
Weitere ausführliche Informationen finden sie unter www.feuerwehr-gittelde.de. Oder sprechen Sie bei Fragen direkt Ihre Feuerwehr vor Ort an!