Presseberichte KFV-OHA
Schwerverletzter bei Frontalcrash auf der L530
(17.08.2012, Herzberg, MH) Am Freitagabend kurz vor 22:00 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg zusammen mit dem Rettungsdienst zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Landesstraße 530 zwischen Herzberg und Pöhlde gerufen.
Kurz hinter dem Ortsausgang Herzberg, in einer langgestreckten Linkskurve, war ein aus Herzberg kommender Opel Kadett beim Versuch einen Mähdrescher sowie ein dahinter fahrendes Auto zu überholen mit einem entgegenkommenden VW Golf kollidiert. Der 20 jährige Fahrer des Opels wurde bei dem Unfall schwerverletzt in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr mit Hilfen von hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Zu Beginn der Rettungsarbeiten entstand ein Schwelbrand in der elektrischen Anlage des Unfallfahrzeugs, der augenblicklich mit der Schnellangriffseinrichtung des Hilfeleistungslöschfahrzeugs gelöscht werden konnte.
Der Schwerverletzte wurde, nachdem er aus seinem Fahrzeug gerettet werden konnte, vom Notarzt mit dem Rettungswagen zur Uniklinik nach Göttingen transportiert. Die beiden weiteren Insassen des Opel sowie der Fahrer des entgegenkommenden Golfs wurden bei dem Unfall leichter verletzt und zur weiteren Untersuchung sowie Behandlung in die Klinik Herzberg gebracht. Der Fahrer des Mähdreschers sowie die beiden jungen Frauen in dem dahinter fahrenden PKW blieben unverletzt und wurden durch Mitglieder der Feuerwehr vor Ort betreut. Sie konnten nach Ende der Rettungsarbeiten und Unfallaufnahme durch die Polizei ihre Fahrt fortsetzen.
Die Feuerwehr leuchtete während der Rettungs- und Bergungsarbeiten, sowie zur Unfallaufnahme der Polizei die Einsatzstelle mit Scheinwerfern aus und sicherte diese in der Anfangsphase gegen den Verkehr ab. Auslaufende Betriebsstoffe wurden mit Bindemittel ab gestreut und anschließend durch eine Umweltfirma aufgenommen.
Die Landesstraße 530 blieb bis zum Abschluss der Aufräumungs- und Reinigungsarbeiten zwischen Ortsausgang Herzberg und „Pöhlder Kreisel“ bis ca. 0:30 Uhr voll gesperrt. Die Polizei leitet den Verkehr über Scharzfeld bzw. Auekrug um.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 28 Einsatzkräfte mit HLF20/16, TFL16/25, ELW1, LF16/TS, MTW
Rettungsdienst: 11 Einsatzkräfte mit 3 RTW aus Herzberg, Osterode und Bad Lauterberg sowie 2 NEF aus Osterode und Bad Lauterberg.
Polizei: 4 Beamte mit 2 Streifenwagen.
Straßenmeisterei: 1 Mitarbeiter mit Streckenfahrzeug
Abschleppdienst mit 2 Fahrzeugen sowie Umweltdienst.

VU mit Trabbi
Schwerer Verkehrsunfall auf der K22 bei Klettenberg (Lkr. Nordhausen)
(16.08.2012, Neuhof, NK) Auf der Kreisstraße 22 kurz nach dem Ortsausgang von Klettenberg hinter einer Kuppe sind am Donnerstag gegen 16:00 Uhr zwei PKW kollidiert. Die Fahrzeuge berührten sich jeweils mit der linken Vorderseite. Dabei wurde das aus Klettenberg kommende Fahrzeug in den Straßengraben geschleudert und das aus Richtung B243 gegen einen Baum. Dabei wurde die Fahrerin des Trabants in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Rettungskräfte mittels Hydraulischen Rettungsgerät befreit werden. Laut Polizei-Aussage wurde dass, im Trabant befindliche Baby, beim Unfall mit Sitz aus dem Fahrzeug geschleudert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befand es sich bereits neben dem verunfallten Fahrzeug. Die beiden Fahrzeugführerinnen und das Baby wurden durch die Rettungsdienste und einen Notarzt der DRF medizinisch versorgt und ins Krankenhaus nach Nordhausen gebracht.
Wie es zu diesem Unfall kommen konnte, die Schwere der Verletzungen der Fahrerinnen sowie die Höhe des Schachschadens sind noch nicht bekannt. Die Straße wurde während des ca. 1 ½ stündigen Einsatz voll gesperrt. Im Einsatz waren die Feuerwehren der Gemeinde Hohenstein, die Feuerwehr Neuhof, die Rettungsdienste aus Bad Sachsa und Ellrich, der Rettungshubschrauber „Christoph 37“ der DRF Luftrettung Nordhausen sowie die Polizei Nordhausen.
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Großer Ast fällt auf Busspur
Feuerwehr beseitigt Baumteile am Herzberger Bahnhof
Am Sonntag um 12:00 Uhr wurde die Feuerwehr Herzberg zum P+R Parkplatz am Herzberger Bahnhof gerufen. Dort war von einer großen alten Kastanie ein beachtlicher Ast abgebrochen und auf die darunter liegende Busspur gefallen. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt weder ein Bus noch Personen in diesem Bereich.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Herzberg: 18 Einsatzkräfte mit HLF20/16, DLK23/12, ELW1
Städtischer Bauhof: 2 Kräfte mit DoKa-Transporter
Polizei Herzberg: 2 Beamte mit Streifenwagen


Gefahrguteinsatz auf der B243
LKW verliert "Nickeloxid" / Großeinsatz der Gefahrguteinheiten der Landkreise Goslar und Osterode
(19.07.2012, B243, MH) Am Donnerstag wurden gegen 11:56 Uhr die Feuerwehren der Samtgemeinde Bad Grund, sowie der Gefahrgutzug des Landkreises Osterode zu einem Gefahrguteinsatz auf die B243 gerufen. Der Fahrer eines Sattelzuges, der im Hamburger Hafen einen Auflieger mit Gefahrgutfässern übernommen hatte, bemerkte bei einem Zwischenstopp auf dem Parkplatz "Ziegenberg" oberhalb von Münchehof, dass eine Flüssigkeit aus dem Auflieger austrat.
Da der LKW-Fahrer beim ersten Notruf keine präzise Ortsangabe machen konnte, ging die Feuerwehr- und Rettungsleistelle zuerst von dem nachfolgenden Parkplatz oberhalb von Gittelde aus und alarmierte die entsprechenden Feuerwehreinheiten des Landkreises Osterode. Der Samtgemeindebrandmeister Bad Grund, der mit seinem KdoW als Erster die Einsatzstelle erreichte, lies sofort die Feuerwehr Seesen sowie die Gefahrgutgruppe des Landkreises Goslar nachalarmieren. Da sich die Einsatzstelle im Landkreis Goslar befand, übernahm der Kreisbrandmeister des Landkreises Goslar -Uwe Borsutzky- nach Eintreffen die Einsatzleitung.
Um den Einsatzkräften genügend Bewegungsfreiheit zu gewährleisten und einen ausreichenden Gefahrenbereich absperren zu können, wurde die Kraftfahrtstraße Richtung Osterode voll gesperrt. Bei einer umfangreichen Erkundung durch einen Trupp des Gefahrgutzuges Osterode wurde festgestellt, dass aus zwei Fässern eine farbige Flüssigkeit austrat. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Stoff um gesundheitsgefährdendes Nickeloxid mit der UN-Nummer 3077 handelte. Da die Fässer und Transportpaletten aufgrund Ihres Gewichts nicht von Hand bewegt werden konnten, wurden insgesamt 10 Fässer mit Hilfe eines Gabelstaplers, den eine ortsansässige Firma unbürokratisch zur Verfügung stellte, abgeladen. Die beiden leck geschlagenen Fässer wurden anschließen in Überfässer verpackt um ein weiteres unkontrolliertes Austreten des Stoffen zu unterbinden.
Im Laufe der Bergungsarbeiten wurden mehrere Trupps mit Vollschutzanzügen der Gefahrstoffeinheiten aus beiden Landkreisen eingesetzt.
Um die aus dem Einsatz kommenden Kräfte zu dekontaminieren wurde an der Absperrgrenze eine Dekon-Stelle eingerichtet. Auch hier ergänzten sich die Ausrüstung und das Personal beider Einheiten gegenseitig. Während aus Seesen eine aufblasbare Dusche (s.Foto) eingesetzt wurde, stelle der in Bad Sachsa stationierte Dekon-P die restliche Dekon-Ausrüstung zur Verfügung.
Eingesetzte Kräfte: (Insgesamt ca. 155)
Feuerwehr Bad Grund: HLF20/16, TLF20/40, ELW1
Feuerwehr Windhausen: LF10/6
Feuerwehr Gittelde: TLF16/25, LF16/12, MTW
Gefahrgutzug Lkr. Osterode: 30 Einsatzkräfte mit GW-G, Dekon-P, RW2, LF16/12, ELW1, FüKW, 3xMTW
FTZ Landkreis Osterode: 2 Einsatzkräfte mit LKW
Kreisbrandmeister Osterode und Gemeindebranbmeister Bad Grund jeweils mit KdoW
Feuerwehr Seesen: 19 Einsatzkräfte mit ELW, GW-Logistik, LF8
Feuerwehr Bornhausen: 18 Einsatzkräfte mit TSF-W, MTW
Feuerwehr Münchehof: 13 Einsatzkräfte mit LF8, MTW
Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld: 14 Einsatzkräfte mit GW-Logistik, MTW
Feuerwehrtechnische Zentrale Goslar: 6 Einsatzkräfte mit ELW2, Abrollbehälter Atemschutz und Gefahrgut
Rettungsdienst: 10 Einsatzkräfte mit 3 RTW und 2 NEF


