Presseberichte KFV-OHA
Feuer im Wohnmobil
Brennende Heizung in einem Wohnmobil
(31.03.2012, Lasfelde, MDP)Am vergangenen Samstag, um 12:19 wurde die Ortsfeuerwehr Lasfelde zu einem brennenden Wohnmobil alarmiert.
Der Fahrer des Mobils war auf dem Weg zum TÜV in die Lasfelder Straße eingebogen, als er im Heckbereich eine Rauchentwicklung bemerkte. Er stoppte das Fahrzeug auf dem Bürgersteig und machte sich daran, den Brand selbst zu löschen.
Ein Feuerwehrkamerad der Feuerwehr Bad Grund fuhr in diesem Moment an dem stark rauchenden Wohnmobil vorbei, erkannte die Situation und alarmierte die Feuerwehr. Anschließend versuchte er, den Wohnmobilbesitzer von eigenen Löschversuchen abzubringen, da die Rauchentwicklung mittlerweile gefährlich war.
Bei Eintreffen der Feuerwehr wenige Minuten später war das Feuer bereits aus. Der Wohnmobilbesitzer, der versuchte, die Heizung auszubauen, hatte jedoch eine nicht unerhebliche Rauchgasintoxikation erlitten. Dennoch verweigerte er die Behandlung und einen Transport zu weiteren Untersuchung ins Krankenhaus durch den ebenfalls alarmierten Rettungswagen.
Nach Ausbau der Heizungsteile aus dem Schrank zeigte sich, dass die Rückwand und die Tür des Schranks aus Sperrholz bereits vollends verkohlt und im Bereich der Heizung sogar durchgebrannt waren. Vermutlich hatte ein Lüfter, der die Abluft der Heizung verteilt, versagt und damit einen Wärmestau ausgelöst, der schließlich zu dem Brand führte. Zu einer Durchzündung der Rauchgase kam es nicht, da nicht ausreichend Luftsauerstoff für eine vollständige Verbrennung in dem Schrankraum vorhanden war. Hätte der Besitzer des Wohnmobils den weiteren Ausbau der Heizung vorgenommen, hätte es dazu jedoch jederzeit kommen können, was für ihn mit Sicherheit erhebliche Verletzungen bedeutet hätte.
Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge:
Feuerwehr Lasfelde: 19 Einsatzkräfte mit KdoW , TSF, TLF
Rettungsdienst: 2 Rettungskräfte mit RTW
Polizei Osterode: 2 Beamte mit FuStW
Schornsteinbrand in Gittelde
Schornsteinbrand verläuft glimpflich
(03.04.2012, Gittelde, DS) Am vergangenen Mittwoch wurde die Freiwillige Feuerwehr Gittelde in den Mittagsstunden zu einem Brandeinsatz in die „Planstraße“ gerufen.
Die Bewohner des Hauses wurden von Nachbarn auf eine ungewöhnliche Rauchentwicklung aus dem Schornstein aufmerksam gemacht. Im selben Moment stellte der Hausbesitzer auch im Inneren des Wohnhauses eine Verrauchung fest. Unverzüglich verständigte er per Notruf 112 die Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle (FEL) des Landkreis Osterode am Harz. Aufgrund der eingegangenen Meldung veranlasste der zuständige Disponent um 12:30 Uhr die Alarmierung der Gittelder Einsatzkräfte per Funkalarmempfänger (FAE) und Sirene. Zusätzlich wurde der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister benachrichtigt.
Nach Ankunft des Tanklöschfahrzeuges nahm der Gruppenführer eine erste Erkundung gemeinsam mit dem Hauseigentümer vor. Dabei wurde festgestellt, dass sich bereits im zweiten Obergeschoss und im Bereich des ausgebauten Dachbodens Rauch ausgebreitet hatte. Im Erdgeschoss hatte sich hinter einer Reinigungsklappe eine größere Menge glühendes Brandgut gesammelt.
Zusammen mit der Besatzung des inzwischen eingetroffenen Löschgruppenfahrzeugs wurden nach der ersten Lagefeststellung Vorbereitungen zum Entfernen und Ablöschen der Brandrückstände getroffen. Dazu brachten die Brandschützer Schüttmulden und Kleinlöschgerät in die Räumlichkeiten im Erdgeschoss. Im Hofbereich wurde die Wasserversorgung mit einer Leitung und einem Hohlstrahlrohr bereitgestellt. Zeitgleich wurden alle Stockwerke belüftet und die Einsatzstelle vollständig gegen den fließenden Verkehr abgesichert.
Nachdem die Verbrennungsrückstände vollständig entfernt wurden, konnte anschließend das so genannte Kehrwerkzeug, durch eine Reinigungsöffnung im dritten Obergeschoss, zum Säubern des Schornsteins eingesetzt werden. Somit beseitigte man letzte Restmengen von brennbarem Material.
In Absprache mit dem zwischenzeitlich eingetroffenen Bezirksschornsteinfegermeister konnten darauf die eingesetzten Kräfte die verwendete Ausrüstung zurückbauen. Somit konnte die Einsatzstelle wieder an den Eigentümer übergeben werden.
Der Einsatz war nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft nach ca. 1,25 Stunden beendet.
Eingesetzte Kräfte
- Freiwillige Feuerwehr Gittelde: TLF 16/25, LF 16/12
- Brandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz): Kdow
- stellv. Brandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz): Privatfahrzeug
- Bezirksschornsteinfegermeister: Privatfahrzeug
Bilder der neuen Leistelle
Vorab ein paar BIlder der "neuen" Leitstelle.
Grundschule Gittelde übt den Ernstfall
Räumungsübung in der Grundschule Gittelde
( Gittelde, DS) Der Unterricht an der „Grundschule am Kaisergarten“ in Gittelde war noch nicht lange im Gang, da ließ ein lautes Geräusch Schüler und Lehrer gleichermaßen aufschrecken. Ein Rauchmelder hatte Alarm geschlagen.
Dann ging alles ganz schnell – der Hausalarm wurde betätigt, um alle Personen, die sich im Gebäude aufhalten, zu warnen und die Evakuierung der Schülerinnen und Schüler durch die Lehrkräfte eingeleitet. Fenster und Türen wurden vor Verlassen der Räume geschlossen und die Kinder aufgrund der kühlen Temperaturen mit ihren Jacken ausgestattet. Dann ging es ruhig und geordnet zum Sammelplatz. Nur noch schnell durchzählen, ob auch niemand unterwegs ‚verloren‘ gegangen ist – fertig. Alles gut gegangen!
Inzwischen waren auch die Gittelder Feuerwehreinsatzkräfte mit dem Tanklöschfahrzeug eingetroffen und die Drehleiter der Feuerwehr Bad Grund ging in Stellung. Ein Angriffstrupp war bereits mit umluftunabhängigen Atemschutz ausgerüstet und ging zur Kontrolle ins Gebäude vor. Denn einen Brand galt es nicht zu löschen: Anlass für den Einsatz war eine unangekündigte Räumungsübung für das Personal der Grundschule.
Bei der Nachbesprechung mit allen Schülern und Lehrern konnte Ortsbrandmeister Ralf-Peter Karl ein großes Lob aussprechen. Es gab bis auf wenige Kleinigkeiten keinen Grund zur Kritik. Ganz im Gegenteil: Vor allem die ganz Kleinen der ersten Klassen haben sich mehr als vorbildlich verhalten! Selbst zwei Mädchen aus der vierten Klassenstufe, die zum Zeitpunkt des Alarms allein im Krankenzimmer waren, machten sich ganz eigenständig auf dem Weg ins rettende Freie.