Presseberichte KFV-OHA
Stand der Fusionsgesprächen
Am Montag den 26.11.2012 hatte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Osterode Frank Regelin zusammen mit seinem Stellvertreter, Thomas Schulze zu einem Gespräch in die Feuerwehrtechnische Zentrale in Katzenstein eingeladen.
Bei diesem Gespräch ging es um den derzeitigen Stand der Fusionsgespräche im Zusammenhang mit dem vom Kreisfeuerwehrverband Osterode erarbeiteten Positionspapier.
Nach dem bisherigen Verhandlungsstand soll bei einer Fusion der Landkreise eine neue kooperative Regionalleitstelle auf dem Gelände der Berufsfeuerwehr in Göttingen entstehen. Hier sollen zukünftig sowohl die Notrufe und Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst als auch die der Polizei abgewickelt werden.
Sollte diese Regionalleitstelle aus irgendwelchen Gründen ausfallen ist es erforderlich auf eine Redundanz (Rückfallebene) ausweichen zu können. Die Polizei plant für Ihre Aufgaben eine vergleichbare Rückfalleben in Hameln.
Gerüchten, dass diese Redundanz in Northeim entstehen und somit die Leitstelle Osterode geschlossen werden soll tritt Frank Regelin entschieden entgegen. Solche Aussagen sind reine Spekulation, da es bislang keinen eindeutigen Beschluss über die Standortfrage gibt.
Die Feuerwehr- und Rettungsleistelle Osterode ist -nach der in diesem Jahr durchgeführten Modernisierung- die modernsten Leistellen in der Region. Sie könnte, bei entsprechender Vernetzung, bereits jetzt bei einem Ausfall die Aufgaben der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Göttingen übernehmen. Der Landkreis Osterode verfügt bereits über entsprechende Erfahrungen mit einer solchen Vernetzung durch die Zusammenarbeit mit der Leistelle in Goslar.
Die Technik der Leistelle in Northeim ist veraltet und muss dringend erneuert werden. Nach einer ersten Kostenrechnung, sind ca. 1,4 bis 1,9 Millionen Euro notwendig, um diese auf den Stand der aktuellen Technik zu bringen. In Osterode sind hierfür lediglich Kosten von 183.000,00 Euro zu erwarten. Weiterhin verfügt der Standort Osterode bereits jetzt über einen geforderten Einsatzleitwagen (ELW 2), der in Northeim noch angeschafft werden müsste.
Northeim und Göttingen sind nun ebenfalls aufgefordert ihrerseits Kostenrechnungen durchzuführen um eine objektive und nachvollziehbare Entscheidung treffen zu können.
„Es macht keinen Sinn die bereits getätigten Investitionen in Osterode aufzugeben und erneut Geld in veraltete Technik zu stecken“ so Frank Regelin abschließend zum Thema Leitstelle.
Der bis Ende 2015 vereinbarte Leitstellenverbund mit Goslar ist von der Diskussion nicht betroffen. Der erste Kreisrat Gero Geiselreiter sicherte zu, dass die Verträge mit Goslar in jedem Fall eingehalten werden.
Erfreut zeigte sich Frank Regelin, dass die Forderung nach Mitsprache durch die Feuerwehren bei den Verhandlungen umgesetzt wurde. So trafen sich die Führungskräfte der Kreisfeuerwehren der beteiligten Landkreise in einer Unterarbeitsgruppe.
Zum Thema der Feuerwehrtechnische Zentralen konnte Frank Regelin berichten, dass Einigkeit darüber besteht, die Aufgaben weiterhin dezentral vorzuhalten. Der Landkreis Northeim verfügt über 3 „FTZ“ in Northeim, Einbeck und Bad Gandersheim; der Landkreis Göttingen über eine FTZ in Potzwenden, wobei „Serviceaufgaben“ auch bei der Berufsfeuerwehr in Göttingen durchgeführt werden.
Weiterhin besteht Einigkeit, dass die allgemeinen Ausbildungslehrgänge wie Truppmann, Atemschutz, Funk und Maschinisten weiterhin an den bisherigen Standorten ortsnah für die Feuerwehrmitglieder durchgeführt werden sollen. Bei spezielle Aus- und Fortbildungen wie zum Beispiel im Bereich der Höhenrettung und Gefahrgutausbildung ist es hingegen sinnvoll diese aufgrund der nötigen Kompetenz an zentraler Stelle durchzuführen.
Bei einer Fusion der Landkreise darf es nicht zu einer 2 Klassen Feuerwehr kommen. Während im Landkreis Northeim flächendeckend Sonderfahrzeuge durch die Kreisverwaltung beschafft und auf die Feuerwehren verteilt wurden, besteht hier im Bereich der Landkreises Osterode ein Nachholbedarf in Millionenhöhe. Der Landkreis Northeim besteht in den Verhandlungen darauf, dass diese Sonderfahrzeuge im (dann ehemaligen) Kreisgebiet verbleiben und nicht in andere Regionsteile versetzt werden. Der Kreisfeuerwehrverband Osterode fordert im Fall einer Südfusion hierzu ein Umdenken ausserhalb der dann alten Kreisgrenzen.
Feuerwehr verhindert Wohngebäudebrand
Feuerwehr verhindert Wohngebäudebrand
(22.11.2012, Lasfelde, MDP) Am vergangenen Donnerstagabend, um kurz vor 21:00 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Lasfelde nach Petershütte in den Groschenbrink zu einem gemeldeten Garagenbrand alarmiert. Der Hausbesitzer hatte zuvor einen Knall gehört und nachgesehen. Dabei stellte er fest, dass ein direkt angrenzendes Nebengebäude des Hauses in Brand stand.
Er unternahm mit einem Feuerlöscher eigene Löschversuche und alarmierte die Feuerwehr. Allerdings hatte sich das Feuer aus dem Raum bereits durch die Decke auf den Dachboden gefressen und den ganzen Gebäudeteil erfasst. Durch den wenige Minuten später eintreffenden Löschzug der Feuerwehr Lasfelde konnte das Wohnhaus von dem Brand abgeriegelt werden und ein Innenangriff in den Dachboden und den Brandraum wurde vorgenommen.Aufgrund der ersten Lage mit offenen Flammen aus dem Dach wurden außerdem der Löschzug der Feuerwehr Osterode sowie die Ortsfeuerwehr Freiheit hinzu alarmiert. Diese unterstützten im Anschluss die weitere Brandbekämpfung, auch über die Drehleiter.
Als glücklich erwies sich, dass das Wohnhaus über eine massive Wand ohne Durchbrüche zum Nebengebäude sowie eine feuerfeste Tür zur Garage verfügte. So kam es nur zu vergleichsweise geringen Schäden an der Fassade des Hauses. Der Dachstuhl des Nebengebäudes wurde jedoch zerstört sowie die Räume darunter erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden wird vorsichtig auf 40.000 Euro geschätzt, Polizei und Feuerwehr gehen davon aus, dass ein technischer Defekt von Elektrogeräten in dem Brandraum das Feuer verursacht hat.
Der Hausbesitzer wurde vom Rettungsdienst mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung in die Klinik Herzberg gebracht. Der Einsatz der rund 100 Kräfte konnte gegen 23:00 Uhr beendet werden, eine Brandwache blieb noch bis ca. 01:00 Uhr vor Ort.
Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge:
Feuerwehr Lasfelde: 49 Einsatzkräfte mit LF 8, TSF, TLF 8 W, KdoW und GW-L 2 des Landkreises Osterode
Feuerwehr Osterode: 26 Einsatzkräfte mit HLF 20/24, DLA-K 23/12 und LF 16
Feuerwehr Freiheit: 24 Einsatzkräfte mit LF 10/6 und MTF
Stadtbrandmeister mit Kdow
FTZ: 1 Mitarbeiter mit Wärmebildkamera und MZF
Rettungsdienst: 2 Einsatzkräfte mit RTW
Polizei: 2 Beamte PK Osterode sowie 2 Beamte Tatortgruppe PI Northeim/Osterode
HarzEnergie: 2 Mitarbeiter des Bereitschaftsdienstes
Fotos: mit freundlicher Gehmigung von Wolfgang Böttner
Treffen der ehemaligen Funktionsträger
Traditionelles Treffen im Feuerwehrhaus Osterode.
Am Samstag den 03.11.2012 trafen sich traditionell die ehemaligen Funktionsträger der Feuerwehren des Landkreises im Feuerwehrhaus Osterode zum traditionellen Kaffee.
Kreisbrandmeister Frank Regelin begrüßte die zahlreich erschienenen Kameraden aus den Ortsfeuerwehren. Die überwiegend aus der Altersabteilung stammenden Feuerwehrleute treffen sich einmal im Jahr zu Kaffee und Kuchen um alte Freundschaften zu pflegen und sowohl über aktuelle Themen zu diskutieren, als auch die Vergangenheit aufleben zu lassen.
Für den musikalische Rahmen sorgte der Feuerwehrmusikzug Barbis.
Brandschutzanhänger übergeben
Neues Arbeitsgerät für die Brandschutzerzieher des Landkreises Osterode
Osterode. An der feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Osterode erfolgte die offizielle Übergabe des neuen Brandschutzanhängers. Dieses Arbeitsgerät wird in Zukunft den ehrenamtlichen Brandschutzerziehern des gesamten Landkreises Osterode bei ihrer Ausbildung zur Verfügung stehen.
Mit diesem durch Spenden finanzierten und durch Eigenleistung aufgebauten Brandschutzanhänger können jetzt noch besser die Brandschutzerziehung und –aufklärung in Kindergärten, Schulen und bei Menschen mit Behinderungen und Migrationshintergründen durchgeführt werden.
Die 10.000 Euro teure Anschaffung wär nur möglich durch die Unterstützung zahlreicher Firmen aus dem Kreis Osterode. Die Brandschutzerzieher bedankten sich bei der Übergabe bei den anwesenden Sponsoren. Die Bedeutung der vorbeugenden Brandschutzerziehung hat in den letzten Jahren einen immer größeren Stellenwert erhalten. Der Missbrauch des Notrufes und das Spielen mit dem Feuer haben bei den jungen Menschen stark nachgelassen. Sicherlich auch ein Verdienst der Brandschutzerziehung.