Presseberichte KFV-OHA
Wohltätigkeitskonzert am 19.03.2011
Bereits zum 16. Mal veranstalten die Feuerwehrmusik- und Spielmannszüge des Kreisfeuerwehrverbandes Osterode am Sonnabend, den 19. März 2011 ihr Wohltätigkeitskonzert in der Stadthalle Osterode. Die Schirmherrschaft übernimmt in diesem Jahr erneut Landrat Bernhard Reuter.
Insgesamt werden 10 Musik- und Spielmannszüge die Zuschauer mit ihren Darbietungen begeistern und ihr Können unter Beweis stellen. Für Freunde dieser Art von Musik stellt das Konzert seit Jahren einen festen Bestandteil im Veranstaltungskalender dar.
Der Erlös wird, wie in den Vorjahren, dem „ Elternhaus für das krebskranke Kind e.V. “ in Göttingen zur Verfügung gestellt.
Karten sind ab sofort im Vorverkauf bei den Ortsbrandmeistern der Ortsfeuerwehren, der Stadthalle Osterode und der Sparkasse Osterode erhältlich.
Teilnehmende Gruppen:
Musikzug Freiheit - Spielmannszug Pöhlde
Musikzug Schwiegershausen - Spielmannszug Eisdorf
Musikzug LaPeKa - Spielmannszug Eisdorf
Musikzug Barbis - Spielmannszug Walkenried
Musikzug Dorste - Spielmannszug Scharzfeld
Musikzug Hörden
Jahresbericht 2010 des Kreisbrandmeisters
Von Großeinsätzen blieben die Feuerwehren des Landkreises Osterode am Harz im Jahr 2010 weitestgehend verschont, allerdings wurde dadurch nicht weniger an Einsatzaufkommen abgearbeitet. Insbesondere hat die Zahl der durch Wetterlagen verursachten Hilfeleistungen zugenommen. Von daher zu Beginn meines Berichtes allen Kameradinnen und Kameraden in den unterschiedlichsten Ebenen unserer Feuerwehren ein herzliches Dankeschön für den enormen Einsatzwillen und die Leistungen die im abgelaufenen Berichtszeitraum erbracht wurden.
Deutlich wird immer mehr, wie wichtig eine funktionierende, zeitnahe, Gefahrenabwehr ist und, das entgegen mancher Meinung im Land Niedersachsen, gerade die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr bei uns funktioniert. Deshalb hierzu eine grundsätzliche Anmerkung:
Aufgrund der räumlichen Zuteilung der Feuerwehren zu den Polizeidirektionen darf es in der Bevölkerung nicht zu dem Irrglauben kommen, dass die Feuerwehren polizeilich organisiert seien. Polizei und Feuerwehr haben völlig verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Mit polizeilichen Aufgaben haben wir Feuerwehren uns noch nie und werden wir uns auch nicht identifizieren.
Auch im Jahr 2010 sind die Feuerwehren des Landkreises Osterode am Harz den an sie gestellten Erwartungen gerecht geworden.
Durch den schnellen, überlegten Einsatz konnte wieder in vielen Fällen größerer Schaden von Personen und Sachwerten abgewendet werden. Die Feuerwehren werden ihren sich stetig ändernden Anforderungen gerecht. Sie haben gelernt sich weiter zu entwickeln, aber auch traditionell Gutes zu bewahren.
Nur dadurch ist es möglich, uns schnell auf neue Lagen einzustellen. Ich bin überzeugt davon, dass die Feuerwehren auch die zukünftigen Aufgaben erfolgreich bewältigen werden.
Es sei aber die folgende Fragestellung erlaubt:
Wie viele Bürger können nach einem selbst verschuldeten Wasserschaden im Keller noch ein Wischtuch in die Hand nehmen und ihren eigenen Keller trocken wischen?
Wie viele Bürger können noch nach einem Sturm das abgebrochene Ästchen ihres Gartenbaumes vom Fußweg beseitigen?
Dieses sind nur zwei Beispiele von vielen.
Wie viele Bürger tun überhaupt nichts Ehrenamtliches?
Es ist leider vermehrt festzustellen, dass das Anspruchsdenken in der Bevölkerung scheinbar unaufhaltsam zunimmt.
Mittlerweile hat dieses Anspruchsdenken aber teilweise ein Level erreicht, welches das berühmte Fass zum Überlaufen bringt.
Das Jahr 2010 stand bei den Feuerwehren unter dem landesweiten Jahresmotto:
Deine Zukunft – Feuerwehr
So trat im Mai 2010 unter anderem eine neue Feuerwehrverordnung in Kraft, die es nun in den Kommunen umzusetzen gilt.
Wie sieht aber die Zukunft der Feuerwehr aus?
Gerade im Landkreis Osterode am Harz, wir haben bereits weit unter 80.000 Einwohner, gibt uns der demografische Wandel Anlass zur Sorge. Die Überalterung der Bevölkerung senkt aber erwiesener Maßen nicht die Brand und Unfallrisiken, sondern schafft ganz neue Situationen auf die wir uns einzustellen haben.
Die Gesellschaft und die Politik vor Ort müssen Lösungen für den Erhalt der Freiwilligen Feuerwehren finden. Dieser Herausforderung müssen sich die Träger des Brand-und Hilfeleistungsschutzes in den kommenden Jahren bewusst werden und sich diesen Aufgaben stellen.
Hierzu sind in erster Linie Lösungen zu erarbeiten und Maßnahmen zu treffen, die der Mitgliedergewinnung dienen. Hier sind die Städte und Gemeinden aufgefordert aktiv zu werden.
Es müssen:
1. Lösungen für Vereinbarkeit von Ehrenamt, Beruf und Familie gefunden werden
2. Alle müssen sich angesprochen fühlen, in der Freiwilligen Feuerwehr mitzuarbeiten
3. Wir brauchen in Zukunft die Menschen mit Migrationshintergrund, mehr Frauen, Quereinsteiger, -warum finden sich kaum Akademiker in den Freiwilligen Feuerwehren wieder?
4. Diese noch unterrepräsentierten Mitmenschen in der Feuerwehr müssen aktiv für den Dienst gewonnen werden. Dafür werden passgenaue Konzepte zu entwickeln sein.
Der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen ist hier auf gutem Wege.
Die Feuerwehren im Landkreis Osterode am Harz sind noch den Erfordernissen entsprechend positioniert: das heißt bedarfsgerecht, leistungsstark und wirtschaftlich.
Flächendeckend sorgen im Landkreis Osterode am Harz 1.724 aktive Feuerwehrangehörige in den 38 Ortsfeuerwehren aber in leider nur noch zwei Werkfeuerwehren rund um die Uhr für den erforderlichen Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen und Betriebe.
Aufgrund von Betriebsschließungen wurden in den letzten zwei Jahren drei Werkfeuerwehren aufgelöst zuletzt im Dezember 2010 die Werkfeuerwehr der Fa. Mende.
Die Erreichbarkeit von Einsatzkräften hat sich in den einzelnen Städten und Gemeinden während der Hauptarbeitszeiten (tagsüber) verschlechtert. Das heißt zusammengefasst, dass die Tagesalarmsicherheit nur durch die ergänzende Zusammenarbeit mehrerer Feuerwehren gewährleistet werden kann.
Die Feuerwehren des Landkreises Osterode am Harz stellen sich dieser nicht einfachen Herausforderung und unternehmen bereits erhebliche Anstrengungen, um auch für die Zukunft den erforderlichen Nachwuchs für die Einsatzabteilungen rekrutieren zu können.
In unserem Landkreis sorgen die insgesamt 32 Jugendfeuerwehren mit 527 Mitgliedern für den nötigen Nachwuchs.
Eine große Chance sehe ich zurzeit in der Gründung von Kinderfeuerwehren, und begrüße diese Möglichkeit der Nachwuchsgewinnung als Unterbau für die Jugendfeuerwehren ausdrücklich.
Die Zahl der fördernden Mitglieder ist auch im letzten Jahr weiter angestiegen, so dass am 31.12.2010, 7597 fördernde Mitglieder auf Kreisebene verzeichnet werden konnten. Diese Mitglieder tragen mit ihren Beiträgen erheblich zur Verbesserung der Ausrüstung in den Wehren bei.
Zum Einsatzgeschehen auf Kreisebene ergibt sich folgende Zusammenfassung:
Landkreis Osterode am Harz 2010
Brandeinsätze 181
Fehlalarme durch BMA 238
Hilfeleistungen 369
Brandsicherheitswachen 153
Alarmübungen 62
Insgesamt 1003
Feuerwehrmusik
In den Feuerwehrmusik- und Spielmannszügen des Landekreises ist die Mitgliederzahl gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen, so dass am 31.12.2010, 302 Mitglieder verzeichnet werden können.
Leitstellenverbund mit dem Landkreis Goslar
Nach einer Zeitverzögerung von rund neun Monaten, aufgrund Problemen bei den Ausschreibungsregularien, wird im Februar 2011 mit dem nötigen Umbau der Feuerwehr-und Rettungs-Einsatzleitstelle in Katzenstein begonnen und der virtuelle Zusammenschluss mit der Einsatzleitstelle in Goslar nachhaltig vorangetrieben.
Danke:
Ich danke den Arbeitgebern in Handwerk, Handel und Industrie und im öffentlichen Dienst, die unseren Kameraden und Kameradinnen, ihren Arbeitnehmern, den Einsatz für die Allgemeinheit überwiegend problemlos ermöglicht haben.
Ich bedanke mich bei allen Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit und schließe in diesen Dank ausdrücklich die Familienangehörigen mit ein ohne deren Unterstützung unser aller Arbeit nicht möglich wäre.
Ich danke den Mitarbeitern der FEL und FTZ, der Kreisverwaltung des Landkreises Osterode am Harz mit Herrn Landrat Reuter an der Spitze.
Ein herzlicher Dank gilt sowohl meinem bisherigen Stellvertreter Maik-Uwe Schröder sowie meinem jetzigen Stellvertreter Thomas Schulze für die Unterstützung bei der Ausübung meines Amtes.
Danke an alle die zum Gelingen des Unternehmens Feuerwehr beigetragen haben.
Schnee blockiert Hydranten
Schneemengen bereiten auch für die Feuerwehren Probleme.
(Lkr.OHA, 22.12.2010, MH) In der Weihnachtszeit steigt die Gefahr von Zimmer- und Wohnungsbränden erneut stark an. Gründe hierfür sind unter anderem die Adventsgestecke und Kerzen in den Wohnungen.
Leider muss die Feuerwehr bei Einsätzen in dieser Jahreszeit häufig feststellen, dass die sogenannten Unterflurhydranten nicht nur zugefroren sind, sondern auch bei Schneeräumarbeiten meterhoch mit Schnee zugeschüttet werden. Der Feuerwehr ist es so fast unmöglich in kurzer Zeit hieraus Löschwasser zu entnehmen. Zwar führen einige Feuerwehrfahrzeuge einen Löschwasservorrat für die ersten Minuten mit, dies ersetzt allerdings nicht die dringend notwendige Wasserversorgung. Achten sie beim Winterdienst auf „Ihren“ Hydranten und halten sie Ihn für Notfälle frei. In einigen Kommunen sind Anlieger per Satzung verpflichtet Hydranten sowie Wassereinläufe und Verschlussdeckel von Versorgungsleitungen von Schnee und Eis freizuhalten. Nichtbefolgen kann somit teuer werde. Die Lage eines Hydranten erkennen Sie an den entsprechenden Hydrantenschildern
Eine Verzögerung kann auch entstehen, wenn die Fahrbahn von Anwohnern als Schneeablage benutzt wird. Teilweise sind Straßen dadurch so eng, dass sie nur einspurig von PKW‘s passiert werden können. Löschfahrzeuge oder gar eine Drehleiter stoßen hier aufgrund ihrer Größe schnell an ihre Grenzen. Während die geschilderte Situation z.B. bei ausfallender Müllabfuhr noch ärgerlich ist, kann es bei einen Feuer unter Umständen Menschenleben kosten, wenn die Rettungskräfte den Einsatzort nicht rechtzeitig erreichen können. Hier sollten die Anwohner auch im eigenen Interesse nach Möglichkeit den Schnee vom Gehweg in den Vorgarten schaufeln, wo er niemanden behindern kann.
Jahresabschluß der Kreisfeuerwehrbereitschaft 2010
(Osterode,26.11.2010 MH) Am Freitag trafen sich die Mitglieder der Kreisfeuerwehrbereitschaft zu ihrem traditionellen Jahresabschlußdienst im Feuerwehrhaus Osterode.
Neben den einzelnen Zugführern der Fachzüge berichtete auch Bereitschaftsführer Thomas Domeyer über die Aktivitäten im Jahr 2010. Die Bereitschaftsübung bildete, neben der Ausbildung in den einzelnen Fachzügen, auch in diesem Jahr einen Schwerpunkt.. Sie wurde am 14. und 15. August im Bereich zwischen Bad Sachsa und Walkenried durchgeführt. Bereits im Frühjahr hatten dort 300 Einsatzkräfte aus dem Landkreis Gifhorn den Ernstfall geprobt.Während tagsüber einzelne, fachspezifische Aufgaben für die Züge zu erledigen waren, wurde in der Nacht eine gemeinsame Übung in einem Bahntunnel durchgeführt.
Einzelne Fachzüge wurden auch im Jahr 2010 zu verschiedenen Einsätzen alarmiert:
Am 29.01. wurde der Fachzug V "Gefahrgut" zweimal zu Unfällen auf die B243 gerufen um aus verunfallten LKW Diesel abzupumpen.
Am 14.03. wurde der Fachzug V "Gefahrgut" zu einem Chlorgasalarm in einem Schwimmbad in Bad Sachsa gerufen. Hier konnte allerdings kein ausgetretener Gefahrstoff festgestellt werden.
Am 21.04. erneut Einsatz für den Fachzug V "Gefahrgut", nachdem in einem Labor eine Flasche mit Gefahrstoff ausgelaufen war.
Am 01.05. wurde der Gerätewagen- Logistik zu einem Einsatz gerufen.
Am 14.08. wieder Alarm für den Fachzug V "Gefahrgut" nach Herzberg. Auf einem Betriebsgelände war ein 1000 l Behälter mit säurehaltigem Reinigungsmittelkonzentrat geplatzt.
Gerd Spillner, zuletzt Zugführer des Fachzug III „technische Hilfeleistung“, wurde nach über 30 Jahren Tätigkeit für die Kreisfeuerwehr mit einem Präsentkorb verabschiedet.
Tobias Dix wurde zum Löschmeister; Jens Köchermann, Sabrina Leditschke und Thomas Bollensdorf zum Oberlöschmeister sowie Axel Kruschwitz zum Hauptlöschmeister befördert.
Zum Brandmeister wurden befördert: Oliver Hassepaß, Kai Rott, Stefan Jödicke, Thorsten Franz und Ingo Wiegmann.
Kreisbereitschaftsführer Thomas Domeyer wurde zum ersten Hauptbrandmeister befördert.
Der erste gemeinsame Dienst aller Züge findet im neuen Jahr am 14. Februar im Feuerwehrhaus Bad Lauterberg statt.