Presseberichte KFV-OHA
Feuerwehr rettet Höhlenforscher
Menschenrettung aus Schacht
(Bad Grund,H.K., 23.04.2011) Um 00:18 Uhr wurden die Feuerwehr Bad Grund zu einer Menschenrettung alarmiert. Ein Höhlenforscher sollte im Waldgebiet Iberg in einem 50 Meter tiefen Schacht abgestürzt sein. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde sofort klar, dass mit “normalem” feuerwehrtechnischem Gerät hier keine Rettung möglich ist. Sofort ließ Einsatzleiter Dirk Blanke die SRHT- Gruppe (Spezielle Retten aus Höhen und Tiefen) der Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld alarmieren. Die Feuerwehr Bad Grund übernahm die komplette Ausleuchtung, sowie die Sicherung der Umgebung, der sehr schwer zugänglichen Einsatzstelle mit diversen Steckleiterteilen und Leinen und unterstütze die SRHT- Gruppe. Der Schachtquerschnitt war sehr klein (ca. 60cm) so, dass sich nur ein, als Rettungsassistent ausgebildeter Kamerad zu dem Verunfallten abseilen konnte. Er hatte zuvor vom anwesenden Notarzt genaue Instruktionen zur Erstversorgung und medizinischen Indikationen erhalten. Die gesundheitliche Stabilisierung des Patienten zog sich über einen längeren Zeitraum hin. Nach einer 5 Stündigen Rettungsaktion konnte die verunglückte Person an der Rettungsdienst und Notarzt übergeben werden. Mit schweren Bein- und Kopfverletzungen wurde der Patient in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Zusammenarbeit zwischen allen eingesetzten Kräften funktionierte hervorragend.
Zur SRHT-Gruppe gehören Mitglieder der DRK-Bergwacht, der Feuerwehren aus Goslar, Schulenberg und Clausthal-Zellerfeld.
Rauchmeldertag 2011
Rauchmelder retten Leben – vor allem nachts
(DS, Gittelde) Freitag, der 13. ist in Deutschland längst kein Unglückstag mehr, sondern bereits zum sechsten Mal bundesweiter Rauchmeldertag. Das Forum Brandrauchprävention in der vfdb klärt an diesem Tag über den lebensrettenden Nutzen von Rauchmeldern auf. Vor allem nachts, wenn der Geruchssinn schläft, erweisen sich die kleinen Geräte als Lebensretter. Sie erkennen den Brandrauch frühzeitig, warnen die Bewohner und schenken so lebensrettende Minuten. Am diesjährigen Rauchmeldertag appellieren Feuerwehren und Schornsteinfeger außerdem an die Verbraucher, gekaufte Rauchmelder auch richtig zu installieren.
„In Deutschland sind durchschnittlich ein Drittel der Haushalte mit Rauchmeldern ausgestattet. In vielen Bundesländern wird die Ausstattungsquote aufgrund der neuen Gesetzgebung in den nächsten Jahren zwar weiter steigen“, erläutert Christian Rudolph, Vorsitzender des Forum Brandrauch-Prävention in der vfdb, „allerdings kann ein Rauchmelder nur dann Leben retten, wenn er richtig installiert ist.“
Rauchmelder im Schrank?
Zu den wichtigsten Kriterien einer fachgerechten Installation gehört, dass ein Rauchmelder unter der Zimmerdecke, möglichst in der Raummitte montiert wird, dabei immer in waagerechter Position. „Der verhängnisvollste Fehler ist Nachlässigkeit. Ein Rauchmelder im Schrank oder in der Schublade ist wertlos,“ erläutert ein Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde, „auch auf den Schrank gehört das Gerät nicht. Installieren Sie Ihre Rauchmelder am besten gleich nach dem Kauf ohne wertvolle Zeit zu verlieren.“
Rauchmelder sollten mindestens in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren installiert werden. Eine Installation optischer Rauchwarnmelder in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf und Staub entsteht (Küche, Bad, Hobbykeller), ist hingegen zu vermeiden.
Mehr Informationen
Alle Informationen zum Thema Brandschutz und Rauchmelder finden Sie bei Ihrer örtlichen Feuerwehr und unter www.rauchmelder-lebensretter.de.
Feuer zwischen Sieber und St.Andreasberg
Böschungsbrand im Harz zwischen Sieber und Sankt Andreasberg
(Sieber, MH, 09.05.2011) Die Ortsfeuerwehr Sieber wurde am Montag um 12:20 Uhr mit Sirene zu einem Böschungsbrand alarmiert. An der Landesstrasse 521 zwischen Sieber und Sankt Andreasberg hatten Verkehrsteilnehmer in Höhe der „alten Schleiferei“ das Feuer bemerkt und den Notruf getätigt.
Da die Feuerwehr Sieber neben einem VW-Bus nur über ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) ohne eigenen Wassertank verfügt wurde durch die Leitstelle zur Unterstützung die Schwerpunktfeuerwehr Herzberg zur Einsatzstelle alarmiert.
Die Einsatzstelle lag direkt neben der Landesstrasse an einem Berghang. Es brannte auf einer ca. 100qm großen Fläche und die Gefahr bestand hauptsachlich darin, dass sich das Feuer den Hang hinauf in den Wald ausbreitet. Da der gleichnamige Gebirgsfluss „Sieber“ nur ca. 60 Meter entfernt war, konnte dort die Pumpe des TSF in Stellung gebracht und einen Löschangriff aufgebaut werden. Beim Eintreffen der Kräfte aus Herzberg gegen 12:40 hatten die Feuerwehrleute aus Sieber das Feuer bereits unter Kontrolle bringen können.
Nach abschließenden Nachlöscharbeiten wurde der Einsatz kurz nach 13:00 Uhr beendet.
Bei dem Alarmstichwort wurden Erinnerungen an den Karfreitag 2009 wach. Damals hatte sich ein Feuer weiter oben am gleichen Berg soweit ausbreiten können, dass weit über 170 Feuerwehrleute über mehrere Stunden im Einsatz waren um den Waldbrand zu löschen.
Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang nochmal auf die durch die trockene Wetterlage hervorgerufene aktuell bestehende Waldbrandgefahr hin.
Eingesetzte Kräfte
- Feuerwehr Sieber: 7 Einsatzkräfte mit TSF, MTW
- Feuerwehr Herzberg: 14 Einsatzkräfte mit HLF 20/16, ELW, TLF 16/25
Brand einer Miste fordert Feuerwehr
Brand einer Miste fordert Eingreifen mehrerer Feuerwehren
Zur Unterstützung der Feuerwehr Badenhausen bei einem Flächenbrand, wurden am späten Dienstagabend um 21:05 Uhr die Brandschützer aus Gittelde und Bad Grund alarmiert.
Im Bereich der Feldmark Badenhausen/Eisdorf brannte eine größere Miste. Die bereits ca. 45 min. früher alarmierten Einsatzkräfte aus Badenhausen konnten die genaue Ausgangsposition der Rauchentwicklung zwischen Oberhütte und Katzenstein anfangs nur schwer ausmachen. Eine ausgedehnte Suche zu Fuß und mit den Fahrzeugen war nötig. Erst als ein Teil der Mannschaft den Bereich aus Richtung Eisdorf anfuhr, konnte der Brand lokalisiert werden; die Einsatzstelle befand sich oberhalb des alten Gipssteinruches.
Der Einsatzleiter forderte nach Erkundung der Lage umgehend die wasserführenden Fahrzeuge der Feuerwehren Gittelde und Bad Grund zur Unterstützung an. Die Feuerwehreinsatz- und Rettungsdienstleitstelle alarmierte aufgrund dessen die Gittelder Brandschützer über die so genannte ‚Kleinalarmschleife‘ per Funkalarmempfänger (FAE).
Mit den wasserführenden Fahrzeugen wurde dann Löschwasser im Pendelverkehr zu einer Übergabestelle in der Nähe der Miste gebracht. Von dort aus musste das Wasser dann noch über eine ca. 200 m lange Leitung zur Einsatzstelle gefördert werden. Fahrzeuge konnten die Miste nicht direkt anfahren.
Durch die anfängliche starke Rauchentwicklung war es nötig bei der Brandbekämpfung unter Atemschutz vorzugehen. Da sich auch nach längeren Löschmaßnahmen nicht der gewünschte Erfolg einstellte, wurde dem eingesetzten Wasser in geringer Konzentration Schaummittel beigemischt. Somit konnte das entstandende so genannte ‚Netzmittel‘ besser in das Brandgut eindringen und schnell zu einer sichtlichen Besserung der Lage beitragen. Mit der Wärmebildkamera der Samtgemeinde-Feuerwehren konnten dann noch übrige Glutnester schnell aufgespürt werden.
Die Tanklöschfahrzeuge mussten zum Füllen der Wassertanks mehrere Male einen Überflurhydranten am Alten- und Pflegeheim "Charlottenhof" in Badenhausen anfahren.
Nach umfangreichen Reinigungsarbeiten an der Ausrüstung und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft war der Einsatz um ca. 00:30 Uhr beendet.
Die Brandursache ist bisher unbekannt.
Eingesetzte Kräfte
- Freiwillige Feuerwehr Gittelde: TLF 16/25, LF 16/12, ELW 1
- Freiwillige Feuerwehr Badenhausen: LF 10/6, MZF
- Freiwillige Feuerwehr Bad Grund: TLF 20/40, HLF 20/24, ELW 1
- Brandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz): Kdow
- stellv. Brandmeister der Samtgemeinde Bad Grund (Harz): Privatfahrzeug
- Polizei: ein Fahrzeug