Presseberichte KFV-OHA
Heißausbildung in Bad Gandersheim
Erfahrungsbericht der Feuerwehren aus Bad Grund
(Text: Phillip Jordan, Bilder: Philipp Edert, FF Bad Grund) Am Samstag dem 14.04.2012 fuhren die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren der Samtgemeinde Bad Grund in Richtung Bad Gandersheim um in der dortigen Brandübungsanlage eine Heißausbildung zu durchlaufen.
Den Anfang machten 7 Kameraden der Feuerwehr Bad Grund zusammen mit Kameraden der Feuerwehr Willensen.
Nachdem wir angekommen waren begrüßte uns Organisator und Ausbildungsleiter im Bereich Nordost Jürgen Linne und gab uns ein paar Informationen zur Anlage und zum Ablauf der Heißausbildung. Nach der Einweisung ging es auch sofort los und die ersten 4 Träger bekamen ihre Atemschutzgeräte.
Nachdem die Geräte einsatzbereit und die persönliche Schutzausrüstung angelegt waren ging es weiter zur Brandübungsanlage. Hier bekamen wir durch unsere Trainer Frank Schwarz und Sebastian Schipper einen ersten Vorgeschmack auf das, was uns in den nächsten 2 Stunden erwartet.
Um uns einen Eindruck von der entstehenden Wärme zu machen schlossen wir unsere Lungenautomaten an und begaben uns in den Brandraum. Bediener Klaus Brackmann zündete nun nacheinander die einzelnen Brandstellen und wir wussten: Das wird kein Sonntagsspaziergang!
Nun ging es für den ersten Trupp los. Überprüfung des Hohlstrahlrohres, Türcheck und rein in die Übungsanlage. Der 2te Trupp führte von außen den Schlauch nach und stellte den Sicherungstrupp.
Nach einem Hindernis und einer weiteren Tür kamen wir in den Brandraum wo wir sofort mit einem Flashover begrüßt wurden. Nacheinander hieß es nun mehrmals einen Flächenbrand und ein Säulenfeuer zu bekämpfen und uns immer wieder vor "durchzündenen Rauchgasen" zu schützen.
Jeder Teilnehmer durchlief die Übung 2-mal! Einmal als Truppführer und einmal als Truppmann. Somit war gewährleistet das jeder Teilnehmer jede Situation aus beiden "Blickwinkeln" sah. Außerdem bekamen wir nach jedem Durchgang ein Feedback durch einen der Trainer.
Mit uns vor Ort waren unser Ortsbrandmeister Dirk Blanke, Gemeindebrandmeister Karsten Krügener und Samtgemeindebürgermeister Harald Dietzmann die sich selbst ein Bild von der Heißausbildung machen wollten. Der Stellv. Gemeindebrandmeister und Leiter im Bereich Atemschutz Thomas Wenzel war ebenfalls den ganzen Tag vor Ort und begleitete die Ausbildung.
Bedanken möchten wir uns bei unseren Trainern Frank und Sebastian, Bediener Klaus und Organisator Jürgen für den eindrucksvollen Vormittag und bei der Samtgemeinde Bad Grund für die Übernahme der Kosten der Ausbildung.
Rauchmeldertag 2012
Freitag, der 13. April 2012 ist bundesweiter Rauchmeldertag
Auch Spürnasen riechen keinen Rauch im Schlaf
Müde bin ich, geh zur Ruh... Wenn wir uns schlafen legen, bekommt auch unser Geruchssinn seine verdiente Pause. Bei einem Brand in den eigenen vier Wänden kann diese eigentlich gesunde Körpereigenschaft aber fatale Folgen haben. Sicheren Schutz bieten Rauchmelder – sie schlafen nie. Mit der Zeichentrickfigur „Herr Riecher“ informieren in diesem Jahr Feuerwehren, Schornsteinfeger, Versicherungen und der Einzelhandel in einer gemeinsamen Kampagne die Verbraucher zum bundesweiten Rauchmeldertag am 13. April über vorbeugenden Brandschutz.
Bald bundesweite Rauchmelderpflicht
Aktuell haben mit Niedersachsen bereits zehn Bundesländer eine Rauchmelderpflicht eingeführt, und Nordrhein-Westfalen folgt demnächst. Das Ziel der breit angelegten Aufklärungskampagne ist aber klar: bundesweiter Schutz vor lebensgefährlichem Brandrauch für die ganze Bevölkerung durch Rauchmelder.
Ab dem 01. November 2012 gibt es in unserem Bundesland eine Rauchmelderpflicht – bis zum 31. Dezember 2015 müssen alle privaten Wohnungen ausgestattet sein. Die Feuerwehr appelliert daher an Vermieter und private Eigentümer, nicht länger mit der Installation der lebensrettenden Geräte in Fluren, Schlaf- und Kinderzimmern zu warten.
Neues Qualitätszeichen für Rauchmelder in Langzeiteinsatz
Für Rauchwarnmelder in privaten Haushalten gibt es seit Herbst 2011 ein unabhängiges Qualitätszeichen. „Q“ kennzeichnet qualitativ hochwertige Rauchmelder für den Langzeiteinsatz in privaten Wohnungen. Damit wird die Suche nach einem langlebigen Produkt zum Kinderspiel. Ähnlich wie andere Gütesiegel garantiert „Q“ den Verbrauchern, dass ein Rauchmelder ausgewählte Qualitätskriterien erfüllt. Zum Beispiel gewährleisten alle ausgezeichneten Produkte eine mindestens 10-jährige Lebensdauer von Batterie und Rauchwarnmelder.
Weitere Informationen
Alle Informationen zum bundesweiten Rauchmeldertag und die neuen Abenteuer von „Herr Riecher“ auf www.rauchmelder-lebensretter.de.
Mehr Informationen zur Rauchmelderpflicht in Niedersachsen finden Sie unter www.feuerwehr-gittelde.de. Oder nehmen Sie bei Fragen direkt mit den Ansprechpartnern der Feuerwehr Gittelde Kontakt auf!
Feuer im Wohnmobil
Brennende Heizung in einem Wohnmobil
(31.03.2012, Lasfelde, MDP)Am vergangenen Samstag, um 12:19 wurde die Ortsfeuerwehr Lasfelde zu einem brennenden Wohnmobil alarmiert.
Der Fahrer des Mobils war auf dem Weg zum TÜV in die Lasfelder Straße eingebogen, als er im Heckbereich eine Rauchentwicklung bemerkte. Er stoppte das Fahrzeug auf dem Bürgersteig und machte sich daran, den Brand selbst zu löschen.
Ein Feuerwehrkamerad der Feuerwehr Bad Grund fuhr in diesem Moment an dem stark rauchenden Wohnmobil vorbei, erkannte die Situation und alarmierte die Feuerwehr. Anschließend versuchte er, den Wohnmobilbesitzer von eigenen Löschversuchen abzubringen, da die Rauchentwicklung mittlerweile gefährlich war.
Bei Eintreffen der Feuerwehr wenige Minuten später war das Feuer bereits aus. Der Wohnmobilbesitzer, der versuchte, die Heizung auszubauen, hatte jedoch eine nicht unerhebliche Rauchgasintoxikation erlitten. Dennoch verweigerte er die Behandlung und einen Transport zu weiteren Untersuchung ins Krankenhaus durch den ebenfalls alarmierten Rettungswagen.
Nach Ausbau der Heizungsteile aus dem Schrank zeigte sich, dass die Rückwand und die Tür des Schranks aus Sperrholz bereits vollends verkohlt und im Bereich der Heizung sogar durchgebrannt waren. Vermutlich hatte ein Lüfter, der die Abluft der Heizung verteilt, versagt und damit einen Wärmestau ausgelöst, der schließlich zu dem Brand führte. Zu einer Durchzündung der Rauchgase kam es nicht, da nicht ausreichend Luftsauerstoff für eine vollständige Verbrennung in dem Schrankraum vorhanden war. Hätte der Besitzer des Wohnmobils den weiteren Ausbau der Heizung vorgenommen, hätte es dazu jedoch jederzeit kommen können, was für ihn mit Sicherheit erhebliche Verletzungen bedeutet hätte.
Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge:
Feuerwehr Lasfelde: 19 Einsatzkräfte mit KdoW , TSF, TLF
Rettungsdienst: 2 Rettungskräfte mit RTW
Polizei Osterode: 2 Beamte mit FuStW
Schornsteinbrand in Gittelde
Schornsteinbrand verläuft glimpflich
(03.04.2012, Gittelde, DS) Am vergangenen Mittwoch wurde die Freiwillige Feuerwehr Gittelde in den Mittagsstunden zu einem Brandeinsatz in die „Planstraße“ gerufen.
Die Bewohner des Hauses wurden von Nachbarn auf eine ungewöhnliche Rauchentwicklung aus dem Schornstein aufmerksam gemacht. Im selben Moment stellte der Hausbesitzer auch im Inneren des Wohnhauses eine Verrauchung fest. Unverzüglich verständigte er per Notruf 112 die Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle (FEL) des Landkreis Osterode am Harz. Aufgrund der eingegangenen Meldung veranlasste der zuständige Disponent um 12:30 Uhr die Alarmierung der Gittelder Einsatzkräfte per Funkalarmempfänger (FAE) und Sirene. Zusätzlich wurde der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister benachrichtigt.
Nach Ankunft des Tanklöschfahrzeuges nahm der Gruppenführer eine erste Erkundung gemeinsam mit dem Hauseigentümer vor. Dabei wurde festgestellt, dass sich bereits im zweiten Obergeschoss und im Bereich des ausgebauten Dachbodens Rauch ausgebreitet hatte. Im Erdgeschoss hatte sich hinter einer Reinigungsklappe eine größere Menge glühendes Brandgut gesammelt.
Zusammen mit der Besatzung des inzwischen eingetroffenen Löschgruppenfahrzeugs wurden nach der ersten Lagefeststellung Vorbereitungen zum Entfernen und Ablöschen der Brandrückstände getroffen. Dazu brachten die Brandschützer Schüttmulden und Kleinlöschgerät in die Räumlichkeiten im Erdgeschoss. Im Hofbereich wurde die Wasserversorgung mit einer Leitung und einem Hohlstrahlrohr bereitgestellt. Zeitgleich wurden alle Stockwerke belüftet und die Einsatzstelle vollständig gegen den fließenden Verkehr abgesichert.
Nachdem die Verbrennungsrückstände vollständig entfernt wurden, konnte anschließend das so genannte Kehrwerkzeug, durch eine Reinigungsöffnung im dritten Obergeschoss, zum Säubern des Schornsteins eingesetzt werden. Somit beseitigte man letzte Restmengen von brennbarem Material.
In Absprache mit dem zwischenzeitlich eingetroffenen Bezirksschornsteinfegermeister konnten darauf die eingesetzten Kräfte die verwendete Ausrüstung zurückbauen. Somit konnte die Einsatzstelle wieder an den Eigentümer übergeben werden.
Der Einsatz war nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft nach ca. 1,25 Stunden beendet.
Eingesetzte Kräfte
- Freiwillige Feuerwehr Gittelde: TLF 16/25, LF 16/12
- Brandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz): Kdow
- stellv. Brandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz): Privatfahrzeug
- Bezirksschornsteinfegermeister: Privatfahrzeug